Einträge von Detlef Vogt

VDA: 2006 schließt mit Neuzulassungsfeuerwerk

2006 wurden in Deutschland mit 3,47 Mio. Fahrzeugen so viele Pkw neu zugelassen wie seit sieben Jahren nicht mehr. Der ansehnliche Anstieg von vier Prozent war vor allem auf das Zulassungsfeuerwerk in den letzten beiden Monaten zurückzuführen.

„Das waren zwei Wonnemonate, an die man aber nicht die normale Elle der Automobilkonjunktur anlegen darf“, betonte Prof. Dr. Bernd Gottschalk, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).

Nachdem bereits im November die Neuzulassungen um 18 Prozent gestiegen waren, wurden im Dezember mit 302.000 Pkw 17 Prozent mehr abgesetzt. Neben der Steuerersparnis trieben Produktneuheiten, Incentives und die verbesserte Kaufstimmung insbesondere im Privatkundengeschäft die Jahresendrallye an.

Goodyear plant Schließung einer kanadischen Reifenfabrik

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft USW (United Steelworkers) war erwartet worden, dass Goodyear vor der Schließung des Werkes Tyler (Texas), die nicht vor 2008 erfolgen kann, eine weitere Reifenfabrik schließen wird. Jetzt gibt das Unternehmen bekannt, welches der nordamerikanischen Werke dies sein soll: Valleyfield im kanadischen Bundesstaat Quebec. Bereits Ende des zweiten Quartals sollen die Mischungsanlagen von Valleyfield ausgelagert sein in ein neues Mischungszentrum.

„Gutes Jahr“ 2006 für die Conti-Werksfeuerwehren

Ein Unternehmen muss laut der Continental AG immer dann eine Werksfeuerwehr gründen, wenn im Brandfall mit einer erhöhten Gefährdung zu rechnen ist. Das Unternehmen betreibt deshalb an 15 Standorten in Deutschland und Europa haupt- und ehrenamtliche Werksfeuerwehren, mit zusammen 593 ausgebildeten Feuerwehrmänner und -frauen. „Unsere hauptamtlichen Feuerwehrleute werden 18 Monate bei einer öffentlichen Feuerwehr ausgebildet und durchlaufen eine dreimonatige Fortbildung zum Rettungssanitäter sowie eine zweijährige Ausbildung zur Werkschutzfachkraft“, so Frank Busch, Fachbereichsleiter Konzernsicherheit bei Continental in Hannover, der gleichzeitig ein positives Fazit für das 2006 zieht.

„Unsere Wehren haben ein gutes Jahr dank guter Ausbildung und konsequenter Brandschutzvorsorge gehabt“, sagt er. An den verschiedenen Produktionsstandorten wurden im zurückliegenden Jahr rund 100 Brände gelöscht, von denen wegen der schnellen Einsätze keiner einen nennenswerten Schaden anrichtete – es gab keinen einzigen Großbrand.

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Advanced ID will Engagement im Reifenbusiness verstärken

Das kanadische Unternehmen Advanced ID, das Lösungen rund um die RFID-Technologie (Radio Frequency Identification) anbietet, will ihr Engagement im Reifengeschäft weiter vorantreiben. Zwar bieten die Kanadier schon seit längerem ihre Produkte an, doch bisher lag der Schwerpunkt der Firmenaktivitäten offensichtlich auf die Nachverfolgbarkeit bzw. Wiedererkennung von Haustieren oder Nutztieren in der Landwirtschaft mittels kleiner implantierter Funksender und den dazu passenden Lesegeräten.

Allerdings gehören so genannten RFID-Tags zur Integration in die Seitenwand von Lkw-Reifen oder in einer Form, die konventionellen Reparaturpflastern ähnelt, ebenfalls bereits zum Portfolio der in Calgary beheimateten Firma. Auf den Funkchips lassen sich Informationen wie Reifengröße, Herstellungsdatum sowie dergleichen mehr ablegen und von außen mit einem entsprechenden Gerät auslesen, sodass darüber der Lebensweg damit ausgerüsteter Pneus nachverfolgt bzw. dokumentiert werden kann.

Schweizerisches Garagengewerbe zuversichtlich für 2007

Die in dem Schweizerischen Verband SAA (Swiss Automotive Aftermarket) zusammengeschlossenen Unternehmen der Zulieferer des Garagengewerbes gehen optimistisch in das neue Jahr. Das geht aus dem neuesten Konjunkturbarometer für das 1. Quartal 2007 hervor, das laut SAA den schon im vergangenen Jahr bemerkten Aufwärtstrend bestätige.

Demnach konnten die Mitgliedsbetriebe des Verbandes ihre Umsatzzahlen zu 94 Prozent „gut bis befriedigend“ auf der gleichen Höhe wie im letzten Quartal halten, und auf der Ertragsseite sei eine deutliche Steigerung ablesbar. Auf dieser Basis erhoffen sich 56 Prozent der Mitgliedsbetriebe für 2007 eine Zunahme ihres Umsatzes (Vorquartal: 62 Prozent), wogegen ihn 42 Prozent (36 Prozent) als gleich bleibend prognostizieren. Mit rückläufigem Umsatz rechnet kein Unternehmen.

Österreicher wünschen sich leisere Reifen

Laut einer Studie des Meinungsforschungsinstituts IFES fühlen sich 46 Prozent der Bevölkerung Österreichs in ihrer Wohnumgebung von Lärm belästigt – in der Hauptstadt Wien ist der Anteil der Lärmbelasteten mit 63 Prozent sogar noch deutlich höher. So ist es jedenfalls in der österreichischen Tageszeitung Der Standard nachzulesen, welche die Ergebnisse der von den „Naturfreunden Österreichs“ in Auftrag gegebenen Analyse in ihrer Ausgabe vom 4. Januar 2007 veröffentlicht hat.

Telefonisch befragt wurden in diesem Rahmen demzufolge 800 Personen ab 18 Jahren, wobei 71 Prozent der Teilnehmer Verkehrslärm als störend angaben. Auf den weiteren Plätzen folgen Lärm aus Nachbarwohnungen (21 Prozent), Fluglärm (14 Prozent), Schienenverkehrslärm (zwölf Prozent), Baustellenlärm (elf Prozent), Rasenmähergeräusche (zehn Prozent) sowie Lärm von Lokalen (vier Prozent). Laut der Studie sind 83 Prozent der Österreicher bereit, Eigeninitiative zu ergreifen, um den Lärmpegel in ihrem Umfeld zu senken.

So soll die Hälfte der Umfrageteilnehmer angegeben haben, dass sie sich vor diesem Hintergrund auch dann beim Reifenkauf für lärmärmere Reifen entscheiden würden, wenn diese mehr kosten würden. Neben der Lärmvermeidung durch leisere Reifen plädierten 59 Prozent der Befragten für das Forcieren leiserer Motoren und geräuscharmer Fahrbahnbeläge, während sich nur neun Prozent für die Errichtung von Lärmschutzwänden aussprachen..

Neuwagenkäufer achten verstärkt auf sparsamen Kraftstoffverbrauch

Laut den Ergebnissen einer Umfrage des Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmens KPMG unter 150 Topmanagern von internationalen Automobilherstellern und -zulieferern wird für Autokäufer das Thema Kraftstoffverbrauch immer wichtiger. Im Rahmen der Befragung waren demnach 89 Prozent der Teilnehmer der Meinung, dass für die Kunden ein niedriger Kraftstoffverbrauch ein entscheidendes Kaufkriterium ist – vor fünf Jahren waren es erst 58 Prozent. Dessen Bedeutung liegt damit erstmals vor der Qualität eines Fahrzeugs, die von 88 Prozent der Umfrageteilnehmer als wichtiges Argument beim Autokauf genannt wurde.

Unverändert rangieren Sicherheit (76 Prozent) und Erschwinglichkeit (71 Prozent) eines Fahrzeugs auf den weiteren Plätzen. Die gegenüber der letzten Befragung neu eingeführte Kategorie „Fahrzeugstyling und Design“ spielt der KPMG-Analyse zufolge bereits bei zwei Dritteln (68 Prozent) eine wichtige Rolle beim Autokauf..

Apollo Tyres steigt ins Logistikgeschäft ein

Über die Tochterfirma Apollo International will der indische Reifenhersteller Apollo Tyres (Delhi) sich jetzt auch im Transport- bzw. Logistikgeschäft engagieren. Das meldet die Hindustan Times unter Berufung auf Unternehmensangaben.

Als erster Schritt bei den Diversifikationsplänen ist die Investition von 1,5 Milliarden Rupien (knapp 26 Millionen Euro) in den Bau eines Containerfrachtterminals auf einem Areal von gut 240.000 Quadratmetern Fläche vorgesehen, heißt es in dem entsprechenden Bericht des Blattes. Dessen Standort soll in der nahe Mumbai gelegenen Stadt Panvel sein, wobei diese Lage, da nicht weit entfernt von dem stark frequentierten Containerumschlagshafen Jawaharlal Nehru Port Trust, als „strategisch günstig“ beschrieben wird.

In den kommenden drei bis vier Jahren will man offenbar weitere vier bis fünf Milliarden Rupien (etwa 69 bzw. 86 Millionen Euro) investieren, um das Engagement im Logistikgeschäft durch den Bau weiterer Containerfrachtterminals an anderen Standorten noch auszuweiten. Die Diversifikation in diesen neuen Geschäftsbereich könne – so anscheinend die Erwartungen des Unternehmens – auch der Reifendivision helfen, die Transportkosten für ihre Produkte zu senken.

Derzeit koste der Transport der von dem Hersteller produzierten Reifen zu seinen rund 5.000 Handelskunden im eigenen Land ihn jährlich etwa eine Milliarde Rupien (rund 17 Millionen Euro), schreibt die Hindustan Times..

Design-Studie von Jaguar auf Pirelli

Die auf der North American International Auto Show in Detroit in wenigen Tagen gezeigte Studie C-XF soll den Beginn einer neuen Ära bei Jaguar einläuten. Die viertürige Limousine präsentiert sich als Mischung aus puristischem Design und unmissverständlicher Dynamik und gibt damit zugleich die Designrichtung für künftige Sportlimousinen aus dem Hause Jaguar vor. Montiert werden hochglanzpolierte Aluminiumräder mit 21-Zoll-Reifen der Marke Pirelli.

Anniversary-Pakete von Saab

60 Jahre Saab-Automobile sind für die zum General-Motors-Konzern gehörende schwedische Marke in 2007 Anlass, diverse so genannte „Anniversary-Pakete“ zu schnüren. Unter anderem werden die Modelle 9-3 und 9-5 durch 17-Zoll-Leichtmetallräder in einem 5-Speichen-Design aufgewertet..