Einträge von Detlef Vogt

Sechs US-Bridgestone-Fabriken stimmen Tarifvertrag zu

(Akron/Tire Review) Die Arbeiter in sechs Fabriken der Bridgestone/Firestone North American Tire (BFNAT) und Bridgestone Americas Holding (BAH) haben einem neuen Tarifvertrag zugestimmt, auch die Arbeiter der Fabrik in LaVergne, wo sich die lokalen Gewerkschaftsvertreter nicht auf eine Empfehlung oder Ablehnung im Vorfeld der Abstimmung hatten festlegen wollen. Der Vertrag hat zwar eine Laufzeit von mehr als drei Jahren, läuft aber bereits am 23.7.

2006 aus, weil er auch rückwirkend gilt. Die Arbeiter der Lkw-Reifenfabrik in Warren County hatten den Tarifvertrag als nicht ausreichend zurückgewiesen..

Viel Wirbel um – vorerst – nichts

Im Vorfeld der FIA-Anhörung der sieben in Indianapolis nicht gestarteten Michelin-Teams hatte es in den Medien bereits wildeste Spekulationen rund um mögliche Bestrafungen der Rennställe oder sogar einen daraus eventuell resultierenden Boykott des nächsten Formel-1-Laufes am kommenden Wochenende in Magny Cours (Frankreich) gegeben. Das Ergebnis der Anhörung ist im Vergleich dazu eher unspektakulär. Zwar wurden die vorgeladenen Teams in zwei von fünf Anklagepunkten schuldig gesprochen – eine Entscheidung darüber, ob und welche Strafen daraus resultieren, hat der Verband allerdings auf den 14.

September vertagt. Jedoch ließ FIA-Präsident Max Mosley keinerlei Zweifel darüber aufkommen, dass Michelin – hätte das französische Unternehmen aufgrund irgendwelcher vertraglicher Regelungen belangt werden können – auf Basis der von den Rennställen während der Anhörung gelieferten Informationen einen ungleich schwereren Stand vor dem Verband gehabt hätte als die Teams selbst..

Goodyear verliert Jointventure-Partner

Medienberichten zufolge zieht sich Ansell Ltd. aus dem australischen Jointventure-Unternehmen South Pacific Tyres zurück, das der Kondomhersteller gemeinsam mit Goodyear betreibt; beide Anteilseigner halten je 50 Prozent. Ansell wolle sein Investitionsvolumen um 80 auf 58 Millionen Australische Dollar (37 Mio.

Euro) verringern. Das Unternehmen erklärte diesen Schritt mit der mangelnden Profitabilität des Reifen-Jointventures, das scheinbar unter Billigimporten leidet. Darüber hinaus ist Ansell Gläubiger eines 66 Millionen Dollar-Kredits an South Pacific Tyres, der beim Ausstieg zurückgezahlt werden würde, heißt es weiter.

Fabrik für Schläuche und Dichtmittel von Yokohama in China

Yokohama hat eine Fabrik für Schläuche und Dichtmittel in Hangzhou (China) eröffnet. Jährlich soll die Yokohama Hamatite anfänglich 1.000, ab 2007 bereits 2.

000 Tonnen Dichtmittel herstellen und wird japanische Automobilhersteller, die Fahrzeuge in China montieren, beliefern. Das auf dem gleichen Gelände beheimatete Schwesterunternehmen Yokohama Hoses & Coupling ist für den Bereich Schläuche zuständig, soll die monatliche Kapazität von jetzt 2.500 auf 10.

Conti erhöht ESP-Ziele für US-Markt

Nach Einschätzung der Continental wird der US-Markt für ESP-Systeme in den kommenden Jahren stärker als bislang erwartet wachsen. „Wir haben unsere Ziele erhöht“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Sparte Continental Automotive Systems (CAS), Karl-Thomas Neumann. Wie die internen Ziele für Absatz und Marktanteil aussehen, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung, sagte er indes nicht.

Bislang hatte der Konzern insgesamt einen Zuwachs beim Absatz von ESP-Systemen auf sechs bis sieben Millionen Einheiten bis 2007 in Aussicht gestellt. Die Ausstattungsrate mit ESP bei Neufahrzeugen werde bis 2010 „bestimmt in Richtung 70 Prozent“ laufen, sagte Neumann. Er zeigte sich überzeugt, schreibt die Zeitung weiter, dass Conti dabei eine wichtige Rolle spielen werde.

Die über den eigenen Prognosen liegende Marktentwicklung mache sich bereits im Auftragseingang bemerkbar. Neumann äußerte sich zudem zuversichtlich, die Margen in diesem Geschäftszweig trotz des steigenden Kostendrucks stabil halten zu können..

Polyurethan-Reifen haben Hürde genommen

Wie die Amerityre Corporation (Boulder City/Nevada) mitteilt, haben Prototypen von Polyurethan-Reifen, die das Unternehmen entwickelt und die ohne Luft auskommen, jetzt den „Federal Motor Vehicle Safety Standard 129“ für Pkw-Reifen bei Tests erfüllt. Dieser Reifentyp soll einmal an die Stelle von Ersatzreifen treten und würde sich für 90 Prozent aller Pkw eignen, die hergestellt werden, so Amerityre-Präsident und -CEO Richard Steinke. Man stehe in Kontakt mit mehreren Automobilherstellern und wolle Erstausrüster werden, ferner werden mögliche Produzenten gesucht, die diese Polyurethan-Reifen in Lizenz herstellen möchten.

Vier Tour de France-Teams auf Conti-Reifen

Für die vier Teams T-Mobile, Phonak, Credit Agricole und Saunier Duval, die Continental bei der Tour de France ausrüstet (nur Vittoria betreut mehr Teams), wurden die Rennradreifen mit neuen Mischungsmaterialien versehen. Durch Verwendung der Flüssigkristallfaser Vectran werden die Rennreifen nicht nur noch pannensicherer, sondern auch leichter und rollwiderstandsärmer. Fahrer wie Jan Ullrich, Thor Hushovd und Floyd Landis setzen in diesem Jahr auf die handgefertigten Rennreifen aus dem hessischen Korbach.

Bridgestone baut Kapazitäten in Japan aus

Die Bridgestone Corp, Tokio, will in Japan 127,5 Millionen Euro in den Ausbau ihrer Produktionskapazitäten investieren. Dadurch sollten in drei japanischen Werken mehr Reifen und Reifenteile als bisher gefertigt werden, so das Unternehmen in einer Veröffentlichung. Die Maßnahme ist Teil eines größeren, weltweiten Investitionsprogramms.

Im Februar hatte Bridgestone mitgeteilt, in den kommenden drei Jahren etwa 940 Millionen Euro (125 Mrd. Yen) in eine Erhöhung der Kapazitäten stecken zu wollen und den Bau neuer Montagewerke zu planen..

Formel-1-Vermarkter wird noch profitabler

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung schreibt, kämpf der britische Rennsport-Vermarkter Formula One Administration (FOA) mit Umsatzschwund. Im Geschäftsjahr 2003 schrumpften die Erlöse von 643 Millionen auf 562 Millionen Dollar, heißt es in einem aktuellen Zahlenwerk der nicht börsennotierten Gesellschaft. Im selben Zeitraum habe sich allerdings der Gewinn vor Steuern von 127 Millionen auf 158 Millionen Dollar erhöht.

Die FOA fungiert – neben der Formula One Management (FOM) – als zentraler Geldeintreiber und -verteiler im internationalen Rennsportgeschäft. Die FOA sowie die FOM werden von der SLEC-Holding gesteuert, die vor Jahren vom britischen Milliardär Bernie Ecclestone gegründet wurde..

Neuer Goodyear-Verantwortlicher für OTR-Reifen weltweit

Goodyear hat John Sweeney zum Verantwortlichen für das Geschäft mit „Off-The-Road“-Reifen weltweit ernannt. Sweeney war zuvor Geschäftsführer in der Chemie-Sparte, er gehört dem Unternehmen seit 1982 an. Zu seinem Nachfolger als Direktor des Chemie-Geschäftes wurde Tom Grolemund berufen, der ebenfalls aus der Chemie-Sparte kommt, die kürzlich in die Goodyear-Geschäftseinheit Reifen Nordamerika integriert worden ist.