Einträge von Detlef Vogt

Standard- oder nicht doch eher eine Systemfrage?

Standen im Rahmen der letztjährigen Tagung der IQPC Gesellschaft für Management Konferenzen mbH – das Akronym steht für International Quality & Productivity Center – zum Thema „Intelligent Tire Technology“ noch mehr oder weniger deutlich Notlaufreifen und Pannenlaufkonzepte im Vordergrund, kam diese Rolle bei der dritten Veranstaltung dieser Art eher den im Markt erhältlichen Reifendruckkontrollsystemen im Allgemeinen bzw. deren spezifischen Vor- oder Nachteilen im Besonderen zu. Wobei natürlich vor allem die Frage im Raum stand, welcher Systemansatz – direkt messend per Druck- bzw.

Temperatursensor im Reifen oder via Raddrehzahlanalyse über die ABS-Infrastruktur im Fahrzeug – sich langfristig wohl wird durchsetzen können. Das bedeutet nicht, dass bei der diesjährigen Konferenz nicht auch von Notlaufreifen die Rede gewesen wäre. Doch viel Neues an dieser Front gibt es offenbar nicht: Nach wie vor scheint lediglich BMW kompromisslos auf die serienmäßige Ausstattung seiner Fahrzeugmodelle mit seitenwandverstärkten Reifen zu setzen, die auch im Falle eines vollständigen Druckverlustes eine gewisse Wegstrecke das Weiterfahren ermöglichen.

Dass andere Autohersteller nicht auf die gleiche Linie einschwenken, hängt im Wesentlichen mit deren Bedenken in Sachen Komfort zusammen. Denn eine steifere Seitenwand hat nun einmal nicht die gleichen Dämpfungseigenschaften wie die eines konventionellen Reifens. BMW sucht dem durch eine entsprechend angepasste Auslegung der Fahrwerke seiner Fahrzeuge entgegenzusteuern, doch die Wettbewerber des bayrischen Herstellers geben sich nach wie vor eher abwartend.

Dosenspray kann Winterreifen/Schneeketten nicht ersetzen

Laut der Nachrichtenagentur Pressetext hat sich die DKS Technik GmbH vorgenommen, mit einer „Schneekette aus der Dose“ den österreichischen Markt zu erobern. Demnach vertreibt das Unternehmen unter der Bezeichnung „Snow Grip“ eine Anfahrhilfe in Form einer Spraydose, die vom Anbieter als „wirkungsvolle Lösung für kurze Bergstrecken“ beschrieben wird. Denn das Einsprühen der Reifen mit dem Mittel soll deren Haftung auf Schnee und Eis steigern.

„Statt dem mühsamen Anlegen traditioneller Schneeketten wird ‚Snow Grip’ einfach auf das Reifenprofil gesprüht. Der Haftfilm legt sich wie eine Schneekette auf die Profiloberfläche. Nach zwei bis drei Minuten Antrocknungszeit empfiehlt es sich langsam anzufahren, damit die Reifen greifen können und unnötiger Abrieb durch durchdrehende Räder vermieden wird“, wird DKS-Geschäftsführer Thomas Knapp in dem Bericht zitiert.

Zwar habe der TÜV Bayern das Produkt prinzipiell positiv bewertet und ihm eine „deutliche Verbesserung der Friktion/Traktionskraft von besprühten Reifen gegenüber unbehandelten Reifen“ attestiert, doch „Snow Grip“ erreiche – so der TÜV weiter – trotzdem nicht die Werte einer mechanischen Anfahrhilfe wie etwa Schneeketten. Und auch beim ÖAMTC sieht man das Spray offensichtlich nicht als vollwertigen Ersatz für herkömmliche Schneeketten. „Wir haben ein ähnliches Produkt vor ein paar Jahren getestet und sind zu dem Schluss gekommen, dass derartige Produkte nur als zusätzliche Hilfe in Frage kommen und niemals Schneeketten oder sogar Winterreifen ersetzen können“, gibt Pressetext Aussagen von ÖAMTC-Testleiter Steffan Kerbl wieder.

Leichtmetallrad „R.S. Spider“ von BT Reifen-Brose

Bei der BT Reifen-Brose GmbH & Co. KG (Euskirchen) ist seit Kurzem das neue einteilige Leichtmetallrad „R.S.

Spider“ verfügbar. Der Kontrast zwischen seinen schwarzen Speichen und einer dünnen kleinen polierten Stirnflächen soll dem Rad einen topaktuellen Look verleihen und es gleichzeitig größer wirken lassen. Die in Schwarz gehaltene Oberfläche wird dabei als sehr robust beschrieben, sodass das Rad zu jeder Jahreszeit gefahren werden könne.

Erhältlich ist das Design „R.S. Spider“ in den Größen 9×20 Zoll ET35 und ET45 sowie 10×22 Zoll ET35 und ET45, wobei es Lochkreisvarianten zwischen 5×112 und 5×130 laut den Euskirchenern für viele Fahrzeugmodelle passend machen.

Conti stellt Falschmeldungen richtig

In der zurückliegenden Woche haben verschiedene Medien die Aussagen des vietnamesischen Unternehmens Casumina wiedergegeben, wonach die Asiaten 2008 insgesamt 170.000 Diagonalreifen für schwere Lkw an die Continental AG zum Vertrieb in europäische Märkte liefern. Bei dieser Ankündigung handelt es sich jedoch – wie Conti selbst sagt – in vollem Umfang um eine Falschmeldung.

„Die in Asien produzierten Nutzfahrzeugreifen sind speziell für den asiatischen Markt entwickelt und somit nur dort zum Verkauf vorgesehen. Es gibt vonseiten der Continental AG keinerlei Bestrebungen, derartige Reifen für den europäischen Markt zu importieren“, erläutert Herbert Mensching, Leiter Marketing und Vertrieb Nutzfahrzeugreifen Continental AG. „Keiner dieser Reifen wird Malaysia in Richtung Europa verlassen“, ergänzt auch Benoit Henry, Chief Executive Officer Continental Sime Tyre (Malaysia).

Kräftige Preiserhöhung durch Rhodia

Der an der Börse Paris gelistete Chemiekonzern Rhodia ist weltweit einer der größten Zulieferer der Reifenindustrie von Silica. Jetzt hat das Unternehmen angekündigt, weltweit die Preise in Abhängigkeit von der jeweiligen Produktlinie um sieben bis 15 Prozent anzuheben. Rhodia reagiert damit auf gestiegene Energie-, Rohstoff- und Transportkosten.

Lasterrunde: Lkw wichtiger Wirtschaftsfaktor

Laut der LasterRunde – ein Gemeinschaftsprojekt der im Verband der internationalen Automobilhersteller e.V. (VDIK) vertretenen Lkw-Hersteller DAF, Renault, Scania und Volvo – hängt jeder zwölfte Arbeitsplatz in Deutschland unmittelbar mit Nutzfahrzeugen oder mit deren Service, Handel oder anderen Dienstleistungen rund um den Lkw zusammen.

Insofern habe sich die Transportwirtschaft und der damit verbundene Straßengüterverkehr nach Meinung der Interessengemeinschaft „zu einem der wichtigsten Wirtschaftszweige in der Bundesrepublik Deutschland entwickelt“. Unter Berufung auf Angaben der Bundesregierung heißt es weiter, dass die Transport- und Logistikbranche rund 7,2 Prozent des gesamten Bruttoinlandsproduktes erwirtschafte und damit für anhaltendes Wachstum und Arbeitsplätze sorge. Außerdem trügen Lkw wesentlich zur Finanzierung des Staatshaushaltes bei, da deutsche Transportunternehmen allein für die rund 610.

000 Lkw über 7,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht und die dazugehörigen Anhänger annähernd 519 Millionen Euro Kfz-Steuer pro Jahr entrichten würden. Als noch bedeutender wird von der Lasterrunde der Anteil der Lkw an den Staatseinnahmen für Mineralöl- und Ökosteuer bezeichnet: Demnach belaufen sich die Steuereinnahmen in diesem Bereich allein für das Segment der Lkw über 7,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht auf annähernd 3,35 Milliarden Euro jährlich – weitere 3,5 Milliarden Euro sollen aus den Mauteinnahmen ins Staatssäckel fließen..

Pit-Stop wehrt sich gegen erneute Anschuldigungen

Die Werkstattkette Pit-Stop Auto Service GmbH wehrt sich in einer Stellungnahme gegen die Anschuldigungen der Deutschen Umwelthilfe e.V. (DUH), einige Pit-Stop-Filialen würden trotz einer Rückholaktion weiterhin minderwirksame Dieselpartikelfilter der Herstellers GAT und Tenneco/Walker einbauen, obwohl das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) die allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) der Systeme gelöscht hatte (die NRZ berichtete).

„Die entspricht nicht den Tatsachen“, heißt es in dem Statement: „Pit-Stop hat rechtzeitig notwendige Maßnahmen eingeleitet, um den Vertrieb der betreffenden Dieselpartikelfilter sofort nach Bekanntgabe der Rücknahme der Betriebsgenehmigungen beim KBA zu stoppen.“ Pit-Stop habe sämtliche Filialen in drei Stufen über die jeweils aktuelle Situation informiert..

Sportlicher Koreaner auf 20 Zoll

Hyundai möchte in sportliche Sphären vorstoßen und präsentiert das seriennahe Concept Car „Genesis Coupé“. Der südkoreanische Automobilhersteller plant einen heckangetriebenen 2+2-Sitzer, der im Frühjahr 2009 auf den Markt kommen soll. Den Grip des koreanischen Sportlers auf dem Asphalt stellen 20 Zoll große Leichtmetallfelgen im 5-Speichen-Design her, die man vorne mit Pneus im Format 255/35 bestückt und hinten mit 275/35.

Weltrekord auf Dunlop-Motorradreifen

Freitagabend gab’s bei RTL eine Show der Superlative: Sie liefen die Wände hoch, ließen sich von Autos anfahren oder jonglierten mit laufenden Kettensägen. Zehn Kandidaten versuchten, neue faszinierende, skurrile und spannende Weltrekorde aufzustellen, um in das legendäre „Guinness Buch der Rekorde“ zu kommen. Im Wettbewerb „Die meisten Motorrad-Donuts in einer Minute“ – Donuts sind Vollgaskreise um die eigene Achse – hat Axel Winterhoff (23) seinen eigenen Weltrekord (19 Umdrehungen) auf 21 gesteigert.

Dabei war seine Kawasaki ZX6R mit Dunlop-Reifen vom Typ GP Racer D209 und Endurance-Mischung bestückt. Unterstützt wurde der Hannoveraner vom Key-Account-Manager Motorrad beim Online-Reifenhändler Delticom AG Jens Engelking..

8-Millionen-Dollar-Kredit für Dunlop Nigeria

Die ECOWAS Bank for Investment and Development (EBID) – ECOWAS steht für die Wirtschaftszone Economic Community of West African States – gewährt dem nigerianischen Reifenhersteller Dunlop ein Darlehen in Höhe von acht Millionen US-Dollar. Das Geld soll für die Modernisierung bestehender Produktionsanlagen und für den Kauf von Vulkanisationsformen, die zur Herstellung von Reifentypen des lokalen Marktes gedacht sind, genutzt werden..