Einträge von Detlef Vogt

Michelin-Motorradrennchef rechnet nicht mit Qualifyer-Verbot

Einem Bericht der Motorcycle News (MCN) zufolge rechnet Jean-Philippe Weber, Leiter der Motorradrennaktivitäten bei Michelin, nicht damit, dass es in der MotoGP zu einem schon des Öfteren diskutierten Verbot des Einsatzes spezieller Reifen für das Qualifying kommen wird. Zwar habe es in der Formel 1 ebenfalls Debatten um die Reifen fürs Qualifying gegeben, aber etwaige Unterschiede bei den verschiedenen Reifenarten wären nach Webers Meinung ohnehin nur schwer zu entdecken. „Dazu gibt es viel zu viele technische Lösungen auf diesem Gebiet.

Beispielsweise gibt es Substanzen, die beim Auftragen auf die Lauffläche für eine weichere Mischung sorgen, oder man kann die Lauffläche von vornherein mit einer dünnen Schicht einer weicheren Mischung ausstatten, die dann nach ein paar Runden abgefahren ist“, zitiert MCN den Franzosen. „Vorgeschlagen wurde auch schon, dass die Fahrer mit den Reifen ins Rennen gehen sollten, mit denen sie beim Qualifying die schnellste Runde gefahren sind. Das ist aber nicht ganz so einfach, denn man weiß ja nie, bei welchen Temperaturen das Rennen einen Tag später stattfinden wird.

Davon und dem jeweiligen Fahrstil des Piloten hängt aber ab, wie sich die Maschine verhält. Ist die Streckentemperatur im Rennen beispielsweise zehn Grad niedriger als beim Qualifying, dann haben solche Fahrer, die ihre Reifen ohnehin hart rannehmen und deshalb ordentlich auf Temperatur bringen, weniger Probleme damit als diejenigen, denen es mehr Mühe bereitet, ihre Reifen auf Temperatur zu bringen bzw. zu halten“, soll Weber gesagt haben.

Für Letztere könne dies durchaus auch gefährlich werden, da eine zu geringe Reifenbetriebstemperatur der Reifen zu einem Mangel an Grip führe. „Vielleicht ist das auf vier Rädern nicht so gefährlich, aber auf nur zwei Rädern ist das schon eine ganz andere Sache“, gibt er zu bedenken..

Continental will in Karben 114 Stellen streichen

Der von der Continental AG angekündigte Personalabbau bei VDO wird konkret: Im VDO-Werk in Karben sollen Aussagen des dortigen Betriebsratsvorsitzenden zufolge bis Ende 2009 insgesamt 114 Arbeitsplätze wegfallen. Auch in den hessischen Betrieben in Schwalbach und Babenhausen müssten sich zudem die Mitarbeiter Agenturmeldungen zufolge offenbar auf einen Stellenabbau einstellen. „Continental soll seiner sozialen Verantwortung nachkommen und ein Zukunftskonzept vorlegen“, forderte der Karbener Betriebsrat, und charakterisierte die Pläne des Hannoveraner Konzerns als einen „zweiten Fall Nokia“, auch Continental setze auf Niedriglöhne.

Rund 1.400 Mitarbeiter sind in Karben beschäftigt..

Artec wieder preisaggressiver

„Knallerpreise zum Frühjahr“ verheißt Artec, die Zweitmarke von RH Alurad, in einem Aktionsmailing an 35.000 Reifen- und Autohändler und Zubehörshops. Im gesamten Monat März sind die vier Rädertypen FMG 7, MG Concept, MJ Power und MZ zu reduzierten Preisen vom Fachhandel zu beziehen.

„BMW Vision EfficientDynamics“ mit luftwiderstandsoptimiertem Rad

Mit der Konzeptstudie „BMW Vision EfficientDynamics“ auf Basis des X5 präsentiert der deutsche Premium-Automobilhersteller eine Studie, bei der der Verbrauch und die Emissionen des großen SAV (Sports Activity Vehicle) deutlich gesenkt wurden: 6,5 Liter je hundert Kilometer im EU-Zyklus soll der Kraftstoffkonsum betragen. Den CO2-Wert der Studie beziffert BMW mit 172 Gramm pro Kilometer. Zur Optimierung der Aerodynamik verfügt das Konzeptfahrzeug über vollkommen neu entwickelte Räder.

Geschmacksmuster: Bridgestone lässt Gericht in China urteilen

Wie die Bridgestone Corp. nun mitteilt, ist es dem japanischen Reifenhersteller gelungen, dem chinesischen Hersteller Chaoyang Longmarch Tyre Co. Ltd.

die Herstellung und die Vermarktung bestimmter Lkw-Reifen auf dem eigenen chinesischen Heimatmarkt per Gericht untersagen zu lassen. Bridgestone hatte bereits im Dezember 2006 in Peking rechtliche Schritte gegen Longmarch wegen vermeintlicher Verletzungen von Geschmacksmusterrechten eingeleitet. Im März 2007 entschied das Gericht dann zugunsten des japanischen Reifenkonzerns und untersagte Longmarch die Produktion und Vermarktung der betreffenden Lkw-Profile.

Auch Schadenersatz sollte das chinesische Unternehmen an Bridgestone zahlen. Da Longmarch allerdings im Rahmen der vom Gericht festgelegten Frist das rechtskräftige Urteil nicht umsetzte, forderte Bridgestone nun die Erzwingung. Dies – so der japanische Konzern – sei nun abgeschlossen.

Hankook und Alzen verlängern Partnerschaft

Die im vergangenen Jahr begonnene Zusammenarbeit zwischen dem Rennstall Jürgen Alzen Motorsport und Reifenhersteller Hankook Tire im Rahmen der Langstrecken-Meisterschaft am Nürburgring (VLN) wird auch 2008 fortgesetzt. Ein entsprechender Vertrag, der sowohl die insgesamt zehn Läufe der populären Deutschen Langstrecken-Serie, als auch das 36. Internationale 24-Stunden-Rennen am Nürburgring umfasst, wurde jetzt unterzeichnet.

Downgrade für Continentals Langfrist-Rating

Die Ratingagentur Moody’s hat die Bonitätsbewertung des Automobilzulieferers Continental gesenkt. Das Langfrist-Rating nahmen die Analysten in einer gestern veröffentlichten Studie um eine Stufe auf „Baa2“ herunter. Der Ausblick sei negativ, hieß es weiter.

Seit der Übernahme der Siemens-Tochter VDO hatte die Agentur die bisherige Einstufung überprüft. Das „Prime-2“-Kurzfrist-Rating von Continental wurde damals nicht zur Überprüfung ausgesetzt und bleibt unverändert. Jedoch sei auch hier der Ausblick negativ.

„Die Herabstufung auf Baa2 wurde durch den spürbaren Anstieg der Schulden und des Fremdfinanzierungsgrades bei Continental ausgelöst“, so Moody’s. Continental hat den Autozulieferer VDO für 11,4 Milliarden Euro übernommen. Angesichts der Reihe erfolgreicher Unternehmensübernahmen gebe es jedoch nur einen begrenzten Druck auf das Rating, laute die Begründung für die Herabstufung um lediglich eine Stufe.

Lanxess bestätigt Großinvestition in Butylkautschukanlage

Nachdem jüngst schon in Agenturmeldungen von einer möglichen Lanxess-Großinvestition in eine Produktionsanlage für Butylkautschuk in Singapur die Runde machten, hat Dr. Axel C. Heitmann, Vorstandvorsitzender des Spezialchemiekonzerns, dies nun auch offiziell bestätigt.

Demnach wird das neue Werk mit einer Jahreskapazität von bis zu 100.000 Tonnen im Tembusu-Bereich von Jurong Island – einer rund 3.000 Hektar großen künstlichen Insel im Südwesten von Singapur – errichtet.

Ihren Betrieb aufnehmen soll die Anlage 2011. Dieses Vorhaben lässt sich das Unternehmen rund 400 Millionen Euro kosten, was es zum bisher größten Investitionsprojekt in der Lanxess-Firmengeschichte macht. „Schon heute ist Lanxess einer der Marktführer im Butylkautschukgeschäft, das für uns strategische Bedeutung besitzt.

Mit der neuen Produktionsanlage in Singapur tragen wir dem weltweit deutlich wachsenden Bedarf Rechnung“, so Ron Commander, Leiter der Business Unit Butyl Rubber innerhalb des Konzerns, die eigenen Aussagen zufolge für einen Jahresumsatz von mehr als 500 Millionen Euro steht. Seitens des Unternehmens geht man in Sachen Butylkautschuk von einem nachhaltigen Marktwachstum von jährlich rund drei Prozent während der kommenden 15 Jahre aus, wobei dies insbesondere auch auf den Ausbau der Radialreifenproduktion im asiatischen Raum zurückführt wird..

Horst Markus wechselt von Europart zur Paul Günther AG

Horst Markus, seit 2001 Mitglied der Geschäftsführung der Europart Holding GmbH (Hagen) und Vorsitzender der Geschäftsführung der Europart Trading GmbH, verlässt das Unternehmen zum 1. April, um neue Aufgaben als Mitglied des Vorstandes der in Hamburg beheimateten Paul Günther AG zu übernehmen. Anlass für den Wechsel von dem Händler für Nutzfahrzeugersatzteile und Werkstattbedarf zu dem Unternehmen in der norddeutschen Hansestadt, das Europart zu seinen wichtigsten internationalen Kunden zählt, sind einer Mitteilung zufolge familiäre Gründe.