Einträge von Detlef Vogt

Pirelli Tyre doch nicht an die Börse?

Die Pirelli & C SpA nimmt erneut Abstand von einem möglichen Börsengang der Pirelli Tyre SpA. Das betonte Luciano Gobbi, Geschäftsführer für Finanzen und Strategische Planung beim Pirelli-Konzern in einem Radiointerview in Paris. Im vergangenen August hatte der italienische Pirelli-Konzern 38,9 Prozent der Anteile an der Tochtergesellschaft Pirelli Tyre SpA an ein Bankenkonsortium verkauft und vereinbart, den Reifenhersteller innerhalb von viereinhalb Jahren an die Börse zu bringen.

„Im Moment steht der Börsengang der Pirelli Tyre nicht auf dem Programm“, betonte Gobbi. Erst kürzlich hieß es, der Pirelli-Konzern könnte den verkauften Anteil an Pirelli Tyre mit den Mitteln zurückkaufen, die er durch den Verkauf der Anteile an Telecom Italia eingenommen habe. Dieser Verkauf ist 3,3 Milliarden Euro wert; das Geld werde, so Gobbi, zwischen Juli und Oktober verfügbar sein.

Marangoni: „Wir brauchen den Reifengroßhandel“

Die Marangoni Tyre GmbH in Henstedt-Ulzburg (nördlich Hamburg) ist für den Vertrieb von Neureifen in den Märkten Deutschland, Österreich, Schweiz und Niederlande zuständig. Nicht überall in diesen Ländern mit totaler Flächenabdeckung, aber insgesamt mit sehr klaren Strukturen und auch was die Partner im Handel anbelangt mit einer übersichtlichen Anzahl. Schließlich ist Marangoni ein eher kleinerer Marktteilnehmer und das von Dirk Rohmann angeführte 3-Mann-Verkaufsteam tut gut daran sich nicht zu verzetteln.

Reifenforum der KUMAvision ein Erfolg – dritte Auflage geplant

Auf Einladung der KUMAvision AG, die sich selbst als Spezialist für Branchensoftware im Reifenhandel bezeichnet, sind rund 25 Teilnehmer zu ihrem zweiten Reifenforum im Flughafen Münster gekommen, um sich vor Ort über Neuheiten bezüglich der Informationstechnik rund um die schwarzen runden Gummis zu informieren. Aufgrund der – wie es heißt – „guten Resonanz“ hat man übrigens bereits eine dritte Auflage der Veranstaltung für 2008 angekündigt..

Neue REACH-Verordnung tritt am 1. Juni in Kraft

Chemikalien gehören zum Alltag. Ob als Haushaltsreiniger, als Bestandteil von Babywindeln oder als Weichmacher im Reifen – immer hat der Mensch als Verbraucher wie auch in der Fertigung von Produkten Kontakt zu Chemikalien. Über die Atemluft, die Nahrung oder die Haut gelangen chemische Verbindungen in den Körper.

In den meisten Fällen ist dies unproblematisch, manchmal jedoch nicht. Die neue europäische Chemikalien-Verordnung „REACH“, die am 30. Dezember im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht wurde und nun am 1.

Juni 2007 in Kraft tritt, soll Verbraucher und Umwelt wie auch Arbeiter in den Fertigungsstätten besser vor gefährlichen Stoffen und Zubereitungen schützen. Für die europäische Chemieindustrie bedeutet dies eine regulatorische Umwälzung..

Focus wirft Michelin „Milchmädchenrechnung“ vor

Rollwiderstandsoptimierte Reifen bergen ein immenses Spritsparpotenzial. Würde man weltweit alle Autos auf Leichtlaufreifen umstellen, könnten jährlich 50 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Die Millionen-Rechnung hat die Marketingabteilung von Michelin aufgestellt.

Allerdings handele es um eine medienwirksame Milchmädchenrechnung, schließlich ist es denkbar unrealistisch, den weltweiten Fahrzeugbestand mit neuen Gummis auszurüsten, wirft „Focus online“ dem Reifenhersteller vor. Immerhin wird eingeräumt, dass das Kalkül nicht falsch sei, zeige doch, was mit vergleichsweise wenig Aufwand machbar wäre. 50 Millionen Tonnen CO2 entsprechen immerhin der Hälfte des in Deutschland vom Autoverkehr verursachten CO2-Jahresausstoßes.

Apollo Tyres investiert kräftig – in Tennis

Der Reifenhersteller Apollo Tyres Ltd. will in den kommenden zehn Jahren unter dem Motto „Play to be Unstoppable“ eine schlagkräftige indische Tennismannschaft aufbauen und investiert dafür rund eine Milliarde Rupien (18,3 Mio. Euro) in die sportliche Jugendarbeit.

Wie Apollo in einer Veröffentlichung schreibt, solle bis 2018 ein Inder erstmals ein Grand-Slam-Turnier gewinnen. Unterstützt wird der Hersteller dabei durch Mahesh Bhupathi, gegenwärtig 25. der Weltrangliste und indisches Tennisidol.

Marangoni Nordamerika rüstet Runderneuerer aus

(Akron/Tire Review) Der Großteil der jetzt eingeweihten Runderneuerungsanlagen bei Bergey’s Tire Service (Perkasie/Pennsylvania) stammt von Marangoni Nordamerika. Der Präsident der Gesellschaft Duane Bergey hebt nicht nur 50 Jahre Erfahrung in der Runderneuerung hervor, sondern betont auch, dass die „Ringtread-Technologie“ die modernste weltweit ist. Bergey’s wurde 1924 gegründet, hat Nutzfahrzeugreifen-Servicecenter in Pennsylvania, Virginia sowie New Jersey und nutzt seit sechs Jahren das Ringtread-Verfahren.

Universitätslabor wird nach Édouard Michelin benannt

Das International Center for Automotive Research der Clemson University (CU-ICAR) soll nach Édouard Michelin benannt werden. Die Pläne für die Umbenennung der von Michelin North America Inc. wesentlich unterstützten Forschungseinrichtung in „Edouard Michelin Research Laboratory“ stehe noch zum Herbst bevor, heißt es dazu in lokalen Medien.

Die Einrichtung ist Teil des Lehrstuhls „Vehicular Electronic Systems Integration“der Universität in Clemson (South Carolina/USA). Édouard Michelin kam am 26. Mai 2006 im Alter von 42 Jahren auf tragische Weise bei einem Bootsunfall ums Leben.

Ist Conti bereit, elf Milliarden Euro für Siemens VDO zu zahlen?

Siemens liegen gleich mehrere hoch dotierte Angebote für die Autozuliefersparte VDO vor, berichtet „Auto-Reporter“. Mindestens zwei Industriekonzerne und einige Finanzinvestoren wollen demnach die Firma komplett übernehmen, Continental sei bereit, knapp elf Milliarden Euro für Siemens VDO zu zahlen. Weitere Offerten kämen von Contis Wettbewerber im Bereich Bremsen TRW Automotive und den Finanzinvestoren KKR und Permira.

Siemens halte sich weiter alle Optionen offen, sowohl ein Teilverkauf als auch ein Börsengang von VDO würden erwogen. Im vergangenen Jahr hatte die Siemens-Tochter knapp zehn Milliarden Euro umgesetzt..

Test: Autovermieter in Urlaubsländern oft mangelhaft

Mietwagenkunden können im Ausland nach wie vor ihr blaues Wunder erleben. Das ist das Fazit des zweiten ADAC-Mietwagentests, den der Automobilklub kürzlich in sechs Urlaubsländern durchgeführt hat. Demnach sei das Ergebnis ernüchternd: Jeder fünfte Anbieter von insgesamt 61 überprüften Stationen fiel durch.

Jedes vierte Auto hatte erhebliche Mängel, jedes zehnte Fahrzeug war zudem nicht mehr verkehrssicher und hätte gar nicht vermietet werden dürfen. Weitere Kritikpunkte waren der Versicherungsschutz und der Service am Kunden. Es geht jedoch auch anders: Immerhin knapp 50 Prozent der Stationen erhielten ein „gut“ oder „sehr gut“.