Einträge von Detlef Vogt

Erweiterter ContiGuard und schnellere Airbagsensoren

Mit ContiGuard beschreibt Continental ein intelligentes Sicherheitssystem, das sich durch die komplette Vernetzung aller aktiven und passiven sicherheitsrelevanten Funktionen in ein umfassendes Sicherheitspaket auszeichnet. Ziel ist Vision Zero, ein Verkehrsgeschehen, in dem der Mensch so gut abgesichert ist, dass keine Verkehrstoten oder Schwerverletzten mehr zu beklagen sind. Neues Modul dieses mitwachsenden Systems ist eHorizon.

Der „elektronische Horizont“ nutzt die Daten des Navigationssystems über den weiteren Straßenverlauf, um die anderen Fahrerassistenz- und Sicherheitssysteme zu unterstützen. Den Fahrer über drohende Gefahren zu informieren, übernimmt das Human-Machine-Interface (HMI), die Mensch-Maschine-Schnittstelle. Nachrichten mit höchster Wichtigkeit werden im Head-up-Display angezeigt, also im unmittelbaren Sichtbereich des Fahrers auf die Windschutzscheibe projiziert.

Titan verzeichnet hohe Umsatzsteigerung

Titan International, Inc. hat im vergangenen Geschäftsjahr zwar seine Umsätze um 23,2 Prozent auf jetzt 837 Millionen Dollar steigern. Dabei erzielt Titan insbesondere mit EM-Reifen eine deutliche Steigerungsrate von 51,2 Prozent, während die Sparte Landwirtschaftsreifen immerhin noch mit 22,5 Prozent anstieg.

Unterdessen wurde aus einem Nettogewinn in Höhe von 5,1 Millionen Dollar ein Nettoverlust in Höhe von 7,2 Millionen Dollar. Unterdessen stieg der operative Gewinn des Spezialisten für Landwirtschaft- und EM-Reifen aber um 12,8 Prozent, so dass sich für das abgelaufene Geschäftsjahr eine EBIT-Marge von drei Prozent ergibt..

„Anti-Dumping-Entscheidung der USA ist unfair“

Dass das US-Handelsministerium aus China importierte EM-Reifen mit dem Hinweis auf Dumpingpreise mit Strafzöllen belegt, die deren Sell-in-Preise teilweise sogar verdreifachen können, ist bekannt. Nun wendet sich erstmals ein EM-Reifenhersteller mit deutlichen Worten an die Öffentlichkeit und beschreibt die Situation als „unfair“. In einem Schreiben an die Redaktion der NEUE REIFENZEITUNG erklärt Tech Wang, Präsident des chinesischen EM-Reifenherstellers Techking Tires Ltd.

: „Durch diese Anti-Dumping-Entscheidung in den USA sind wir schockiert. Die Herstellung radialer EM-Reifen in China ist neu und es gibt im Vergleich zu den Premiumherstellern nur geringe Kapazitäten in dieser Industrie. Es ist absolut unfair, den chinesischen EM-Reifenherstellern diese Strafzölle aufzubürden.

Jetzt auch „Sommerwette“ von Pirelli

Nach der bekannten „Winterwette“ der Pkw-Reifensparte veranstaltet die deutsche Zweiradfraktion des italienischen Reifenherstellers Pirelli nun auch eine „Sommerwette“. Im Rahmen dieser Aktion werden alle Motorradfahrer in Deutschland dazu aufgerufen, einen Tipp bezüglich der genauen Anzahl der Regentage während der Monate Juni bis August in ihrer Region abzugeben. Wer es schafft, die tatsächliche Zahl möglichst genau vorherzusagen und außerdem noch neue Pirelli-Reifen an seiner Maschine montiert, kann als Hauptpreis eine KTM RC 8 im exklusiven Pirelli-Look gewinnen.

Abgeben kann man seinen persönlichen Tipp vom 1. März bis zum 31. Mai 2008 unter www.

pirellimoto.de im Internet – als Dankeschön dafür bekommen alle Teilnehmer ein Pirelli Schlüsselband zugeschickt. Wer sich zudem noch die Chance auf einen der Hauptpreise – neben der KTM geht es noch um zwei VIP-Tickets zum Finale der Superbike-Weltmeisterschaft am 2.

November 2008 in Portimao (Algarve/Portugal) inklusive Flug und Hotel sowie ein komplettes, maßgeschneidertes Pirelli-Motorrad-Outfit der Marke Dainese – sichern will, sollte die Rechnung für einen im Aktionszeitraum bei einem Pirelli-Partnerhändler gekauften Satz Motorradreifen der italienischen Marke unter der Nummer 08178/90864-60 an den Reifenhersteller faxen. Als Lohn für die „Freischaltung“ ihrer Tipps auf diese Weise bekommen die Teilnehmer auf jeden Fall ein exklusives „Sommerwette-Cap“. Auf der Aktionsseite im Internet können alle Teilnehmer übrigens jederzeit ihren aktuellen Wettstand – respektive die bisherige Anzahl der Regentage – kontrollieren.

Als neutraler „Schiedsrichter“ fungiert dabei der Deutsche Wetterdienst, auf dessen Messbasis die Anzahl der Regentage berechnet wird. Ein Tag gilt dabei dann als Regentag, wenn innerhalb von 24 Stunden ein Liter oder mehr Niederschlag pro Quadratmeter gemessen wird, sagt Pirelli.

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Ceat Ltd. mit Problemen beim Partnermodell

Die Pläne des indischen Herstellers Ceat Ltd., im eigenen Land eine Pkw-Reifenfabrik mit einer Kapazität von 3,6 Millionen Einheiten für rund fünf Milliarden Rupien (83 Millionen Euro) zu bauen, seien nun fertig für die Umsetzung, so meldet Hindu Business Line. Das Problem nur: Das Unternehmen hat noch keinen passenden Standort für die neuen Fabrik gefunden.

Derzeit kämen drei Orte in Indien in die engere Auswahl. In der neuen Fabrik soll ebenfalls eine Produktionslinie für die Herstellung von rund 250.000 radialen Lkw-Reifen installiert werden.

Ein weiteres Problem dabei: Ceat will sich einen westlichen Partner ins Boot holen, der – obwohl Technologielieferant – nur als Juniorpartner in dem zu gründenden Joint Venture geduldet würde. Branchenkreisen zufolge sei dies ein frommer Wunsch Ceats, an dessen Erfüllung kaum ein etablierter westlicher Reifenhersteller Interesse haben könnte. Obwohl Ceat diese Reaktion hätte vorhersehen müssen, heißt es weiter, wird offiziell immer noch an diesem Partnermodell festgehalten.

Indische Hersteller wollen Preise nicht senken

Indische Reifenhersteller scheinen sich – so sieht es jedenfalls der Händlerverband AITDF (All-India Tyre Dealers’ Federation) – unter dem Hinweis auf steigende Rohstoffkosten übermäßig hohe Preissteigerungen zu genehmigen. Wenn die Kautschukpreise zurückgehen, so die Hersteller, gingen eben andere Kosten wie etwa die für Energie oder andere Rohstoffe rauf. Folglich sei die Forderung des Händlerverbands, Preissenkungen bei fallenden Kosten umzusetzen, ungerechtfertigt.

Neuer Vertriebs- und Marketing-Chef bei Hankook Tire Europe

Hankook Tire Europe hat einen neuen Vertriebs- und Marketing-Chef. Ahn Hee-Se (48) wurde jetzt vom Konzernvorstand als Vice-President Sales & Marketing in das europäische Hauptquartier des Reifenherstellers berufen. Er ist damit Nachfolger von Lee Byeong-Jin (B.

J.), der bereits auf eine neue Managementposition in die Konzernzentrale des Unternehmens nach Seoul in Südkorea gewechselt ist. Ahn war in den vergangenen Jahren in gleicher Position für den bei Hankook Tire nach Europa zweitgrößten regionalen Markt in China zuständig, auf dem das Unternehmen trotz großer Wettbewerbsanstrengungen die ungefährdete Position des Marktführers halte und zwei große Produktionsstandorte betreibt.

Goodyears Eine-Milliarde-Dollar-Projekt in China (update)

In unserer gestrigen Meldung zu Goodyears vermeintlichen Investitionsplänen in China haben wir bereits den spekulativen Charakter der Nachricht sowie den Hinweis betont, dass eine Investition in Höhe von einer Milliarde Dollar in eine einzige Reifenfabrik eine vergleichsweise hohe Summe sei. Diese Zweifel an der von Reuters unter Berufung auf offizielle Quellen in China verbreitete Geschichte werden nun in Akron, dem Konzernsitz der Goodyear Tire & Rubber Co., bestätigt.

In einem Schreiben an die Redaktion der NEUE REIFENZEITUNG betont Unternehmenssprecher Keith Price, die Reuters-Meldung habe „fehlerhafte Informationen“ enthalten. Der Standort Dalian in der nordchinesischen Provinz Liaoning sei bereits jetzt ein wichtiger Standort für den US-Konzern, der dort seit 1994 ein Reifenwerk betreibt. Und es seien auch „weitere Investitionen am Standort denkbar“.

Dennoch, so Keith Price weiter, werde Goodyear „auch andere Möglichkeiten in Asien untersuchen – Dalien ist nur eine Option“. Dies ist also das Dementi zur Aussage, Goodyear habe sich entschlossen und bereits ein Abkommen mit der Stadt Dalien unterschriftsreif ausgehandelt. Außerdem sei eine Investition in Höhe von einer Milliarde Dollar, wie von Reuters berichtet, die in eine einzige Reifenfabrik fließen, „eine Unmöglichkeit für Goodyear“.

„BT 016“ mit drei verschiedenen Mischungen am Hinterrad

Als „Höhepunkt der Multi-Compound-Technik“ bezeichnet Reifenhersteller Bridgestone seinen neuen Motorradreifen. Schließlich kann der im Hypersportsegment platzierte „Battlax BT 016“ am Hinterrad mit nicht weniger als drei verschiedenen über die Lauffläche verteilten Gummimischungen aufwarten, am Vorderrad kommen zwei unterschiedliche Laufflächenmischungen zum Einsatz. Dies – so der Hersteller – garantiere die bestmögliche Übertragung vom Brems- und Beschleunigungskräften.

Darüber hinaus soll sich der in vier Größen für das Vorder- und sieben für das Hinterrad erhältliche Reifen durch eine hohe Temperaturkonstanz beim harten Beschleunigen aus Kurven und eine als „unvergleichlich“ beschriebene Haftung in tiefer Schräglage auszeichnen. Trotz aller sportlichen Attribute des Neuen habe man bei ihm dank der Mehrkomponentenmischungstechnologie gleichzeitig noch eine im Vergleich zum Vorgänger „BT 014“ signifikante Steigerung der Laufleistung erreicht, heißt es weiter.

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