Einträge von Detlef Vogt

Bald wieder Verhandlungen zwischen USW und Bridgestone

Nachdem die US-Gewerkschaft USW (United Steelworkers) und die Goodyear Tire & Rubber Co. nach zähem Ringen inklusive 86-tägigem Streik ein Verhandlungsergebnis erzielen und damit ihren Tarifstreit beilegen konnten, ist nun wohl wieder Bridgestone Firestone Nordamerika als nächster Reifenhersteller an der Reihe. „Offensichtlich sind wir als nächste dran mit den Steelworkern zu sprechen”, gibt das Akron Beacon Journal denn auch Aussagen des Bridgestone-Firestone-Sprechers Dan MacDonald wieder.

Die beiderseitigen Gespräche wurden unterbrochen, nachdem sich die USW voll auf den Konflikt mit Goodyear konzentrieren wollte. Obwohl noch nichts über einen konkreten Termin verlautbart wurde, geht man bei der US-Tageszeitung nun offenbar davon aus, dass es noch in diesem Monat bzw. – wie von Gewerkschaftssprecher Wayne Ranick ins Spiel gebracht – vielleicht sogar schon in der zweiten Januar-Woche zu einer Wiederaufnahme der Verhandlungen kommt.

Goodyear-Deal mit Hyosung (fast) in trockenen Tüchern

Goodyear hat die erste Phase des Verkaufes der eigenen vier Reifenkordfabriken an den koreanischen Konzern Hyosung Corporation (Seoul) erfolgreich beendet. Auch für den Standort Americana (Brasilien) sollen die Verhandlungen noch im ersten Quartal abgeschlossen werden, wenn die zuständigen Behörden dem Verkauf zugestimmt haben. In den betreffenden Fabriken – außerdem in Colmar-Berg (Luxemburg), Decatur (Alabama) und Utica (New York) – werden die rund tausend Arbeiter auch weiterhin Produkte für Goodyear herstellen, denn der Käufer hat mit dem Verkäufer einen mehrjährigen Liefervertrag unterzeichnet.

Übernahmepläne: Geht Thermopol an Continental?

Wie verschiedenen Quellen übereinstimmend zu entnehmen ist, plant Continental offenbar, den britischen Schlauchspezialisten und Wettbewerber Thermopol International zu übernehmen. Den Erwerb des Unternehmens, das anscheinend im Konzernbereich ContiTech aufgehen soll, hat der Automobilzulieferer demzufolge bereits beim Bundeskartellamt angemeldet. Die Briten beschäftigen an Standorten in Großbritannien, den USA, Rumänien und Korea etwa 500 Mitarbeiter und erzielten zuletzt einen Umsatz von rund 45 Millionen Euro.

Analysten glauben an positive Entwicklung bei Transense

Finanzexperten gehen davon aus, dass sich das britische Unternehmen Transense Technologies in diesem Jahr weiterhin äußerst positiv entwickeln wird, nachdem dessen Aktienkurs – wie die Analystin Katie Allen auf http://money.guardian.co.

uk schreibt – schon im Verlauf des Jahres 2006 von 15,75 auf 91,75 Pence (0,23 bzw. 1,36 Euro) gestiegen ist. Die Auftragsbücher des Entwicklers von Reifendruckkontrollsystemen seien voll, weiß Allen zu berichten.

Im eigenen Land will Dunlop Nigeria Marktführerschaft bei Lkw-Reifen

Anders als die beiden südafrikanischen und das Werk in Zimbabwe der Dunlop Africa Ltd. ist das Schwesterwerk Dunlop Nigeria (Lagos) nicht von dem indischen Reifenhersteller Apollo Tyres übernommen worden, sondern operiert nach wie vor eigenständig. Kurz vor Weihnachten und dem Jahreswechsel hat Mohammed Yinusa, Geschäftsführer von Dunlop Nigeria, Pressevertretern erläutert, was das Unternehmen für dieses Jahr plant.

Wichtigstes Projekt – so berichtet allafrica.com – sei dabei die Produktion radialer Lkw-Reifen. Diese sollen dem Hersteller helfen, auch im Nutzfahrzeugreifensegment einen ähnlich hohen Marktanteil im Heimatland zu erreichen wie bei Pkw-Reifen.

Hier sei man nämlich mit einem Marktanteil von etwa einem Drittel Marktführer, während man bei Lkw-Reifen mit einem Wert von unter fünf Prozent noch als Neuling im Markt gelte. Das soll sich jedoch möglichst schnell ändern, wie Yinusa gegenüber dem Newsdienst durchblicken ließ. Ziel sei es, auch im Lkw-Reifenmarkt Nigerias die Nummer eins zu werden und einen Marktanteil von ebenfalls wenigstens 30 Prozent zu erreichen.

Pirelli unterstützt zwei Teams in der AMA-Superbike-Serie

In der Saison 2007 wird Pirelli zwei Teams in der US-amerikanischen AMA-Superbike-Serie unterstützen – das meldet jedenfalls Motorcycle USA unter Berufung auf Angaben des Unternehmens. Demnach werden sowohl der Rennstall M4 EMGO Suzuki als auch Attack Kawasaki in diesem Jahr auf Pirelli-Pneus in das Renngeschehen eingreifen. Dabei könne das Suzuki-Team bereits auf Erfahrungen mit den Reifen der Italiener zurückgreifen, da man auf ihnen bereits mehr als ein Dutzend Podiumsplätze eingefahren habe, während es für Attack Kawasaki das erste Jahr auf dem neuen „Diablo Supercorsa“ und dem „Diablo Superbike Slick“ des Reifenherstellers werde, heißt es in dem Bericht.

„Wir rechnen mit beeindruckenden Erfolgen in diesem Jahr. Die Pirelli-Ingenieure haben besonders gute Arbeit geleistet, was sich in dem Leistungsniveau der jüngsten Produkte widerspiegelt. Nach den Tests in Daytona bin ich jedenfalls sehr zufrieden und zuversichtlich.

Ich mag es, wie gut uns die Pirelli-Mannschaft sowie die Ingenieure aus Europa unterstützen und wie man bei Pirelli an die ganze Sache herangeht“, zitiert Motorcycle USA Keith Perry, Teammanager bei M4 EMGO Suzuki. Saisonauftakt der diesjährigen AMA-Superbike-Serie wird übrigens das Rennwochenende vom 7. bis zum 10.

In Poitiers errichtet ProLogis ein Distributionszentrum für Michelin

Nachdem entsprechende Meldungen bereits im Herbst vergangenen Jahres kursierten, hat der Logistikdienstleister ProLogis nunmehr auch offiziell bestätigt, ein rund 136.000 Quadratmeter umfassendes Areal des ehemaligen Michelin-Reifenwerkes Poitiers (Frankreich) übernehmen zu wollen. Einen entsprechenden Vertrag haben beide Seiten Unternehmensangaben jetzt unterzeichnet.

Wurden früher an dem Standort Lkw-Reifen gefertigt, so soll dort nun ein neues, 32.000 Quadratmeter großes Distributionszentrum entstehen, das dann unter ProLogis-Regie für Michelin betrieben wird, wie es beispielsweise schon in den USA praktiziert wird. Auch dort betreibt ProLogis bereits ein Distributionszentrum für die Franzosen.

„Wir sind sehr erfreut über dieses Geschäft mit dem Hersteller Michelin, dessen weltweite Reputation in Sachen Qualität ihn zu dem weltweit führenden Reifenanbieter gemacht hat. Mit der neuen Vereinbarung erweitern wir unsere Partnerschaft mit einer großartigen globalen Marke“, freut sich deshalb Ranald Hahn, ProLogis-Geschäftsführer für die Region Südeuropa..

Werk Sahagunj von Dunlop India nimmt Produktion wieder auf

Wie moneycontrol.com unter Berufung auf Informationen der Hindu Business Line berichtet, will Dunlop India in dem Werk Sahagunj in Kürze wieder die Produktion von Reifen und technischen Elastomeren aufnehmen. Mit Ausnahme einer kurzen Zeitspanne im Jahr 2000 hatte die Produktion in der Fabrik seit 1998 stillgestanden.

„Alle Vorbereitungen für die Wiederaufnahme der Produktion sind bereits abgeschlossen, und wir erwarten, noch in der ersten Januar-Woche mit der Fertigung starten zu können“, werden in der Meldung Aussagen von Dunlop-India-Chairman Pawan Kumar Ruia wiedergegeben. Zu Beginn wolle man sich auf die Herstellung von Lkw- und EM-Reifen sowie einiger weniger technischer Produkte wie beispielsweise Schlauchleitungen konzentrieren..

Michelin gleich dreimal in China ausgezeichnet

Die führende chinesische Autofachzeitschrift „Auto Magazine“ (Auflage monatlich: 150.000) hat Michelin zur „Marke des Jahres“ ernannt. Die beiden anderen Preise wurden für die seit Juli 2006 von Michelin in China forcierte Serviceinitiative „OnWay“ (Chinesisch: Sui Ni Xing) vergeben: Von der „South Urban News“ (Auflage 800.

000) erhielt der Reifenhersteller den „Annual Marketing Innovation Award“, der als Oscar der chinesischen Automotive-Industrie gilt. Darüber hinaus wurde „Sui Ni Xing“ auch der silberne Preis des „Chinese Effie Awards“ verliehen, der die höchst effiziente Kommunikationskampagne würdigt.

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