Einträge von Detlef Vogt

Giti Tire muss China-600-Index verlassen

Mit Wirkung zum 18. September werden die so genannten Branchen- bzw. Marktindizes „Dow Jones CBN China 600“ sowie – davon abhängig – „Dow Jones CBN China 600 Automobiles & Parts“ geändert.

Wie es in einer entsprechenden Berichterstattung heißt, werde der chinesische Reifenhersteller Giti Tire künftig nicht mehr in diesen Indizes geführt. Das Unternehmen, das zur Singapurer Gajah-Tunggal-Gruppe gehört, wird durch Xiamen King Long Motor Co. ersetzt, einem chinesischen Fahrzeughersteller.

Eine Begründung ist indes noch nicht veröffentlicht worden. Das US-amerikanische Verlagshaus Dow Jones & Company betreibt Fernsehkanäle und veröffentlicht etwa das Wall Street Journal..

Goodyear Wrangler MT/R erfolgreich bei Plakatwettbewerb

Ein Reifen in einer Schlammpfütze, dazu der Satz „Das Runde muss ins Dreckige“ – mit dieser klaren wie witzigen Botschaft nahm Goodyear in diesem Sommer an „Best New 18/1“ teil, einem der wichtigsten deutschen Kreativwettbewerbe rund ums Plakat. Das von den Düsseldorfer Kreativen Kurt Eimers und Andrea Eßer entwickelte Motiv für den Geländereifen Wrangler MT/R schaffte es unter die ersten 30 von 350. Während der Preisverleihung in Köln Anfang September sorgte es für reichlich Aufmerksamkeit und manchen Lacher.

Yokohama zerrt Kopisten in den USA vor Gericht

(Akron/Tire Review) Die Yokohama Tire Corp. hat offenbar in den USA rechtliche Schritte gegen einige Reifenhersteller bzw. Distributeure wegen der Verletzung von Patentrechten eingeleitet.

Dazu gehören: Hangzhou Zhongce Rubber Co., Ltd. (China), Tireco Inc.

(USA), Cooper Tire & Rubber (USA), Guizhou Tire Co. Ltd. (China) und Greenball Corp.

(USA). Hangzhou und Tireco sollen dabei das patentrechtlich geschützte Yokohama-Profil Geolandar A/T+II widerrechtlich genutzt haben, während Cooper Rechte an dem Yokohama-Profil AVS dB S2 missbraucht haben soll. Guizhou und Greenball hätten hingegen Yokohamas Markenzeichen Advan missbraucht, so Yokohama.

Bridgestone: Erstes Winterprofil für die Runderneuerung

Pünktlich zur Umrüstzeit bringt Bridgestone den ersten Laufstreifen zur Runderneuerung von Lkw-Reifen speziell für die Anwendung im Winter auf den Markt. Der „W 990“ für die Antriebsachse biete hervorragende Traktion auf verschneiter, nasser und trockener Fahrbahn und stehe durch die Abstimmung zwischen Profil und Gummimischung für eine besonders hohe Laufleistung, heißt es dazu vonseiten des Herstellers. Die Neuentwicklung ist in folgenden Dimensionen ab sofort auf dem Markt: 295/60 R22.

5, 295/80 R22.5, 305/70 R22.5, 315/70 R22.

5, 315/80 R22.5.

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Auto-Teile-Unger nennt weitere Details zur Wachstumsstrategie

Wie kürzlich berichtet, wolle die Fachmarktkette Auto-Teile-Unger (A.T.U.

) in den kommenden Jahren weiter wachsen. Während das Unternehmen derzeit mit 560 Filialen in vier Ländern vertreten ist, soll im Januar die erste Filiale in Italien eröffnet werden. In zwölf Monaten wolle das Unternehmen bereits in sieben Ländern vertreten sein, sagte A.

T.U.-Geschäftsführer Karsten Engel in einem Interview mit der WirtschaftsWoche.

Ein Börsengang in den kommenden Jahren sei hingegen unwahrscheinlich, da der Finanzinvestor KKR (Kohlberg Kravis Roberts) weiter an Bord bleiben wolle, so Engel weiter. KKR hatte die Mehrheit an Auto-Teile-Unger gekauft, nachdem das Unternehmen 2004 seinen geplanten Börsengang wegen „schwieriger Marktbedingungen“ abgesagt hatte..

Bridgestone bezweifelt F1-Erfolg nicht

Dass die Formel 1 ein teures Geschäft ist, ist wahrlich kein Geheimnis mehr – mehr als 300 Millionen pro Jahr geben die Topteams für die Jagd nach Tausendstelsekunden aus, schreibt F1Total.com Selbst der Etat von Reifenhersteller Bridgestone, ab 2007 bekanntlich Alleinausstatter der Königsklasse des Motorsports, belaufe sich umgerechnet ungefähr auf 80 Millionen Euro pro Jahr, heißt es da weiter. Die Japaner haben in diesem Jahr ihren 100.

Grand-Prix-Sieg gefeiert, hoffen natürlich, im letzten Jahr des Reifenkriegs gegen Michelin auch den WM-Titel folgen zu lassen. Ab 2007 sollten die Entwicklungskosten dann drastisch zurückgehen, denn ohne Konkurrenz müsse man sich naturgemäß auch nicht mehr so intensiv wie bisher anstrengen. Außerdem wäre eine Weiterentwicklung aus Sicherheitsgründen gar nicht im Interesse der FIA.

Werk Bad Kreuznach erhält neuen Krankenwagen

Nach 28 Jahren überreichte Dieter Freitag, Leiter des Michelin-Werkes in Bad Kreuznach, der Werksfeuerwehr und dem Sanitätsdienst nun einen neuen Krankentransportwagen. Bei dem Wagen handele es sich Lokalberichten zufolge um ein gebrauchtes Fahrzeug aus dem Jahr 2000, das bisher beim Rettungsdienst in Regensburg eingesetzt war. Um optimal die Patienten versorgen zu können, sei das Auto noch mit wichtigen Einsatzmitteln bestückt worden.

Dazu gehörten Material zur Amputationsversorgungen, Sauerstoffbeatmungsgerät, Frühdefibrillator zur Wiederbelebung und zwei Tragen. Die Kosten beliefen sich auf 25.000 Euro.

Werkleiter Freitag betonte bei der Übergabe, dass es für Michelin besonders wichtig sei, die Grundwerte des Unternehmens einzuhalten. Zu diesen Werten gehöre auch der Respekt vor den Menschen. Seit Jahren werde sehr viel Investiert, um die Mitarbeiter zu versorgen und die Unfälle so gering wie möglich zu halten.

Der Werksfeuerwehr gehören zehn Personen an. Um den Sanitätsdienst kümmern sich zwei hauptamtliche Mitarbeiter. Jährlich werden mit dem Krankentransportwagen etwa 20 Einsätze gefahren.

Michelin schätz Osteuropas Wachstum hoch ein

Dass Osteuropa bereits seit Jahren eine attraktive Adresse für westliche Reifenhersteller ist, stellt kein Geheimnis dar. Während dort zumeist Reifen für den Export hergestellt werden, ändert sich dies allerdings Schritt für Schritt. Ein Beispiel sei etwa Rumänien, wo Continental, Pirelli wie auch Michelin mit Produktionskapazitäten ansässig sind.

Die Geschwindigkeit des Marktwachstums sei „äußerst agil“ mit jährlichen Raten von zehn bis 15 Prozent, so Alexis Burlacot, Lkw-Marketingmanager bei Michelin Europe gegenüber lokalen Medien. Zentral für die Bedeutung solcher Märkte sei das Wachstum des Transportwesens, das in Osteuropa immer professioneller werde und sich zunehmend spezialisiere. „Dies hat einen direkten Einfluss auf unser Geschäft“, so Burlacot.

Gegenwärtig produziere Michelin in zwei rumänischen Fabriken. Während in Victoria Floresti Pkw-Reifen gefertigt werden, stellt der französische Konzern in der Fabrik in Silvania Zalau Lkw-Reifen her (beide 2001 von der Tofan-Gruppe übernommen); des Weiteren stellt Michelin noch Stahlcord in Rumänien her. Gegenwärtig exportiert Michelin 75 Prozent seiner in Rumänien gefertigten Reifen.

Noch ein Langfristlieferabkommen für Titan

Nachdem die Titan International für ihre Tochtergesellschaften Titan Tire Corporation und Titan Wheel Corporation (Quincy/Illinois) erst kürzlich einen 5-Jahres-Liefervertrag mit dem Großkunden Deere unterzeichnet hatte, ist jetzt auch mit dem Kranhersteller Grove U.S. LLC ein entsprechendes Abkommen für die gleiche Zeitspanne unterschrieben worden.

Will Bridgestone nun auch in Russland investieren? (update)

Zur Berichterstattung über eine mögliche neue Pkw-Reifenfabrik, die Bridgestone in Russland bauen wolle, hat sich nun ein hochrangiger Unternehmensvertreter geäußert. Wie Kobayashi Kensuke, CEO bei Bridgestone CIS, mitteilt, sei Bridgestone auf der Suche nach einem zehn Hektar großen Areal in der Nähe von St. Petersburg.

Dort solle für 25 bis 70 Millionen US-Dollar eine neue Pkw-Reifenfabrik entstehen. Wie das Moskauer Forschungsinstituts CentreInvest nachrechnet, könnte ein entsprechendes Investment Produktionskapazitäten in Höhe von 830.000 bis 2,4 Millionen schaffen.