Einträge von Detlef Vogt

Dura Seal in USA bei weiteren Lkw-Reifen

Wie der amerikanische Goodyear-Konzern jetzt mitteilt, wolle man künftig die Pannenpräventionstechnologie „Dura Seal“ bei einer größeren Anzahl an Produkten anwenden. Bisher werden lediglich herkömmliche Lkw-Reifen – teilweise auch in Europa – mit der zusätzlichen Schicht im Reifen zwischen Innerliner und Karkasse ausgestattet, die vor Durchstoßverletzungen von bis zu sechs Millimeter Durchmesser schützen soll und die verletzte Stellen einfach abdichtet. Neu hinzugekommen ist nun etwa der Unisteel G177, ein Lkw-Antriebsachsreifen für den Mischbetrieb, der aber in Deutschland nicht erhältlich ist.

Stahlgruber zeigt sich bei der Automechanika in neuem Design

Zur Automechanika will die Stahlgruber GmbH & Co KG in einem völlig neuen Design auftreten. Die Standfläche von mehr als 400 m² soll dazu genutzt werden, die beiden Unternehmensbereiche „Handel“ wie auch „Tip Top Automotive“ in ein – wie es heißt – „völlig neues Licht“ zu rücken. Dabei greift man auf das gleiche Konzept wie bei dem gemeinsamen Messeauftritt beider Bereiche während der REIFEN 2006 zurück.

Neben der bereits in Essen vorgestellten Montagemaschine „Powerspeed“ und dem neuen Runflat-Reparaturkit präsentiert Tip Top nun die neue Serie „Promont“ im Montiermaschinenbereich: Die „Promont 822“ ist als 22-Zoll-Maschine konzipiert, während die „Promont 826“ auch 26-Zoll-Räder bewältigt. Die Messeneuheit „Promont B 957/13“ im Lkw-Bereich rundet die Serie ab – eine 56-Zoll-Allroundmaschine mit automatisierten Bewegungsmechanismen. Im Bereich Auswuchttechnik wird Tip Top die Software „OPTIweight“ zur Reduzierung der Gewichtgröße präsentiert.

ContiTech: Billigluftfedern gefährden die Sicherheit

Wenn es um den Austausch von Luftfedern in Bussen und Nutzfahrzeugen geht, ist Original-Qualität immer der beste Ersatz: ContiTech Air Spring Systems informiert deshalb auf der Automechanika 2006 in Frankfurt/Main (Halle 3.0, Stand B 60) über die Bedeutung von Luftfeder als sicherheitsrelevantes Fahrzeugteil und die vielfach vernachlässigten Folgekosten beim Einsatz von Billigluftfedern. Luftfedern kommen in Bussen und Nutzfahrzeugen bei der Federung von Fahrwerken, Führerhäusern und Fahrersitzen zum Einsatz.

Der Ausfall einer oder mehrerer Luftfedern könne zu drastischen Konsequenzen führen. In letzter Zeit seien verstärkt billige Nachbauten von OEM-Luftfedern auf den Markt gedrängt. Äußerlich kaum zu unterscheiden, bestünden die Nachbauten häufig aus minderwertigen Gummimischungen und Festigkeitsträgern.

OEM-Luftfedern haben eine durchschnittlich drei Mal größere Lebenserwartung. ContiTech wird auf einem Gemeinschaftsstand mit Continental Automotive Systems ausstellen..

Titan setzt sich Umsatz- und Gewinnziele

Das verbleibende Jahr will die Titan International, Inc. dazu nutzen, die Akquisitionen der Goodyear- (AS-Reifen) und der Continental-Fabriken (EM-Reifen) zu verarbeiten und sich auf die Erreichung der weiteren Wachstumsziele im kommenden Jahr vorzubereiten. Die beiden neuen Anlagen bringen einen zusätzlichen Umsatz in Höhe von 215 Millionen bzw.

125 Millionen US-Dollar ins Unternehmen mit Sitz in Quincy (Illinois/USA). Verglichen mit den 470 Millionen Dollar, die Titan im vergangenen Jahr umgesetzt hat, ergibt sich beinahe eine Verdoppelung des Konzernumsatzes durch die beiden Akquisitionen innerhalb von nur acht Monaten. Das Umsatzziel für 2007 wird von Titan-Chairman Maurice Taylor Jr.

auf 800 bis 825 Millionen Dollar festgelegt bei einem EBITDA in Höhe von 105 bis 115 Millionen Dollar. Taylor rechnet insbesondere mit zunehmenden Umsätzen mit den Erstausrüstern..

Studenten gewinnen Preis mit innovativem RDKS

Britische Studenten sind nun mit einem Scheck über 5.000 Pfund ausgezeichnet worden. Die Nachwuchsforscher hatten die Jury eines Business-Plan-Wettbewerbs mit den Ideen zu einem innovativen Reifendruckkontrollsystem überzeugt, das jetzt unter der Bezeichnung „AirCzecher“ bekannt werden soll.

Die vier Studenten der Anglia Ruskin University wollen ihr neues Verfahren jetzt patentieren lassen und innerhalb der kommenden zwei Jahre auf den Markt bringen. Daher werden auch keine Details zur Technologie veröffentlicht. Nur so viel: Das Reifendruckkontrollsystem könne anstatt mit einer Batterie mit einer „Energiequelle, die keine Kosten für den Verbraucher verursacht“, den Reifendruck anpassen.

Russischer Räderforscher erhält Bewährung

Der ehemalige Direktor des russischen Forschungsinstituts „Institute for Metals Superplasticity Problems“ (IMPS), der der Spionage beschuldigt wurde, ist mit einem relativ milden Urteil davon gekommen. Das Gericht in Nischni Nowgorod verurteilte ihn zu sechs Jahren auf Bewährung. Anwalt und Staatsanwaltschaft wollen in Berufung gehen.

Der Wissenschaftler Oskar Kaibyshev (66) hatte in Zusammenarbeit mit dem Räderhersteller ASA, der zum koreanischen Hankook-Konzern gehört, zu dehnbaren Titanlegierungen für das Gussverfahren geforscht und war beschuldigt worden, die Forschungsergebnisse illegal außer Landes geschafft haben zu wollen. Die russischen Behörden sind der Ansicht, es handele sich dabei um so genannte Dual-Use-Technologie, die für zivile wie auch militärische Verwendungszwecke genutzt werden kann..

Reifenexporte aus Indonesien nehmen zu

Der Verband der indonesischen Reifenhersteller APBI (Association of Indonesian Tire Producers) meldet, dass die Reifenexporte in diesem Jahr rund 600 Millionen US-Dollar wert sein werden, während dies im vergangenen Jahr noch 520 Millionen Dollar waren. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 57 Millionen Reifen in Indonesien hergestellt, wovon rund 60 Prozent, also etwa 34 Millionen, ins Ausland verkauft wurden. Die Exporte haben in den vergangenen Jahren zugenommen, so der Verband weiter, da die Inlandsnachfrage aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Situation rückläufig war.

Allein im ersten Halbjahr 2006 hätten die Exporte um 82 Prozent angezogen. Es werde sogar befürchtet, dass der Binnenmarkt für Reifen kollabiert..

GPX übernimmt Reifenfabrik in China

Die im Segment Industrie-, Agrar- und Spezialreifen aktive GPX International Tire Corporation (Boston/USA) setzt seine Expansion in China fort. Nachdem das Unternehmen zu Beginn des Jahres in der Stadt Tanggu (Provinz Tianjin) ein Lager eröffnete, hat GPX nun in der Nachbarprovinz Hebei den Reifenhersteller Starbright übernommen. Die Industiereifenfabrik wird künftig von Phil FitzGerald geleitet, modernisiert und umgebaut.

FitzGerald war zuvor knapp zwei Jahrzehnte bei Goodyear und Bridgestone/Firestone tätig. Nähere Informationen zu dem Deal, etwa zur Höhe des Investments oder der Produktionskapazität, wurden allerdings nicht bekannt. GPX betreibt auch die Rumaguma-Fabrik in Serbien.

Michelin will OE-Reifenpreise anheben

Michelin wird seine Reifenpreise für die Erstausrüstung weltweit anheben. Wie das Unternehmen auf seiner Internetseite mitteilt, sollen zum 1. Oktober die Preise für Pkw- und Llkw-Reifen, die in der Automobilindustrie verbaut werden, um durchschnittlich sechs bis acht Prozent ansteigen.

Michelin erklärt diesen Schritt mit den steigenden Rohstoffkosten. Reifen für die Ersatzmärkte sind offensichtlich nicht betroffen..

Beru: Bei Winterumrüstung an Radelektroniken/Ventile denken

Laut der Beru AG verbieten Automobilhersteller in der Regel das Deaktivieren eines unter Umständen im Fahrzeug vorhandenen Reifendruckkontrollsystems. „Besitzt ein Fahrzeug Reifen mit Notlaufeigenschaften, ist ein funktionsfähiges Reifendruckkontrollsystem vom Gesetzgeber sogar zwingend vorgeschrieben“, sagt das Unternehmen und empfiehlt deshalb bei Fahrzeugen, die serienmäßig mit dem Reifendruckkontrollsystem Tire Safety System (TSS) des Anbieters ausgerüstet sind, bei der alljährlichen Umrüstaktion auf die Ausstattung des Winterradsatzes mit TSS-Radelektroniken und den passenden Ventilen zu achten. Denn nur so könnten die Fahrer auch im Winter von dem Sicherheitssystem profitieren, das vor plötzlichem oder schleichendem Druckverlust in den Pneus warnt.

Vor diesem Hintergrund lohne es sich für Werkstätten jetzt ganz besonders, die gängigsten Komponenten des Beru-Reifendruckkontrollsystems am Lager zu haben. Da das System seit 1999 in diversen Fahrzeugmodellen angeboten wird, könnte nämlich angesichts einer durchschnittlichen Lebensdauer von fünf bis sieben Jahren die Batteriekapazität der Radelektroniken demnächst erschöpft sein. „Sie müssen als Verschleißteile rechtzeitig ausgetauscht werden“, so die Beru AG, die daraus zusätzliche Umsätze für Werkstattbetriebe ableitet.