Einträge von Detlef Vogt

Fabrik zur Rußherstellung aus Altreifen in den USA

Die Carbolytic Materials Co. (CMC) hat eine Rußfabrik in Maryville (Missouri/USA) eingeweiht und stellt dort Ruß aus altreifen her. Das Unternehmen ist, so nachzulesen im “Smithers Report”, auf eine Jahreskapazität von 15.

000 Altreifen ausgelegt und erfreue sich einer sehr positiven Akzeptanz für das hergestellte Produkt namens “ApexCM”. Der preisgünstige Ruß könne beispielsweise in Schläuchen, Dichtungen oder Plastikleitungen als Alternative Verwendung finden. Eine Tonne ApexCM entspreche etwa 380 recycelten Reifen bzw.

spare an die 3.500 Liter Öl..

Bilstein zur „Marke des Jahrhunderts“ gewählt

Im feierlichen Rahmen wurde auf der Frankfurter Buchmesse der deutsche Markenpreis 2010 “Marke des Jahrhunderts” verliehen. Bilstein erhält die begehrte Auszeichnung in der Kategorie Stoßdämpfer und gehört damit ab sofort zu den 250 deutschen “Marken des Jahrhunderts”. Das Unternehmen sieht die Benennung als wichtige Bestätigung der hohen Qualität und Leistung im Bereich der Fahrwerktechnik.

Überreicht wurde der Preis von Dr. Florian Langenscheidt, der mit seiner Verlagstochter “Deutsche Standards” das Begleitbuch “Marken des Jahrhunderts” herausgibt. “Alle ausgezeichneten Marken stehen für ihre gesamte Branche.

Wer an eine Branche denkt, denkt an diese jeweilige Marke”, so Dr. Langenscheidt in seiner Laudatio.

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Deutsche Bank und JP Morgan sollen Kapitalmaßnahmen von Conti umsetzen

Zur Rückführung oder Refinanzierung der im August 2010 fällig werdenden Tranche B der Kreditfazilität in Höhe von 3,5 Milliarden Euro prüft Continental derzeit verschiedene Optionen. Einerseits will das Unternehmen bis spätestens Ende des ersten Quartals 2010 eine Kapitalerhöhung in Höhe von 1,0 bis 1,5 Mrd. Euro umsetzen.

Dabei hat Großaktionär Schaeffler Interesse daran, bei der Kapitalerhöhung nicht unter 75 Prozent zu rutschen – der für einen Gewinnabführungsvertrag wichtigen Schwelle. Andererseits ist geplant, die Verhandlung mit den Banken über die Refinanzierung ebenfalls spätestens bis dahin abzuschließen. Wie das Handelsblatt in Erfahrung gebracht haben will, hat Conti die Deutsche Bank und JP Morgan mit der Durchsetzung der Maßnahmen betraut.

Blackcircles-Geschäftsführer wirft Runderneuerte und Gebrauchte in einen Topf

Einer Umfrage des britischen Online-Reifenhändlers Blackcircles erwägen heute rund 60 Prozent den Kauf von gebrauchten oder runderneuerten Pkw-Reifen. Vor drei Jahren lag der Anteil der britischen Endverbraucher, die auch über solche Alternativen zum Neureifen nachdachten, lediglich bei 35 Prozent, heißt es dazu in einer Mitteilung von Blackcircles. Geschäftsführer Mike Welch kommentierte die Ergebnisse der Umfrage mit den zu erwartenden Hinweisen zur Qualität gebrauchter Reifen, ergänzte diese aber auch mit einer unkritischen Gleichmacherei zwischen runderneuerten und gebrauchten Reifen: “Der Kauf von Gebrauchten und Runderneuerten scheint eine sparsame Alternative zu Neureifen zu sein.

Autofahrer müssen aber auch die Risiken verstehen. Gebrauchte und Runderneuerte sind schließlich Second-Hand-Produkte; sie wurden bereits für eine nicht bekannte Anzahl an Meilen mit einem anderen Fahrzeug gebraucht und sind folglich von Natur aus minderwertig im Vergleich zu neuen Reifen”, so Welch in einer Blackcircles-Mitteilung. Gebrauchte und Runderneuerte seien vielleicht mit zu geringem Druck gefahren oder irreparabel und unsichtbar in ihrer Struktur beschädigt worden.

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Giti Tire übernimmt GT-Radial-Lkw-Reifenvertrieb von Gundlach

Giti Tire übernimmt die Vermarktung seiner Lkw-Reifen in Deutschland künftig selbst. Während die zentrale Konzernmarke GT Radial von Reifen Gundlach in den vergangenen 15 Jahren – bei Lkw-Reifen in den vergangenen fünf Jahren – “sehr erfolgreich auf dem hiesigen Markt eingeführt und aufgebaut” wurde, erläutert Michael Andre auf Anfrage der NEUE REIFENZEITUNG, übernehme der Großhändler aus dem Westerwald künftig nur noch die Aufgabe eines “Logistikdienstleisters für das Lager- und Lieferwesen”. Es sei das erklärte Ziel der im August neugegründeten Gesellschaft “Giti Tire Deutschland GmbH” mit Sitz in Bonn, deren Geschäftsführer Andre ist, insbesondere die Flotten im Land “mit einer eigenen Präsenz und eigenen Leuten an uns zu binden”.

Im Mittelpunkt dieses neuen Vermarktungskonzepts stehe dabei der Ausbau von Service und technischer Beratung für Kunden im Reifenfachhandel und bei den Fuhrparks im Lkw-Sektor. Die klassische Vermarktung von Lkw-Reifen der Marke GT Radial über den Großhandel habe man dabei nicht mehr als die “passende Herangehensweise” empfunden. Die Übernahme des Lkw-Reifenvertriebs von Reifen Gundlach sei hingegen keine Vorlage für entsprechende Veränderungen auch beim Pkw-Reienvertrieb.

“Beide Unternehmen arbeiten weiterhin eng zusammen. Die Reifen Gundlach GmbH mit Sitz in Raubach im Westerwald wird auch weiterhin exklusiv und eigenverantwortlich die Pkw-Reifen der Marke GT Radial vertreiben”, heißt es dazu in einer gemeinsamen Stellungnahme..

Russische Reifenexporte brechen im ersten Halbjahr deutlich ein

Der russische Reifenmarkt hat nicht nur ein immenses Nachfrageproblem im Land selbst, auch die Exporte in Russland fertigender Unternehmen sind im ersten Halbjahr dramatisch eingebrochen. Wie es in einem Marktbericht der russischen Discovery Research Group heißt, fielen die Exporte um 8,6 Prozent auf nunmehr 3.259.

440 Reifen (Vorjahr: 3.566.469 Reifen).

Während der Rückgang bei exportierten Pkw-Reifen mit 7,1 Prozent noch vergleichsweise gering ausfällt, wirkt sich der Rückgang bei Lkw-Reifen in Höhe von 14,9 Prozent auch überaus negativ auf die Exportumsätze russischer Hersteller aus. In den ersten sechs Monaten 2009 wurden Reifen im Wert von 214,4 Millionen Rubel (rund fünf Millionen Euro) aus Russland exportiert. Unterdessen wurden im selben Zeitraum 40 Prozent mehr LLkw-Reifen aus exportiert.

Während heimische bzw. in Russland fertigende Reifenhersteller wie Nokian und Michelin im ersten Halbjahr also deutlich weniger Reifen exportieren konnten, sackten gleichzeitig auch die Exporte westlicher Hersteller nach Russland hinein deutlich ab. Wie die Discovery Research Group mitteilt, ergaben sich folgende Veränderungen nach Stückzahlen: Pirelli -93,6 Prozent, Nokian -91,6 Prozent, Rosava -75,3 Prozent, Michelin -63,2 Prozent und Continental -62,2 Prozent.

Goodyear-Aktie reagiert mit Kurssturz auf negative CFO-Prognose

Während Goodyear-Chairman und -CEO Robert J. Keegan anlässlich der Vorlage der aktuellen Quartalszahlen ein eher optimistisches Bild der aktuellen Marktsituation zeichnete, prognostizierte hingegen Darren Wells, Chief Financial Officer des US-Reifenhersteller, einen operativen Verlust für Nordamerika im laufenden vierten Quartal. Im dritten Quartal gelang dem Unternehmen ein operativer Gewinn in Nordamerika von zwei Millionen Dollar und weltweit von sogar 275 Millionen Dollar.

In Nordamerika, so Wells gestern anlässlich des sogenannten “Conference Calls” zur Vorlage der Quartalszahlen, werde man beim operativen Einkommen im laufenden Quartal einen Rückgang von 75 bis 125 Millionen Dollar gegenüber dem dritten Quartal erfahren. Börsenmakler – offenbar von dieser Nachricht nicht unerheblich überrascht – reagierten sofort mit dramatischen Aktienverkäufen. Diese brachten Goodyear prompt den größten Kurssturz in über 22 Jahren ein.

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JK Tyre baut Lkw-Radialreifenfabrik kontinuierlich aus

Der führende indische Lkw-Reifenhersteller JK Tyre & Industries hat die Erweiterung seiner Radialreifenfabrik in Mysore (Bundesstaat Karnataka) nun abgeschlossen. Die ehemalige Vikrant-Tyres-Fabrik, die 1997 von der JK-Gruppe übernommen wurde, kann nun jährlich rund 800.000 radiale Lkw-Reifen produzieren; zuvor waren es 400.

000 Reifen pro Jahr. Damit aber nicht genug, denn gleichzeitig kündigt JK Tyre weitere Investitionen in die Fabrik an. Während der kommenden anderthalb Jahre sollen zwei Milliarden Rupien (29 Millionen Euro) in den Aufbau zusätzlicher Kapazitäten fließen, so JK-Marketingdirektor A.

S. Mehta. Dann wird das Unternehmen in Mysore jährlich eine Million radiale Lkw-Reifen fertigen können.

Goodyear will jetzt auch EM-Reifen in 63 Zoll produzieren

Goodyear will noch im laufenden vierten Quartal mit der Produktion 63 Zoll großer, 5,5 Tonnen schweren EM-Reifen beginnen. Wie einer der führenden Neureifenhersteller in diesem Marktsegment mitteilt, habe die Nachfrage noch solchen Reifen “weltweit das Angebot für einige Zeit übertroffen” und man gehe davon aus, dass die Nachfrage trotz wirtschaftlicher Abkühlung entsprechend hoch bleibe. Für das “langfristige Engagement”, so Goodyear, werde man die EM-Reifenfabrik in Topeka (Kansas/USA) ausbauen; die Bauarbeiten hätten bereits begonnen.

Der Hersteller nennt in seiner Veröffentlichung dazu allerdings keine Investitionssumme. Geplant seien zunächst Reifen in den Dimensionen 59/80R63 und 53/80R63 sowie Profiltiefen E3 und E4. Goodyear baut 57 Zoll große EM-Reifen bereits seit rund 20 Jahren.

Goodyear tritt auf die Kostenbremse und schreibt wieder Gewinne

Goodyears Quartalszahlen lassen Beobachter auf das Ende der Finanz- und Wirtschaftskrise hoffen. Obwohl der führende US-Hersteller erneut Umsatzrückgänge (minus 15 Prozent) wegen geringerer Nachfrage melden musste, konnte er nach zwei überaus verlustreichen Quartalen wieder einen Nettogewinn in Höhe von 72 Millionen Dollar verbuchen. Im Berichtszeitraum hatte Goodyear weltweit 195 Millionen Dollar an Kosten im Rahmen des Vier-Punkte-Programms eingespart, wozu weitere 300 Stellen gestrichen wurden; auch die Verringerung der Rohstoffkosten um 207 Millionen Dollar hat Goodyear bei der Erreichung der Gewinnschwelle geholfen.

Während insbesondere in Europa die Nachfrage mit minus 18 Prozent insgesamt deutlich zurückging, konnte Goodyear in seiner nordamerikanischen Heimat erstmals wieder mehr Reifen auf dem Ersatzmarkt verkaufen – ein Zeichen der Erholung.

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