Einträge von Detlef Vogt

TÜV Nord: Über die Hälfte der Pkw hat Mängel

Deutlich über die Hälfte der Autos in Norddeutschland hat Mängel. Zu diesem Ergebnis kommt der TÜV Nord Straßenverkehr nach Auswertung der Hauptuntersuchungen aus dem vergangenen Jahr. Damit steigt die Anzahl der Fahrzeuge an, die mit Mängeln an Bremsen, Beleuchtung, Reifen oder anderen sicherheitsrelevanten Bauteilen auf norddeutschen Straßen unterwegs sind.

Verschuldung weiter stark rückläufig bei Conti

Die Verschuldung der Continental AG fiel 2004 unter eine Milliarde Euro. Vorstandsvorsitzender Manfred Wennemer sagte auf dem CAR-Symposium in Bochum, er wage einen entsprechenden Wert zu prognostizieren, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung meldet. Beim Verschuldungsgrad, der so genannten Gearing Ratio, erwarte er für 2004, „dass wir deutlich unter 50 Prozent landen werden“.

Ende des dritten Quartals hatte die Gearing Ratio bereits bei 47 Prozent und die Nettoverschuldung bei 1,14 Milliarden Euro gelegen. Zum Jahresende 2003 hatte der Wert bei 59 Prozent und Ende 2002 noch bei 111 Prozent gelegen. Wennemer bekräftigte zudem die Umsatzerwartung für 2004 von rund 12,5 Milliarden Euro.

„Wir werden knapp eine Milliarde Euro oben drauf gelegt haben“, sagte er. Grund sei neben dem organischen Wachstum auch die Konsolidierung der Phoenix AG bestätigte er frühere Angaben..

Continental baut Engineering aus

Der internationale Automobilzulieferer Continental AG, Hannover, baut neben seinem Kerngeschäft den Bereich Engineering-Dienstleistungen für Automobilhersteller und ihre Zulieferer aus. „Für das Jahr 2005 streben wir ein konzernweites Auftragsvolumen im zweistelligen Millionenbereich an“, sagte Continental-Vorstand Dr. Karl-Thomas Neumann.

„Vor allem im Bereich Fahrdynamik- und Chassisregelung besetzen wir eine Nische, die bisher kaum von Engineering-Dienstleistern bearbeitet wurde. Denn nur wenige Unternehmen haben das dazu notwendige fachspezifische Wissen rund um Bremse, Chassis, Elektronik und Reifen am Auto“, erklärte Dr. Neumann.

IFS: Flottengeschäft birgt Potenzial für den Reifenhandel

Die International Fleet Service GmbH (IFS) – ein Gemeinschaftsunternehmen, hinter dem gleichberechtigt die drei Gesellschafter EFR (Einkaufsgesellschaft Freier Reifenfachhändler mbH & Co. KG), Partner Reifenfachhandels GmbH (point S) und die Pneuhage Management GmbH & Co. KG stehen – hat sich bei ihrer Gründung im Februar 2002 auf die Fahnen geschrieben, ihrer Namensgebung entsprechend die Partnerbetriebe aller drei Gesellschafter bei einem professionellen Reifenservice für große Pkw- und Llkw-Flotten zu unterstützen.

In diesem Zusammenhang kommt dem von der IFS entwickelten Onlinereifenmanagement eine Schlüsselfunktion zu. Grund genug, einen näheren Blick auf die Funktionalität und Leistungsfähigkeit nicht nur dieser internetbasierten Anwendung zu werfen. Immerhin wurden mithilfe des Systems, in dem nach derzeitigem Stand etwa 150.

000 Flottenfahrzeuge erfasst sein sollen, nach Aussagen des IFS-Geschäftsführer Dr. Jürgen Wetterauer bis heute nicht weniger als 60.000 Reifenserviceaufträge abgewickelt.

Weniger Pirelli-Direktoren

Auf einer ordentlichen Gesellschafterversammlung der Pirelli & C. S.p.

A. wurde beschlossen, die Anzahl der Direktorenposten bei dem Telekommunikations- und Reifenkonzern von 22 auf 20 zu verringern. Durch die jetzt erfolgte neue Zusammensetzung vergrößert sich der Einfluss der unabhängigen Mitglieder im Verwaltungsrat.

„Vienna Autoshow“ und „Ferien Messe“ zählen 134.600 Besucher

Das Messeduo „Vienna Autoshow“ und „Ferien Messe“ ging am 23. Januar 2005 im Messezentrum Wien zu Ende. Insgesamt 134.

611 Besucher (plus elf Prozent) frequentierten während der vier Messetage die Stände der mehr als 400 Aussteller der „Ferien Messe“ sowie der 31 Automobilimporteure. Diese präsentierten auf der „Vienna Autoshow“ rund 370 Fahrzeuge von 46 Marken, darunter auch zahlreiche Europa- und Österreich-Premieren.

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Kapitalerhöhung bei Pirelli ist erfolgt

Die vor gut einem Monat vom Verwaltungsrat der Pirelli & C. SpA beschlossene Kapitalerhöhung im Volumen von 1,078 Mrd. Euro ist inzwischen erfolgt.

Pirelli kann sich auf diesem Wege an der Kapitalerhöhung bei der von ihr mehrheitlich kontrollierten Olimpia (50,4%) beteiligen. Olimpia wiederum ist der größte Gesellschafter der Telecom Italia, die ihre Beteiligung an der Mobilfunksparte TIM in den letzten Wochen von 56 Prozent auf jetzt mehr als zwei Drittel aufgestockt und damit die Möglichkeit hat, TIM völlig zu übernehmen. Pirelli- und Telecom-Chef Marco Tronchetti Provera zeigt sich im Telekommunikationssektor weiterhin expansiv und hat laut Medienberichten Interesse am Glasfasernetz des Internet-Unternehmens Tiscali bekundet.

Nischenanbieter oder Vollsortimenter?

Erst hatte der Imageführer bei Pkw-Hochleistungsreifen Pirelli im schwedischen Trelleborg-Konzern einen Abnehmer weiter Teile seiner Landwirtschaftsreifensparte gefunden. Dann hatte Continental seine europäische Agrarreifen-Geschäftseinheit im letzten Jahr an die Ceská Gumárenaská Spolecnost (CGS) veräußert. Jetzt sorgen gleich zwei weitere den Agrarreifenmarkt nachhaltig beeinflussende Verhandlungen für Aufsehen – so sie denn erfolgreich zum Abschluss gebracht werden.

Continental hat angekündigt, das US-Werk für Spezialreifen verkaufen zu wollen und habe dafür auch schon einen Interessenten gefunden. Auch bei Goodyear gibt es ernsthafte Überlegungen, das Produktportfolio auf den Prüfstand zu stellen und man hat dabei ebenfalls die Agrarreifensparte im Auge. Namen werden keine genannt, aber als Interessent für das Conti-Werk gilt CGS, die Wiederauferstehung von Titan, vor gut einem Jahr kurz vor dem Bankrott, könnte Goodyear den Ausstieg ermöglichen.