Einträge von Detlef Vogt

“Schonende Reifenlagerung” dank neuer HaCoBau-Regale

Die HaCoBau Hallen und Containersysteme GmbH hat eine neue Technik für Reifenregale entwickelt, für die nun eine “schonende Reifeneinlagerung” versprochen wird. Denn dank eines speziellen Traversenprofils lägen die Reifen im Gegensatz zu Wettbewerbsregalen nicht auf den Kanten, sondern durch Abrundungen quasi “wie in einem Bett”. Durch Kanten entstehende Druckstellen will man so vermeiden.

“Dieser Aspekt ist insbesondere bei der Einlagerung von Kundenreifen (Winter-/Sommerreifen) wichtig, da diese eine komplette Saison unbewegt im Reifenregal liegen”, meint HaCoBau-Geschäftsführer Andreas Menke. Die Reifenregale des Anbieters sollen eine hohe Stabilität aufweisen, wobei sie eine beidseitige Bestückung und Entnahme der Reifen zulassen und mit bis 150 Kilogramm je Ebene belastbar sind. Sie sind im Raster von 25 Millimetern in der Höhe verstellbar und können damit auf die individuellen Reifengrößen eingestellt wird, um auf dieses Weise den Stauraum zu optimieren.

Eine individuelle Anpassung an unterschiedliche Reifengrößen und vorhandene Lagerräume ist durch vier verschiedene Regalbreiten (1.000 mm, 1.150 mm, 1.

300mm, 1.500mm) möglich. Die Reifenregale, auf die HaCoBau eine Garantie von fünf Jahren gewährt, gibt es demnach auch als Doppel- bzw.

Durchgreifregale, wobei entsprechende Distanzhalte für zusätzliche Stabilität zuständig sind. Felgen- statt Reifenregale gehören übrigens ebenso zum Angebot der Hamelner wie auch sonst ein breites Spektrum an Lagerlösungen angefangen bei Regalen über Reifencontainer bis hin zu Schnellbau- oder größeren Systemhallen zur Reifenlagerung abgedeckt wird.

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Broschüre informiert über Pflichten rund um REACH-Verordnung

Unter dem Titel “REACH-Info 6” hat die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAUA) eine Broschüre herausgegeben, die Hersteller, Importeure und Lieferanten von Erzeugnissen unter der REACH-Verordnung darüber aufklären soll, welche Informationspflichten sie gegenüber Abnehmern, Weiterverarbeitern, Händlern oder Anwendern ihrer Produkte haben. Darüber hinaus will die Broschüre über die sich in bestimmten Fällen ergebenden Verpflichtungen der Hersteller gegenüber der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) informieren und geht zudem der Frage nach, wann ein Objekt ein Stoff/Gemisch und wann ein Erzeugnis ist. Denn diese Abgrenzung des Erzeugnisbegriffs gegenüber dem Stoff- bzw.

Gemischbegriff spiele – so die BAUA – im Zusammenhang mit Produkten unter der REACH-Verordnung eine gewisse Rolle. Unter dem Link www.baua.

de/nn_52116/de/Publikationen/Broschueren/REACH-Info/REACH-Info-06,xv=vt.pdf? wird die Broschüre auch zum Download angeboten.

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Europäische Automobilklubs gegen Gigaliner

Bei einer von Brian Simpson, Vorsitzender des Verkehrsausschusses, initiierten Anhörung im EU-Parlament haben Vertreter der europäischen Automobilklubs (EAC = European Automobile Clubs), der Transportgewerkschaften (ETF), des Kombiverkehrs und der Eisenbahnen (Freight on Rail) vor den negativen Auswirkungen einer eventuellen Zulassung sogenannter Gigaliner (Lastwagen mit einer Gesamtlänge von über 25 Metern und einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 60 Tonnen) auf Europas Straßen gewarnt. “Europas Straßennetz, Brücken und Parkplätze sind nicht für Megatrucks ausgelegt”, so Matthias Knobloch, Generalsekretär des EAC, zu dessen Gründungsmitgliedern der Auto- und Reiseclub Deutschland e.V.

(ARCD) gehört. “Damit würde sich das Sicherheitsrisiko nicht nur direkt durch die Konfrontation von Pkw mit ‚Monstertrucks’ im Straßenverkehr erhöhen, sondern auch indirekt durch eine allgemeine Verschlechterung des Straßenzustands”, meint er. Umfrageergebnisse hätten zudem gezeigt, dass sich eine überwiegende Mehrheit der Bevölkerung gegen eine Erhöhung der Abmessungen und des Gewichts von Lkw ausspricht: 73 Prozent der deutschen Autofahrer, 75 Prozent der Briten, 81 Prozent der Franzosen und 94 Prozent der Österreicher wollen seinen Worten zufolge demnach keine “Monstertrucks” auf ihren Straßen.

Zugleich fürchtet Reiner Mertel, Marketingchef von Kombiverkehr, dass die 60-Tonner sämtliche langjährigen Bemühungen einer Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene zunichtemachen könnten. “Die von Befürwortern von Megatrucks angepriesene Kostenreduktion bei Straßentransporten um 20 Prozent würde zu einer deutlichen Zunahme des Lkw-Verkehrs und damit der Kohlendioxidemissionen führen”, ist Mertel überzeugt. Anscheinend haben diese Argumente gefruchtet, denn EU-Verkehrskommissar Antonio Tajani soll den EU-Parlamentariern bereits versichert haben, angesichts der – wie es heißt – “Sicherheits- und Umweltrisiken von Megatrucks” keine Änderung der derzeitig zulässigen Abmessungen und Gewichten von Lkw ins Auge fassen zu wollen.

“Die sogenannten ‚long and heavy vehicles’ stehen nicht im Einklang mit den Vorstellungen des Vizepräsidenten der Kommission von nachhaltigem Verkehr”, ließ er über seinen Kabinettchef Antonio Preto verlautbaren. Eine Rückverlagerung von Warentransporten auf die Straße wäre das Gegenteil von dem, was man erreichen wolle..

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Magna Tyres: Große Reifen für kleine Nische

Auch wenn das Geschäft mit EM-Reifen in Europa heute für die meisten Marktteilnehmer eine nicht unerhebliche Last geworden ist –Beobachter gehen von einem Rückgang von bis zu 20 Prozent insgesamt und in der Erstausrüstung sogar von bis zu 50, 60 Prozent aus –, gibt es doch weiterhin lukrative Nischen und Geschäftsmodelle, die einigen Marktteilnehmern ein sicheres Auskommen garantieren. Der holländische Spezialist Magna Tyres Group etwa hat sich in den vergangenen Jahren ganz bewusst auf radiale EM-Reifen verschiedenster Bauart und Industriereifen, die das Unternehmen im Rahmen eines Joint Ventures in Fernost produziert. Bei Magna Tyres ist man aber nicht nur von der Überzeugungskraft des Produktsortiments überzeugt, auch das globale Netzwerk an Verkaufsbüros und Servicestützpunkten mache den holländischen Spezialisten zu einem wertvollen Marktteilnehmer, ist man dort überzeugt.

Giti-Tochter wird Mitglied der Singapurer Warenbörse

Die für den Einkauf zuständige Tochtergesellschaft des chinesischen Reifenherstellers Giti Tire ist nun Mitglied der “Singapore Commodity Exchange” (SICOM). Das Unternehmen “Giti Resources” mit Sitz in Singapur ist insbesondere für den Einkauf der wichtigsten Rohstoffe wie etwa Kautschuk etc. für die Fabriken des Konzerns zuständig.

Als SICOM-Mitglied kann Giti Tire nun noch intensiver von den Angeboten der Singapurer Warenbörse profitieren. Die Holdinggesellschaft der Giti-Unternehmensgruppe ist ebenfalls in Singapur ansässig..

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Continental tritt dem Tire Retread & Repair Information Bureau bei

Die Continental AG ist seit dieser Woche Mitglied im Tire Retread & Repair Information Bureau (TRIB). “Die Qualitätsrunderneuerung hat in Europa noch nicht den Stellenwert, den sie verdient. Das TRIB hat sich der Aufgabe verpflichtet, für mehr Aufklärung in diesem Bereich zu sorgen, wobei der Fokus in der Vergangenheit außerhalb Europas lag.

Unsere Zielsetzung ist es, gemeinsam mit dem TRIB und weiteren Organisationen das Image der Runderneuerung in Europa zu verbessern”, erklärt dazu Christian Beindorff, Operations Manager des deutschen Reifenherstellers mit Verantwortung für die Bereiche Karkassenmanagement, Produktion, Logistik und die administrative Abwicklung. Der Continental-Konzern verbindet mit dem Beitritt zum Tire Retread & Repair Information Bureau auch die weitere Internationalisierung der Runderneuerungstätigkeit. “Mittlerweile haben wir unsere Runderneuerungstätigkeit ausgeweitet und verstärken unsere Aktivitäten außerhalb Europas.

Ein internationalisiertes Geschäft fordert auch eine übergreifende Kommunikation. Hier sehen wir das TRIB als wichtigen Partner”, so Beindorff weiter gegenüber der NEUE REIFENZEITUNG..

Der Bewerbernavigator: ATU findet Azubis mit neuem E-Recruiting-System

Eine im Mai 2008 veröffentlichte Umfrage der Handwerkskammer Potsdam ergab: Die Suche nach geeigneten Azubis wird schwerer. Fast 42 Prozent der befragten Ausbildungsbetriebe gaben an, dass dies an mangelnden schulischen Qualifikationen der Bewerber liege. Nach einer Möglichkeit, den Bewerbungsprozess bei der Azubi-Auswahl zu vereinfachen, suchte auch Auto-Teile Unger (ATU).

“Bei einem so großen Unternehmen bedeutet das Sichten der Bewerbungen einen erheblichen Zeitaufwand”, sagt Felicia Ullrich, Geschäftsführerin des Solinger U-Form-Verlags, der auf Bewerber-Test-Systeme spezialisiert ist. “Das bindet wiederum Personal und ist mit Kosten verbunden.”

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Starterbatterien im Test von GTÜ und ACE

Die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) und der Autoclub Europa (ACE) haben Starterbatterien einem Test unterzogen. Sieben Modelle hatten dabei einen fest definierten Prüfzyklus zu durchlaufen, wobei zu Beginn das Wiegen und eine Kapazitätsmessung vorgenommen wurden. Danach folgten Härtetests unter anderem zur Kaltstartfestigkeit bei extrem tiefen Temperaturen in einer Kältekammer sowie hohen Strömen oder auch zur Zyklenfestigkeit (Überprüfung der Lebensdauer).

Ebenso wurde für jeden Akku die sogenannte Tiefenentladung, bei der das Nichtausschalten der Fahrzeugbeleuchtung simuliert wird, bewertet, aber auch die Handhabung oder Auslaufsicherheit überprüft. Als Sieger des Tests wurden die beiden Batterien Varta “Silver” und “VW Original”, die laut GTÜ/ACE ebenfalls von Varta produziert wird, gekürt bzw. ihnen das Prädikat “sehr empfehlenswert” verliehen.

“Empfehlenswert” befanden die Tester die Akkus “Power Bull” von Banner, “AFA” (gehört zur Varta-Gruppe) und “Moll”, während das Modell “Arktis High Tech” für “bedingt empfehlenswert” gehalten wird und die Bosch-Batterie mit dem Prädikat “nicht empfehlenswert” auf dem letzten Platz landete. Zur Begründung heißt es, der Bosch-Akku habe besonders bei den Kaltstartprüfungen gepatzt und schon nach wenigen Startvorgängen mächtig geschwächelt. “Auch bei den Entladezyklen und der Kapazitätsmessung nach vorangegangener Tiefenentladung zeigte die renommierte Batterie ebenfalls klare Schwächen”, so die GTÜ, welche die Einzelergebnisse des Tests auf ihren Webseiten in Testtabellenform zum Abruf bereithält.

Gericht erlässt Einstweilige Verfügung gegen ATU

Die vom BRV beantragte Einstweilige Verfügung, nach der es ATU verboten werden soll, bestimmte Reifen der Marken Goodyear und Continental zu bewerben, obwohl diese bei ATU nicht verfügbar sind, ist von der Kammer für Handelssachen beim Landgericht Köln erlassen worden und muss nun dem Antragsgegner ATU zugestellt werden. Für den Wettbewerb ist dies im vorliegenden Fall aber ohne Bedeutung, weil die Aktion ohnehin am 15. November auslaufen soll.

Ob Antragsteller oder Antragsgegner es nun dabei bewenden lassen oder sich ein Hauptsacheverfahren anchließt, wird abzuwarten sein. Immerhin wäre auch denkbar, dass sich die Parteien zusammensetzen und grundlegend austauschen. Wettbewerb wird in aller Regel durch Marketing entschieden bzw.

beeinflusst. An die Entfaltungs- und Gestaltungskraft gerichtlicher Auseinandersetzungen sind eher bescheidene Erwartungen zu knüpfen..