Einträge von Detlef Vogt

BaFin ermittelt wegen Conti-Übernahmeversuch

Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat eine „umfangreiche Analyse“ der Geschäfte mit Continental-Aktien gestartet. Dies bestätigte eine Sprecherin der Behörde gegenüber dem Nachrichtenmagazin Focus. Die BaFin reagiere damit auf einen Bericht des Magazins, in dem die Hintergründe der im September gescheiterten Übernahme des Kfz-Zulieferers enthüllt wurden.

Eine Investorengruppe wollte den Dax-Konzern schlucken und von der Börse nehmen. Allerdings waren Conti-Vorstand und Aufsichtsrat vorab über den geplanten Deal informiert. Sie konnten davon ausgehen, dass der Kurs kräftig steigt, wenn die Pläne öffentlich werden, schreibt das Magazin.

Deutsche Kfz-Werkstätten erfreuen sich hoher Kundentreue

Wie Autoreporter-Net unter Berufung auf eine Studie von Maritz Research berichtet, suchen 71 Prozent der deutschen Autofahrer im Falle einer Reparatur an ihrem Fahrzeug immer wieder die gleiche Werkstatt auf. Demnach holt nur etwa jeder Fünfte (22 Prozent) vor einer anstehenden Reparatur oder Inspektion Vergleichsangebote anderer Werkstätten ein. „Treue Kunden entstehen vor allem aus zufriedenen Kunden“, wird Jörg Höhner, Director Automotive Research Europe bei Maritz Research, in dem Bericht zitiert.

Und seinen Worten zufolge seien 72 Prozent aller Autofahrer insgesamt „sehr zufrieden“ mit ihrem Reparaturbetrieb, wobei freie Werkstätten mit 78 Prozent zufriedenen Kunden sogar noch besser abschneiden als markengebundene Betriebe (69 Prozent). Laut der Studie ergänzen sich jedoch beide Werkstatttypen und bedienen die Bedürfnisse unterschiedlicher Kundentypen, wobei Vertragswerkstätten eher von qualitäts- und servicebewussten Kunden angesteuert würden. Für 45 Prozent der Vertragswerkstattkunden sei dabei eine freundliche Bedienung wichtiger als ein günstiger Preis, während nur 19 Prozent der Kunden von freien Werkstätten einen zuvorkommenden Service wichtiger empfänden als eine preisgünstige Reparatur.

Elektronik im Auto weiter auf dem Vormarsch

Elektronik ist der zentrale Treiber für beinahe alle neuen Funktionen im Auto. Bis 2015 wird der Markt für Elektrik und Elektronik im Auto daher weltweit um 5,9 Prozent pro Jahr auf 230 Milliarden Euro wachsen und schließlich über 30 Prozent des Fahrzeugwertes ausmachen. Besonders gefragt sind elektronische Funktionen, von denen der Fahrer direkt profitiert: Sicherheit, Unterhaltung, Information und Bequemlichkeit.

Dies sind Ergebnisse der Mercer-Studie Autoelektronik, die neben den Trends in der Elektronik auch die Auswirkungen auf Automobilzulieferer untersucht. Eine Herausforderung für die Industrie liegt in den geplanten Elektronikarchitekturen und -standards, heißt es unter anderem in der Analyse. Wie und wann sie komme, sei derzeit jedoch noch offen.

Die Unternehmensberatung empfiehlt angesichts dessen eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den Zulieferern. Zudem werde aufgrund weltweiter Überkapazitäten und des steigenden Wettbewerbs aus Schwellenländern der Kostendruck auf die Zulieferbranche weiter zunehmen, prognostiziert Mercer..

Cruiser-Radialreifen „D407“ speziell für Harley-Davidson-Modelle

Speziell für Motorräder der Marke Harley Davidson hat Dunlop in Form des „D407“ einen neuen Radialreifen entwickelt, der sich durch eine optimierte Profilgestaltung auszeichnen soll und für Geschwindigkeiten von bis zu 240 km/h freigegeben ist. Neben einer hohen Laufleistung schrieben die Entwickler diesem Cruiser-Reifen auch ein gutes Handling ins Lastenheft. Ab dem Modelljahr 2007 werden diverse Harley-Davidson-Typen das Werk auf dem „D407“ verlassen: die Fat Boy beispielsweise vorn in der Dimension 140/75 R17 und hinten in der Custom-Größe 200/55 R17.

Mit dem 200er Hinterradreifen sind zudem die Modelle Softail Custom, Night Train und „Screamin’ Eagle“ Springer Softail bereift. Für weitere, bereits ab Werk hubraum- und leistungsgesteigerte H-D-„Screamin’-Eagle“-Modelle ist der Pneu hinten in der Größe 170/60 R17 erhältlich – dimensionsabhängig als V-Reifen (bis 240 km/h) oder als H-Reifen (bis 210 km/h). Ein weiterer Dunlop-Radialreifen – der „D251“ – kommt nun ab Werk auch auf der Yamaha XV 1900 A Midnight Star zum Einsatz: Vorn rollt das 2007er Modell auf einem Reifen der Dimension 130/70 R18, hinten kommt die neue Größe 190/60 R17 zum Einsatz.

„Sehr positive“ Bridgestone-Eindrücke von den F1-Wintertests

Laut einem Bericht des Formel-1-Newsdienstes F1Total haben die Wintertests in Jerez (Spanien) gezeigt, wie gut sich die ehedem von Michelin ausgerüsteten Teams mittlerweile an die „neuen und ungewohnten“ Bridgestone-Reifen angepasst haben. Die meisten Fahrer und Rennställe hätten sich zufrieden mit Bridgestones Neuentwicklung gezeigt. „Unsere ersten Eindrücke der ersten drei Wintertests sind sehr positiv.

Ich möchte allen Teams für ihre Kooperation und ihre Bemühungen danken. Die Reifen sind eine Neukonstruktion mit einer neuen Mischung, daher begannen alle Teams am Anfang. Sie mussten erarbeiten, wie sie die Reifen in das optimale Arbeitsfenster bekommen, indem sie das Setup anpassten“, werden Aussagen von Bridgestones technischem Manager Hisao Suganuma wiedergegeben.

Nichtsdestotrotz habe es bei der Anpassung der Einstellungen einige Probleme gegeben. „Einige Teams hatten zu Beginn mit nachlassenden Hinterreifen zu kämpfen, aber im Laufe der Wochen und durch den verbesserten Grip in Jerez konnten die Teams die Fahrzeugbalance verbessern und gute und gleichmäßige Runden fahren“, so Suganuma. Zwar seien bei den Tests die Temperaturen nicht so hoch gewesen, wie sie bei den Rennen im kommenden Jahr erwartet werden.

Eugene Jonker wird Fulda-Produktionsdirektor

Goodyear Dunlop Tyres UK Ltd. hat Ian Taylor – seit 35 Jahren im Goodyear-Konzern – mit Wirkung 1. Januar zum neuen Produktionsdirektor ernannt.

Taylor wird damit nicht mehr – wie seit Juni 2004 – ausschließlich für Fort Dunlop (Birmingham), sondern zusätzlich auch für die Fabrik in Bushbury (Wolverhampton) verantwortlich sein. Der bisherige Produktionsdirektor in Wolverhampton, Eugene Jonker, wird in gleicher Funktion zur Reifenfabrik nach Fulda wechseln..

Borbet übernimmt Südafrika-Fabrik ganz

Bislang war der deutsche Aluminiumfelgenproduzent Borbet bereits 50-Prozent-Gesellschafter der Borbet South Africa (Pty) Ltd., ehemals AWI und Tochtergesellschaft des südafrikanischen Konzerns Murray & Roberts. Murray & Roberts hat jetzt bekannt gegeben, seinen Anteil an die Borbet GmbH abzugeben.

Matador zieht schon einmal positive Jahresbilanz

Für das laufende Jahr erwartet Matador a.s. aus der Slowakei einen konsolidierten Umsatz in Höhe von 16,86 Milliarden Kronen (484,9 Mio.

Euro). Das sagte Unternehmenspräsident Stefan Rosina nun auf der Jahresabschlusspressekonferenz in Puchov. Dies entspreche einem Umsatzwachstum von 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Für 2007 kündigt Matador ein weiteres Umsatzwachstum von über zehn Prozent an. Die Sparte „Rubber“ (vorwiegend Reifen und Maschinen) wird rund 79 Prozent zum Umsatz beitragen, die Sparte „Automotive“ (Teile für die Fahrzeugindustrie) noch einmal 21 Prozent. Im kommenden Jahr werde die Automotive-Sparte aber stärker wachsen als die Rubber-Sparte.

Die Priorität des Unternehmens sei es, so Rosina weiter, den eigenen Wert zu steigern und das Wachstum kontinuierlich fortzusetzen. „Wenn ein Unternehmen ausreichend Gewinn erzielt, kann es auch in Innovationen investieren. Unser Ziel ist es, ein Global Player zu werden.

Ford zeichnet Pirellis MIRS-Fabrik aus

Pirellis Fabrik in Rome (Georgia/USA) ist vom Erstausrüstungskunden Ford nun mit einem speziellen Award ausgezeichnet worden. Der Automobilhersteller würdigt somit die „operative Spitzenleistung“, die der Reifenhersteller mit den Produkten aus seiner MIRS-Fabrik liefert. Erst kürzlich hatte Pirelli Tire North America einen ähnlichen Award von J.

D. Power and Associates erhalten. Die neuerliche Auszeichnung unterstreiche die schnelle Entwicklungsfähigkeit des Reifenherstellers, so Francesco Gori, CEO der Pirelli Tire S.

p.A..