Einträge von Detlef Vogt

Marktführer hinken dem Markt hinterher

Die Automobilbranche geht pessimistisch ins neue Jahr. So befürchten inzwischen drei Mal so viele Unternehmen wie im Vorjahr, dass sich 2005 als schwächstes Geschäftsjahr der Periode 2003 bis 2008 entpuppen wird (22 ggü. 8 %).

Zwar ist immer noch jedes vierte Unternehmen der Meinung, dass 2003 das schlimmste Jahr für die Branche war. Im vergangenen Jahr konnte sich der Markt allerdings auch nicht wirklich erholen: Die Neuzulassungen blieben bei 3,27 Millionen Einheiten. Auch für das neue Jahr werden kaum neue Impulse auf dem deutschen Automobilmarkt erwartet.

Schnelle Reifen für schnelle Autos

Wie jedes Jahr, so hatte Michelin auch dieses Mal über zwei Wochen hinweg Journalisten aus ganz Europa, überwiegend Journalisten der Automobilbranche, nach Rovanniemi, hoch im Norden Finnlands, eingeladen, um über Winterreifen im Allgemeinen und deren Unverzichtbarkeit zu informieren. Die Teilnehmer des Workshops, der in Zusammenarbeit mit dem Automobilhersteller Renault geboten wurde, hatten Gelegenheit, verschiedene Profilvarianten zu testen und deren Auswirkungen auf Beschleunigung, Bremsverhalten, Seitenführung und Traktion zu erleben.

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Größte „AutoZum“ jemals öffnet am Mittwoch

„Das Ausstellerinteresse an der nächsten AutoZum ist erfreulicher Weise groß“, berichtet Johann Jungreithmair, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Salzburg. Zur 23. AutoZum, der größten Fachmesse in Österreich für Autowerkstatt- und Tankstellenausstattung, Kfz-Ersatzteile und Zubehör, haben sich mehr als 280 Firmen als Direktaussteller angemeldet, darunter 70, die bei der vergangenen Messe in 2003 nicht dabei waren.

Die Veranstaltung, auf der auch einige Reifenhersteller ausstellen, findet vom 12. bis zum 15. Januar im Messezentrum in Salzburg statt.

Automarkt wächst dank Rabattaktionen

„Zum Schluss hat das Autojahr 2004 doch noch positive Akzente gesetzt”, betonte Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).

Nach vier Jahren des Rückgangs konnte der deutsche Markt erstmals wieder einen Anstieg verbuchen (+1 % auf 3,27 Mio. Neuzulassungen), die Industrie erzielte einen neuen Exportrekord (3,7 Mio.) und die Produktion in Deutschland überstieg die Fünfmillionengrenze das siebte Jahr infolge.

Michelin zeigt innovatives Reifenkonzept

Auf der North American International Auto Show in Detroit, die derzeit läuft, werden wieder etliche Prototypen gezeigt; auch die ausstellenden Zuliefererbetriebe nutzen die Messe gern, um Neuentwicklungen vorzustellen. So zeigt der französische Reifenhersteller Michelin sein Reifenkonzept „Tweel“, wobei der Name eine Verbindung aus „tyre“ (Reifen) und „wheel“ (Rad) ist. Tweel ist ein futuristischer Reifen, der eher einem Rad mit Speichen als einem modernen Reifen ähnelt (Foto).

Tweel kommt ganz ohne Luft aus, der Reifen gewinnt seine Stabilität und seine Fahreigenschaften durch flexible Speichen aus Polyurethan. Tweel wurde von Michelin in den USA entwickelt, es solle laut Reifenhersteller aber noch gut 15 Jahre dauer, bis die Neuentwicklung praktisch angewandt werden könne.

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Nokian stockt Aktienkapital auf

Nokian Tyres hat sein Aktienkapital um insgesamt 45.340 Euro aufgestockt. Die neuen Anteile werden an der Börse in Helsinki gehandelt, so der finnische Reifenhersteller.

Insgesamt erhöht sich damit das Kapital der Aktiengesellschaft auf 21.705.762 Euro.

Bei General Tire brennt die Reifenproduktion

In einer Reifenfabrik von Continental General Tire in Mount Vernon, Illinois, ist ein Feuer ausgebrochen. Wie amerikanische Medien berichten, habe es keine Verletzten gegeben. Dafür beläuft sich der Schaden durch Feuer und Löschwasser allerdings auf über 100.

000 US-Dollar. Größerer Schaden konnte unterdessen verhindert werden, da die Feuerwehr den Brand innerhalb einer halben Stunde unter Kontrolle hatte. Die ermittelnden Behörden sind der Ansicht, dass ein Schweißer bei seiner Arbeit einige Chemikalien in Brand gesetzt hat und somit das Feuer verursacht hat.

Hayes Lemmerz Wheel Group Südamerika mit neuem Geschäftsführer

Die Hayes Lemmerz International Inc. hat Don Septer mit Wirkung zum 1. Februar 2005 zum Geschäftsführer für die International Wheel Group für Südamerika ernannt.

Davor war Septer Director of Operations für die Brake and Powertrain Group von Hayes Lemmerz. Er untersteht Fred Bentley, President der International Wheel Group des Unternehmens, und wird für das internationale Felgengeschäft mit Betrieben in Guarulhos und Santo Andre (Brasilien) und Chihuahua, (Mexiko) zuständig sein. Septer ersetzt Nini Degani, der das Unternehmen verlässt und andere berufliche Möglichkeiten verfolgt, und hat laut Hayes Lemmerz viel Erfahrung im Herstellungsbereich.

Er begann seine Laufbahn als Werksaufseher bei Kelsey-Hayes in Romulus im US-Bundesstaat Michigan und war auch für Borg Warner, ITT Automotive, MascoTech Tubular und Newcor Powertrain tätig. „Dons Erfahrung im Bereich von Herstellung und Betrieb sowie seine früheren leitenden Positionen machen ihn zu einer Bereicherung für unsere Strategie“, so Fred Bentley. „In seiner neuen Rolle wird er unsere strategische Initiative zur Stärkung unserer Position als weltführender Zulieferer von Felgen vorantreiben.

Neuer Geschwindigkeitsrekord auf Conti-Reifen

Jan Fatthauer – Inhaber des Tuningbetriebes 9ff – hat auf einem Continental-Serienreifen den Geschwindigkeitsrekord für straßenzugelassene Pkw auf 388 km/h erhöht. Für die Rekordfahrt auf dem Hochgeschwindigkeitsoval im süditalienischen Nardó wurde der von 9ff getunte 9F-V400 (620 kW/840 PS) auf Basis eines Porsche GT3 mit dem „ContiSportContact 2 Vmax“ bestückt. Vorne kam die Größe 235/35 ZR19 zum Einsatz, hinten 275/30 ZR19.

Dieser von Conti als „schnellster Serienreifen der Welt“ bezeichnete Pneu ist eigentlich bis 360 km/h freigegeben. „Doch unter kontrollierten Einsatzbedingungen und streckenspezifischer Fahrwerksabstimmung sind für kurze Zeit auch höhere Geschwindigkeiten problemlos möglich“, sagt der Hersteller. Für die nächste Zeit plant 9ff einen weiteren Rekord – dann sollen 400 km/h erreicht werden.

Carlisle stößt Automotive-Geschäft ab

Der diversifizierte US-Konzern Carlisle Companies (Charlotte, Nordkarolina; Umsatz 2003: 2,1 Mrd. US-Dollar) hat bekannt gegeben, sich von seiner Sparte Automotive trennen zu wollen, die zu Carlisle Engineered Products gehört und unter anderem auch Gummiteile für die Erstausrüstung in Nordamerika herstellt. Allerdings ist der Bereich Reifen und Felgen davon nicht betroffen: Carlisle stellt Stahl- und Kunststofffelgen sowie Reifen (diagonal wie radial) unter anderem für ATVs, Garten- und Golf- sowie Industriefahrzeuge her und hat aktuell Reifenwerke in den USA und China.