Einträge von Detlef Vogt

Auch Peugeot hat Vertrauen in Pirelli

Erst vor wenigen Tagen hatte Subaru Vertrauen in den Lieferanten für Rallye-WM-Reifen Pirelli geäußert, da mochte Peugeot-Motorsportchef Jean-Pierre Nicolas offensichtlich nicht zurückstehen und erwartet, gemeinsam mit Pirelli eine reelle Chance zu haben, beim Lauf in Argentinien (wo derzeit Winter ist) am nächsten Wochenende und Anfang August auch bei der Rallye Finnland mehr als nur wettbewerbsfähig zu sein, hat er gegenüber „world rally“ betont. Zumal Pirelli in Finnland eine Weiterentwicklung des aktuellen Produktes im Gepäck haben werde. Peugeot, das Team wird sich zum Ende der Saison aus der Rallye-WM verabschieden, war erst zu Beginn dieser Saison von Michelin zu Pirelli gewechselt und habe erst jetzt das erforderliche Wissen um die neuen Reifen, um Verbesserungen zu erzielen.

Erneute FIA-Anhörung der Michelin-F1-Teams am 28. September

Nachdem die FIA (Fédération Internationale de l’Automobile) in einer ersten Anhörung Ende Juni die von Michelin mit Reifen ausgerüsteten sieben Formel-1-Teams für ihren Nicht-Start beim USA-Grand-Prix in einigen Anklagepunkten für schuldig befunden und die Entscheidung über eine mögliche Bestrafung auf den 14. September vertagt hatte, haben Teams vorsorglich Einspruch eingelegt und nun erreicht, dass es am 28. September zu einer zweiten Anhörung der betroffenen Rennställe kommen wird.

Der Termin wurde dabei laut FIA extra so gewählt, damit den Teams nach der für 14 Tage vorher angekündigten Strafverkündung genügend Zeit zur Prüfung des Urteils bzw. zur Vorbereitung etwaiger Einsprüche bleibt. Somit dürfte mit einer endgültigen Entscheidung in Sachen „Skandalrennen Indianapolis“ frühestens für den 28.

September zu rechnen sein. Unterdessen hat nach Michelin auch Renault angekündigt, etwas für die enttäuschten US-Fans tun zu wollen. „Es wird eine Entschädigung für die Zuschauer geben und nächstes Jahr Freikarten, zumindest von Renault“, soll laut F1Total.

com jedenfalls der Renault-Teamchef Flavio Briatore gegenüber der „Welt am Sonntag“ gesagt haben. Außerdem habe er seine Kollegen zum Mitmachen aufgefordert. „Ich denke, auch die anderen werden mitziehen.

Mangel an EM-Reifen behindert Wirtschaftsentwicklung

PT Bumi Resources, Indonesiens größter Kohleexporteur, möchte seine Fördermenge bis 2012 um zwanzig Prozent steigern und hat sowohl chinesische Kunden für den Absatz wie die erforderlichen Maschinen, woran es mangelt sind die dazugehörigen Reifen. So wie dem indonesischen Bergbauunternehmen ergeht es anderen weltweit auch. Und das obwohl die benötigten und bis zu fünf Tonnen schweren Reifen teilweise bis zu 30.

000 Euro das Stück kosten – doch die Produktionskapazitäten der in diesem Segment aktiven Reifenhersteller sind einfach zu gering. Fachleute gehen davon aus, dass der Mangel an EM-Reifen wenigstens bis zum Ende nächsten Jahres, möglicherweise sogar bis 2008 anhalten wird, schreibt Bloomberg. Teilweise liefern die Maschinenhersteller wie Caterpillar ihre Fahrzeuge sogar ohne Reifen an die Kunden, die darauf dann gebrauchte Reifen montieren.

„Kplus 30“ – 2. Generation der „Kraiburg-plus“-Produktlinie

Unter dem Namen „Kraiburg plus“ hatte Runderneuerungsmateriallieferant Kraiburg Austria im Juli vergangenen Jahres seine Premiumlinie an Mischungen und Laufstreifen in Deutschland eingeführt. Nach Unternehmensangaben soll sie sich inzwischen bereits einen Marktanteil von fünf Prozent erarbeitet haben. „Ein Jahr nach Einführung liegen Absatz und Umsatz voll im Plan“, wird gemeldet.

Doch wie schon beim „Kraiburg-plus“-Start vor einem Jahr angekündigt, hat der Anbieter jetzt gleich noch einmal nachgelegt. Denn ab sofort gibt es von dieser, in Zusammenarbeit mit seinen autorisierten Partnern konzipierten speziellen Mischungs- und Laufstreifenfamilie eine zweite Generation. Die „Kplus 30“ genannte Produktserie mit 22 Designs soll – egal, ob Fern-, Nah- und Stadtverkehr, Baustellen-, Offroad- oder Wintereinsätze – bezüglich der Parameter Laufleistung und Betriebskosten noch besser abschneiden als die erste Generation.

Formel 1: Montoya gewinnt Vierkampf der Michelin-Partner

Beim Grand Prix von Großbritannien in Silverstone machten die Michelin-Partnerteams McLaren-Mercedes und Renault F1 den Sieg unter sich aus. In einem Rennen, in denen kein anderer Pilot die Pace der vier Spitzenreiter mitgehen konnte, setzte sich ein glänzend aufgelegter Juan Pablo Montoya gegen WM-Spitzenreiter Fernando Alonso im Renault durch und feierte seinen ersten Grand Prix-Sieg im Silberpfeil. Mann des Rennens war erneut Kimi Räikkönen, der sich wie in Frankreich von einem Startplatz außerhalb der Top Ten bis aufs Podest vorkämpfte.

Neben dem zehnten Saisonsieg durfte sich Michelin über insgesamt sechs Bibendum-Partner in den Punkterängen freuen. Von den sechs Bridgestone-bereiften Autos kamen die beiden Ferrari von Michael Schumacher und Rubens Barrichello hinter Giancarlo Fisichella (Renault) und Jenson Button auf BAR-Honda auf die Ränge 6 und 7 und damit in die Punkte. Ein Jordan und die beiden Minardi landeten am Ende des Feldes, der sechste Bridgestone-Pilot im zweiten Jordan schied frühzeitig aus.

Yokohama im Motorsport-Aufwind

Nach der Angebotsausschreibung für das Jahr 2006 hat der Motorsportweltverband FIA die Yokohama Rubber Company nicht nur zum Reifen-Ausrüster der WTCC (World Touring Car Championchip) ab Saison 2006 ernannt. Die Japaner werden darüber hinaus bereits am 16. Oktober 2005 die Reifen für den ersten FIA European Touring Car Cup-Lauf in Vallelunga (Italien) liefern.

Deutscher Automarkt nimmt Schwung auf

Nach einem verhaltenen Start ins Jahr 2005 folgte im zweiten Quartal eine Wiederbelebung der Automobilbranche, meldet das Kraftfahrt-Bundesamt. Insgesamt 1,99 Mio. neu zugelassene Kraftfahrzeuge (+ 2,0 %) zur Halbzeit des Autojahres 2005 über alle Segmente sind eine recht ansehnliche Bilanz.

Mit 336.629 Pkw-Neuzulassungen wurde im Juni erneut das Vorjahresniveau übertroffen (+ 8,2 %). In den ersten sechs Monaten wurden insgesamt 1,7 Mio.

fabrikneue Personenkraftwagen zugelassen. Mit einem Polster von über 40.000 Einheiten (+ 2,5 %) zur Halbzeit wächst die Zuversicht auf eine Fortsetzung des Aufschwungs in der zweiten Jahreshälfte.

Pneu Laurent gibt Pkw-Reifenrunderneuerung auf

Auch Pneu Laurent hat sich jetzt von der Pkw-Reifenrunderneuerung verabschiedet. Wie das französischen Unternehmen in einer Pressemitteilung erklärt, sei dieser Geschäftsbereich zwar historisch bedeutsam und habe zum Erfolg des Unternehmens beigetragen. „Aber in den vergangenen Jahren sind die Verkaufszahlen aufgrund des Preisdrucks durch Zweit- oder Drittmarken-Neureifen immer nur zurückgegangen“, begründet das Unternehmen aus Avallon (300 km südöstlich von Paris) seine Entscheidung.

Gleichzeitig sei die relative Bedeutung der Lkw-Reifenrunderneuerung stetig gestiegen und machte zur Jahreswende etwa 90 Prozent des Umsatzes und nahezu 100 Prozent des Gewinns aus. Jeder der 22 Mitarbeiter der Pkw-Reifenrunderneuerung wird innerhalb des Unternehmens einen neuen Arbeitsplatz finden. Die Tochter des Michelin-Konzerns ist nicht das erste namhafte Unternehmen, das in diesem Marktsegment keine Zukunft mehr sieht.

Sibur setzt stärker auf Stahlcord-Reifen

Wie das Moskauer Forschungsinstitut CentreInvest schreibt, wolle der Sibur-Konzern in seinem Reifenwerk in Yaroslavl’ (JSC Yaroslavsky Tire Works) jetzt 35 Millionen US-Dollar in die Erweiterung der Produktionskapazitäten für Stahlcord-Pkw-Reifen investieren. Derzeit werden dort etwa 1,2 Millionen solcher Reifen hergestellt, in zwei Jahren sollen dies bereits 2,16 Millionen Einheiten sein (+80 %). Diese Investition ist Teil eines umfangreichen Investitionspakets, in dessen Rahmen Sibur allein in 2005 etwa 100 Millionen Dollar in seine vier Reifenfabriken investieren will.