Einträge von Detlef Vogt

Trelleborg verlagert Reifenfertigung von den USA nach Sri Lanka

Trelleborg Wheel Systems (TWS) verlagert die Industriereifenproduktion aus Hartville (Ohio/USA) bis zum Jahre 2008 sukzessive in die beiden bestehenden Werke für diese Produkte nach Sri Lanka und wird dort entsprechend investieren. Das Werk Hartville mit etwa 200 Mitarbeitern – davon 115 direkt in der Produktion vor allem von Gabelstaplerreifen – wird vermutlich zum ersten Quartal 2009 endgültig geschlossen. TWS unterhält unweit der Landeshauptstadt von Sri Lanka Colombo in Kelaniya und Biyagama zwei Industriereifenfabriken und beschäftigt dort ungefähr 900 Mitarbeiter.

Die Kosten für die Werksschließung in den USA werden mit etwa 3,3 Millionen Euro beziffert, das Investitionsvolumen in Sri Lanka liegt bei elf Millionen Euro. Die Summen werden sich im Wesentlichen auf den Cashflow des Jahres 2007 auswirken, ab dem dritten Quartal 2009 soll sich der Transfer der Produktion bezahlt machen, und zwar mit ca. 3,9 Millionen Euro jährlich.

Rial engagiert sich als Sponsor mit der VLN

Die Rial Leichtmetallfelgen GmbH wird neuer Sponsor der „BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring“. Rial unterzeichnete in der vergangenen Woche einen Vertrag über drei Jahre mit der VLN (Veranstaltergemeinschaft Langstreckenpokal Nürburgring). 2009 kann der Vertrag dank einer Option um weitere drei Jahre verlängert werden.

Auf den Fahrzeugen der Langstreckenmeisterschaft wird künftig das blau-gelbe Logo von Rial auf den beiden vorderen Kotflügeln zu finden sein. Harald Jacksties, Direktor Marketing der Unternehmensgruppe: „Die BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ist für Rial gleich in mehrfacher Hinsicht ein sehr gutes Betätigungsfeld. Auf der einen Seite ist unsere Marke in der erfolgreichsten Breitensportserie Europas bestens positioniert.

Auf der anderen Seite haben wir die Gelegenheit, unsere Produkte – wie das neue Motorsportrad Rial GTR – unter Rennbedingungen auf der schwierigsten Rennstrecke der Welt zu präsentieren. Unsere Kunden können sich unmittelbar von der Leistungsfähigkeit überzeugen und dafür kann ich mir kaum einen besseren Ort vorstellen.“.

Goodyear lässt Lee und Star sterben

(Akron/Tire Review) Goodyear hat beschlossen, die Produktion und Vermarktung der beiden Marken Lee und Star einzustellen. Dieser Beschluss ist Teil der Strategie, Marken auszusortieren, mit denen das Unternehmen kein Geld mehr verdienen kann. Gerade die Marke Lee ist auch in Deutschland noch wohlbekannt und wurde bis vor einem halben Jahrzehnt hiesigen Handelspartnern als exklusive Private Brand offeriert, dann aber gemeinsam mit Kelly aus dem Markt genommen.

Die Lee Tire & Rubber Company ist eine der traditionsreichsten Reifenmarken Nordamerikas gewesen, war im Jahre 1910 von J. Ellwood Lee gegründet worden und wurde weltweit bekannt als „Lee of Conshohocken“. Der Ort in Pennsylvania war der Sitz der Firma Lee, die 1966 von Goodyear übernommen worden war, das Werk in Conshohocken wurde 1978 geschlossen.

„Loder1899“ schickt den S-Max im edlen Design auf die Piste

Tuner „Loder1899“ (Odelzhausen) verleiht mit dem Ford S-Max einem der ersten Vertreter einer neuen Fahrzeugart (SAV) ein ausgefallenes Tuningkonzept. Bei der Felgenauswahl stehen zwei prägnante Designs zur Verfügung: Die klassische „Loder1899“-Felge „Jacky“ ist in den Dimensionen 18 bis 20 Zoll mit variationsreichen Ausführungen (mit Edelstahleinlagen, in den Farben silber, schwarz und weiß) erhältlich. Die neueste „Loder1899“-Kreation ist die Aluminiumfelge „Sins“ und ähnlich wie die „Jacky“-Felge im zeitlosen 5-Speichen-Design gehalten.

„Stressfrei in den Winter“ dank Fulda

Zur Umrüstzeit von Sommer- auf Winterreifen hatte sich Fulda für Händler und Endverbraucher eine besondere Aktion einfallen lassen: Ein „Hol- und Bringservice“ machte den Reifenwechsel für Fahrzeugbesitzer so einfach wie möglich, waren doch gerade in diesem Jahr der Andrang bei den Händlern aufgrund der situativen Winterreifenpflicht besonders hoch und die Wartezeiten entsprechend lang. „Stressfrei in den Winter“ lautete die Devise.

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Bis zu 700 Jobs gehen bei Trelleborg Automotive verloren

Die schwedische Trelleborg-Gruppe setzt ihr „Aktionssprogramm“ fort: Vor zwei Jahren hatte das Unternehmen vor allem mit der Schließung der Reifenfabrik am Stammsitz die Sparte Trelleborg Wheel Systems getroffen, jetzt ist die Sparte Automotive dran: Bis zu 700 Jobs stehen in den Fabriken von Trowbridge (Großbritannien), Mannheim und zwei weiteren kleinen europäischen Produktionsstätten im Rahmen dieser […]

Autofahrer nicht begeistert von „Giga-Liner“-Lkw

Deutsche Autofahrer halten nicht viel von Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 60 Tonnen und einer Fahrzeuglänge von maximal 25,25 Metern, sondern stehen dem so genannten „Giga-Liner“-Konzept eher skeptisch gegenüber. Das hat eine Umfrage des ADAC ergeben, bei der 90 Prozent der insgesamt 1.442 Befragten angaben, dadurch neue Risiken im Straßenverkehr und zusätzliche Belastungen von Straßen und Brücken zu erwarten.

Drei Viertel glauben demnach des Weiteren, dass sich durch die Zulassung solcher Lkw, die derzeit in einigen Bundesländern im Straßenverkehr erprobt werden, nichts am starken Zuwachs des Güterverkehrs ändern würde. Diese Meinung teilt man offensichtlich auch bei dem Automobilklub. Die Zulassung größerer Nutzfahrzeuge gehe zulasten der Infrastruktur und Verkehrssicherheit, da zwei Drittel der Autobahnbrücken älter als 25 Jahre und nicht auf die Erschütterungen ausgelegt seien, die von einem solchen 60-Tonner ausgehen.

Der Verschleiß der Bauwerke würde dramatisch zunehmen und eine Lawine von Folgekosten verursachen, argumentiert der ADAC. Außerdem – gibt der Klub darüber hinaus zu bedenken – seien die heute üblichen Leitplanken der Wucht eines Aufpralls durch die schwereren Lkw nicht gewachsen, und an Raststätten seien keine passenden Stellplätze für sie vorhanden..

Sieg beim Formel-BMW-Weltfinale für Christian Vietoris

Der 17-jährige Christian Vietoris konnte sich am vergangenen Wochenende den Sieg beim Formel-BMW-Weltfinale sichern. Auf dem Circuit de la Comunitat im spanischen Valencia ließ der Lissendorfer Formel-BMW-Deutschland-Champion nach der schnellsten Zeittrainingsrunde in seiner Gruppe sowie drei Siegen in allen von ihm gefahrenen Vorläufen dann auch im Finalrennen die internationale Konkurrenz hinter sich. Wie schon bei seinem vorzeitigen Gewinn der Formel-BMW-Deutschland-Meisterschaft 2006 mit neun Siegen bei 18 Rennen, bewies er erneut Nervenstärke im Vergleich mit den hochmotivierten 37 weltbesten Nachwuchspiloten der vier Formel-BMW-Championate aus Deutschland, Asien, USA und Großbritannien.

Lohn der Mühe: ein von BMW Motorsport ausgeschriebener, professionell organisierter Testtag mit dem BMW-Sauber-F1-Team. „Das ist einfach nur unglaublich. Ich bin überglücklich“, freut sich der frischgebackene Weltmeister.

Weiteres Gutachten zum Meisterzwang beim Reifenwechsel

Nach dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV, Bonn) hat nun auch der Berufsverband unabhängiger Handwerkerinnen und Handwerker (BUH) ein Gutachten zum Thema Meisterzwang veröffentlicht.

Darin widerspricht Prof. Dr. jur.

Peter Baumeister (Professor für Verwaltungsrecht) aus Mannheim der Forderung des BRV, Reifenwechsel künftig unter Meisterzwang zu stellen. Das folgende Zitat wird im Newsletter des Reifenmagazins von Continental veröffentlicht: „Angesichts des sehr begrenzten Tätigkeitsumfangs stellt sich die Montage als eine einfache Tätigkeit mit kurzer Anlernzeit gem. § 1 Abs.

2 S. 2 Nr. 1 HwO dar.

Dies gilt nicht nur für die Montage von Reifen althergebrachter Bauart. Auch die Montage von neuartigen, sog. intelligenten Reifen (etwa Runflat-Reifen mit Reifendruckkontrollsystem RDKS) weist keine wesentlich längere Anlernzeit auf, so dass auch diese Tätigkeit gem.

§ 1 Abs. 2 S. 2 Nr.

Conti-Technik auch in Billigautos

Die High-Tech-getriebenen Autozulieferer in Deutschland müssten umdenken, um das Geschäft mit Billigautos in Boomländern nicht zu verpassen, schreibt die WirtschaftsWoche. Beim Logan von Renault ist Continental beispielsweise mit Reifen dabei und dokumentiert damit, auch in Wachstumsmärkten wie Osteuropa und Asien mitspielen zu wollen, in denen in den Autos auch Einfachteile verbaut werden. Zitiert wird Continental-Vorstand Karl-Thomas Neumann, der bei dem Reifenhersteller die Sparte Automotive Systems verantwortet: „Der Trend zu Low-Cost-Teilen wird sich verstärken, und daran wollen wir partizipieren.