Einträge von Detlef Vogt

„Einheitsreifen“ in der Formel 1 vor 2008 wenig wahrscheinlich

Spätestens seit den Ereignissen von Indianapolis kocht das Thema „Einheitsreifen“ in der Formel 1 hoch; Bridgestone hat erklärt, auf jeden Fall in der Königsklasse des Motorsports bleiben zu wollen, und Michelin hat sich wiederholt gegen die Einführung eines Einheitsreifens ausgesprochen. Geht es nach der Vertragslage, so ist jedenfalls vor 2008 nicht mit einem Monopollieferanten zu rechnen, denn bis 2007 laufen die meisten Verträge zwischen Teams und Lieferanten und vor allem das sogenannte „Concorde-Abkommen“, das die Rennteams in die Pflicht nimmt. Michelin-Projektleiter Nick Shorrock weist denn auch gegenüber „Autosport“ darauf hin, dass sich sein Unternehmen ganz normal auf die Saison 2006 vorbereite.

Neue Arnco-Fabrik bei Cleveland

(Akron/Tire Review) Die in Kalifornien ansässige Firma Arnco, ein Anbieter von Reifenfüllmaterialien aus Polyurethan zum Pannenschutz bei Baumaschinen sowie Fahrzeugen im Mineneinsatz, hat ein neues Werk in Berea bei Cleveland (Ohio) eröffnet. Das Unternehmen hat erklärt, damit die Produktionskapazität „signifikant zu erweitern“ für Produkte, die dem Pannenschutz dienen und die Kosten der Fahrzeugbetreiber verringern. Die neue Produktionseinheit übertreffe die bisherigen Kapazitäten in dem bestehenden, jetzt vor der Schließung stehenden 40 Jahre alten Werk in Cleveland um das 16-fache, sagte Arnco-Präsident Larry Carapellotti.

Keine Pirelli-Reifenfabrik in Indien

Die Pressestelle von Pirelli hat ganz offiziell Gerüchten widersprochen, das Unternehmen plane den Bau eines Reifenwerkes in Indien. Diese Spekulationen basierten auf Berichten, die in indischen Zeitungen erschienen und von amerikanischen Medien aufgegriffen worden sind, aber offenkundig jeglicher Grundlage entbehren..

Finalteilnehmer der „Dartkönig“-Aktion von Com4Tires stehen fest

Seit März wird bei der vom Großhändler Reifen Gundlach initiierten Reifenhandelskooperation Com4Tires bereits um den Titel des „Dartkönig“ gespielt. Nachdem sich Com4Tires-Kunden zunächst bei den Partnerbetrieben der gesamten Republik im Dartspiel versuchen konnten, folgten drei Qualifizierungsrunden in Nürnberg, Recklinghausen und Koblenz. Unter den insgesamt 59 Teilnehmern wurden dabei diejenigen 36 Finalisten ausgespielt, die in der für September geplanten Endrunde letztendlich den mit einer Siegprämie von 1.

000 Euro dotierten Titel als „Dartkönig“ unter sich ausmachen werden. Zusätzlich spielten die drei Sieger der Veranstaltungsorte für die Zwischenrunde gegeneinander um Sachpreise: Andreas Chelmowski (Recklinghausen) gewann einen Satz Com4Wheels-Aluräder, René Rychlik (Nürnberg) einen Satz GT-Radial-Reifen und Werner Kohnz (Koblenz) das Reifendruckkontrollsystem „Road Snoop“ von Nokian. Zu den Gewinnern der „Dartkönig“-Aktion kann sich allerdings auch die Organisation „Ärzte ohne Grenzen“ zählen: Um deren Hilfsprojekte zu unterstützen, überweist die Com4Tires-Zentrale nämlich das Startgeld von einem Euro pro Teilnehmer an sie.

Michelin beste Nfz-Reifen-, WABCO beste Nfz-Bremsen-Marke

DEKRA und ETM-Verlag befragten mehr als zehntausend Leser der Zeitschriften lastauto Omnibus, trans aktuell und FERNFAHRER: Bei der Preisverleihung „Beste Nutzfahrzeuge“ wurden Michelin und WABCO vor wenigen Tagen in Stuttgart als die besten Marken in den Kategorien Reifen und Bremsen ausgezeichnet. Die Auszeichnung „Beste Marke“ wurde im Rahmen der von der DEKRA und dem EuroTransportMedia […]

Kfz-Gewerbe verliert rund 5.000 Arbeitsplätze in 2005

Die konjunkturelle Talfahrt der Automobilkonjunktur im ersten Quartal des Autojahres 2005 hat im Kfz-Gewerbe zu einem unerwartet großen Verlust von Arbeitsplätzen geführt. In den 41.400 (Vorjahr 41.

700) Werkstätten und Autohäusern arbeiten noch 478.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dies ist, wie ein Sprecher des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes mitteilte, ein Verlust von rund 5.

MotoGP in Laguna Seca: Nicht alle US-Fahrer nutzen Heimvorteil

Mit Nicky Hayden und Colin Edwards fuhren zwar zwei US-Fahrer auf die Plätze eins und zwei beim MotoGP-Lauf in den Vereinigten Staaten. Deutlich mehr für ihren Heim-Grand-Prix ausgerechnet hatten sich aber sicherlich die beiden ebenfalls aus den Vereinigten Staaten stammenden Piloten John Hopkins und Kenny Roberts, die anders als das Trio auf dem Podium nicht mit Michelin-, sondern mit Bridgestone-Reifen an den Start gingen. Am Ende kamen sie nur als Achter bzw.

14. ins Ziel. Die ebenfalls auf Bridgestone-Pneus vertrauenden Fahrer Shinya Nakano, Loris Capirossi und Alex Hofmann fuhren derweil auf die Positionen neun, zehn und zwölf vor, während Carlos Checa als Sechster im Bunde nach einem Sturz ausschied.

„Obwohl wir mit dem Erreichten natürlich nicht 100-prozentig zufrieden sein können, stimmt uns die Performance unserer Reifen hier in Laguna Seca dennoch zuversichtlich. Wir konnten einige Fortschritte erzielen und wichtige Daten gewinnen, die uns bei der Weiterentwicklung unserer Reifen sehr weiterhelfen werden“, sagt Sugio Fukuoka, Vice President & Officer der Bridgestone Corporation..

Nach Motorsportunfall Zivilklage auch gegen Goodyear

Laut einem Bericht in der „Los Angeles Times“ hat die Witwe des Rennfahrers Darrell Russell beim Comal County District Court in New Braunfels (Texas/USA) eine Zivilklage gegen die Goodyear Tire & Rubber Co., die National Hot Rod Association (NHRA) und den Helmhersteller Simpson eingereicht. Vor rund einem Jahr war der Motorsportler nach dem Platzen des linken Hinterradreifens seines Dragsters bei einer Geschwindigkeit von fast 520 km/h tödlich verunglückt.

Julie Russell wirft sowohl der NHRA als auch Goodyear vor, ohne ausreichende vorherige Tests einen fehlerhaften Reifen zu Verwendung freigegeben zu haben. Und obwohl man von möglichen Problemen im Zusammenhang mit den fraglichen Reifen gewusst habe, seien – so die weitere Anschuldigungen – keine Alternativen zum Einsatz gekommen. Außerdem hätten sowohl NHRA als auch Goodyear versucht, die Angelegenheit zu vertuschen und eine Veröffentlichung der näheren Umstände des Unfalles zu verhindern.

Darüber hinaus soll zudem der Simpson-Helm des Rennfahrers nicht in Ordnung gewesen sein. Laut der „Los Angeles Times“ haben sich weder Goodyear noch die NHRA bislang zu den Vorwürfen geäußert, allerdings sei das fragliche Reifenmodell seit Russells Unfall nicht mehr bei der NHRA zum Einsatz gekommen..