Einträge von Detlef Vogt

Toyo jetzt auch in Spanien

Die europäische Dependance des japanischen Reifenhersteller Toyo Tire & Rubber hat in Madrid ein Repräsentationsbüro eingerichtet. Die von Kanji Kasai geführte Toyo Tire Europe GmbH (Neuss) hat bereits Verkaufsgesellschaften in Großbritannien (Toyo Tyre UK Ltd. in Rushden), Benelux (Toyo Tire Benelux B.

V. in Roosendaal/Niederlande) und in Italien (Toyo Tire Italia S.p.

A. in Collesalvetti)..

Höhere OE-Reifenpreise dank niedrigerem Rollwiderstand?

Nach Gesprächen mit dem Michelin-Management gehen Analysten der Deutschen Bank davon aus, dass Reifen mit einem niedrigeren Rollwiderstand möglicherweise dazu führen, dass Reifenhersteller bei ihren Erstausrüstungskunden höhere Preise für ihre Produkte durchsetzen können. Denn jedes Gramm an eingesparten Kohlendioxidemissionen je Kilometer sei den Fahrzeugherstellern etwa 30 Euro Wert, wird argumentiert. Insofern würde sich das von den Finanzexperten beim Einsatz von Reifen neuester Generation unterstellte mögliche Einsparpotenzial von ein bis zwei Gramm Kohlendioxid je Kilometer in Form eines zwischen siebeneinhalb und 15 Euro höheren OE-Preises je Reifen auszahlen.

Erstes „Yokohama Tuning Festival“ im Juli am Hockenheimring

Am 5. und 6. Juli wird der Hockenheimring Schauplatz des ersten „Yokohama Tuning Festival“ sein, zu dem rund 3.

000 Fahrzeuge – vom Formel-Rennboliden bis hin zu hochwertig getunten Privatautos – an der badischen Rennstrecke erwartet werden. Darüber hinaus bieten die Veranstalter zusätzlich noch ein attraktives Rahmenprogramm: So wird in der Sachskurve beispielsweise gedriftet, und auf der Dragster-Strecke sind Viertelmeilenrennen geplant. Außerdem ist ein sogenannter „Show & Shine“-Parkplatz vorgesehen, auf dem 300 privat getunte Fahrzeuge ausgestellt werden.

Bis Mitte Juni konnten sich Hobbytuner und Bastler dafür anmelden, und eine Fachjury hat aus den Einsendungen die besten Autos ausgewählt. Neben Yokohama werden sich übrigens noch weitere Sponsoren wie Pioneer, Eibach, Dotz oder auch Sony mit Showcars und eigenen Highlights rund ums Thema Autoveredelung im Fahrerlager präsentieren. Für den Samstagabend ist zudem eine große Party bis spät in die Nacht geplant.

Dreimal Uniwheels auf der Reifenmesse

Welche Bedeutung die Reifenmesse für seine Firmengruppe hat, wird auch daran deutliich, dass Ralf Schmid (Präsident des Verwaltungsrates der United Wheels Group, kurz Uniwheels) auf allen drei, klar voneinander getrennten Messeständen mit den Verantwortlichen die neue Situation besprach und auch der Presse Hintergrundinformationen mit auf den Weg gab. Mit der Übernahme der ATS-Gruppe und der aktuellen Integration in die Uniwheels-Gruppe ist das Unternehmen jedenfalls in eine neue Größenordnung katapultiert worden. Manches – wie das Erstausrüstungsgeschäft – ist jetzt einfach eine „ganz andere Nummer“, manches ist auch schlicht „komplizierter geworden“, erklärt der Marketingdirektor der Gruppe Harald Jacksties.

So die Positionierung der nicht mehr drei (Rial, Alutec, Anzio – jeweils in Fußgönheim), sondern jetzt fünf Marken (hinzugekommen sind in Bad Dürkheim ATS und Exclusive Line) zueinander. So viele Marken hat ansonsten kein Räderanbieter im Portfolio, alle wollen und müssen gepflegt werden, soll ihr Fortbestand gesichert sein.

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Chinesen wollen Reifenfabrik in Indien errichten

Ein von ihm namentlich nicht genannter chinesischer Reifenhersteller wolle in Westbengalen (Indien) ein Reifenwerk errichten und dazu mit einer Firma aus Dubai ein Joint Venture eingehen, zitieren mehrere indische Medien den chinesischen Genaralkonsul von Kalkutta Mao Siwei. Mao Siwei hat diese Ankündigung im Rahmen einer Sitzung der indischen Handelskammer gemacht..

Planen Indiens Reifenhersteller schon die nächste Preisrunde?

Nachdem sie ihre Reifenpreise erst zu Beginn des Juni erhöht haben, planen die Reifenhersteller in Indien offenbar schon eine weitere Erhöhungsrunde. So lassen sich zumindest die Aussagen von A.S.

Mehta, Marketingdirektor bei JK Tyre and Industries, gegenüber der Economic Times des Landes interpretieren. „Die meisten Industrieunternehmen haben ihre Reifenpreise Anfang Juni zwischen zwei und fünf Prozent angehoben, und auch wir haben soeben erst eine Preiserhöhung bekannt gegeben, wonach unsere Lkw-Reifen um zwei Prozent teurer werden und unsere Llkw- und Landwirtschaftsreifen um drei bis vier Prozent. Jedoch spielen die Kosten für Naturkautschuk und andere Rohstoffe derzeit verrückt, sodass die Reifenindustrie um eine weitere Preiserhöhungsrunde in den nächsten paar Wochen wohl nicht herumkommen wird”, glaubt Mehta.

Baustellenreifen „SAT 3000“/„UT 3000“ nun auch als „Plus“-Version

Die Markteinführung der Baustellen- und Offroadreifen „SAT 3000 Plus“ und „UT 3000 Plus“ will Firestone als ersten Schritt zu einer breit angelegten Optimierung der eigenen Nutzfahrzeugreifenproduktpalette verstanden wissen. Der Namenszusatz „Plus“ soll dabei explizit auf die Verbesserungen gegenüber den Modellen ohne diese Zusatzbezeichnung hinweisen. Als Beispiel wird in diesem Zusammenhang die neue, kerbzähe Gummimischung der „Plus“-Ausführungen genannt, die im Ergebnis einen um zehn Prozent geringeren Rollwiderstand, eine um fünf Prozent verbesserte Hitzebeständigkeit sowie eine Laufleistungssteigerung um ebenfalls fünf Prozent nach sich ziehen soll.

Der seit Mai dieses Jahres in der Dimension 13 R22,5 erhältliche „SAT 3000 Plus“, den es ab September auch in 315/80 R22,5 geben wird, wird dabei aufgrund seines breiten und tiefen Profils als Spezialist für die Antriebsachse positioniert. Seitens Firestone attestiert man ihm beste Traktion im On-/Offroadeinsatz. Zusammen mit dem „UT 3000 Plus“ für die Vorderachse (sowie auch alle anderen Achspositionen) bilde er die ideale Kombination.

Dem für den flexiblen Einsatz auf Baustellen und in schwerem Gelände konzipierten „UT 3000 Plus“, der seit April in der Größe 13 R22,5 und ab sofort auch in 315/80 R22,5 verfügbar ist, wird eine hohe Laufleistung und damit Kosteneffizienz in allen Einsatzbereichen attestiert. Die Karkassen beider neuen Reifen sollen sich darüber hinaus „hervorragend zur Runderneuerung eignen“.

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60 Lkw-Reifen in Iserlohn-Letmathe gestohlen

Wie die Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis mitteilt, haben unbekannte Täter in der Nacht zum 12. Juni in der Liegnitzer Straße die Tür zu einem Stahlcontainer aufgehebelt und 60 Lkw-Reifen gestohlen. Die ermittelnden Beamten gehen davon aus, dass die Einbrecher zu deren Abtransport ein größeres Fahrzeug benutzten.

Gajah Tunggal erhöht Reifenpreise

Wegen weiter steigender Rohstoffkosten haben sich die Reifenpreise des indonesischen Herstellers PT Gajah Tunggal um zehn Prozent erhöht, meldet Reuters. Am Unternehmensziel, den Umsatz in diesem Jahr um bis zu 20 Prozent im Vergleich zu 2007 nach oben zu schrauben, ändere sich auch angesichts des derzeit hohen Preises von beispielsweise rund drei US-Dollar je Kilogramm für Naturkautschuk – der höchste Wert seit den frühen 50er Jahren – nicht. „Wir peilen dieses Jahr nach wie vor ein Umsatzplus zwischen 15 und 20 Prozent bezogen auf 2007 an.

Dieser Zuwachs wird je zur Hälfte aus höheren Verkaufspreisen und einem gestiegenen Absatzvolumen resultieren“, wird Catharina Widjaja, Director Corporate Communications bei dem Unternehmen, in dem Bericht zitiert. „Gajah Tunggal hat die Preise im ersten Quartal um ungefähr fünf Prozent erhöht und vor Kurzem noch einmal um fünf Prozent. GT wird die Auswirkungen höherer Rohstoffkosten weiter beobachten“, soll sie darüber hinaus gesagt haben.

Noch mehr potenziell gefährliche Ventile in den USA in Umlauf?

Nachdem Werkstattteileanbieter Tech International in den USA bereits rund sechs Millionen Snap-in-Reifenventile des Typs „TR 413“ zurückzurufen hat, da es unter Umständen zur Rissbildung am Ventilschaft kommen kann und dadurch die Gefahr eines Luftdruckverlustes gegeben ist, könnten Medienberichten zufolge möglicherweise noch weit mehr potenziell gefährliche Ventile im Umlauf sein. Denn den Stein ins Rollen gebracht habe ursprünglich der tödliche Unfall eines Explorer-Fahrers, dessen Ursache ein angeblich schadhaftes Ventil gewesen sein soll. Das fragliche Ventil stammt in diesem Fall zwar offensichtlich von einem anderen Zulieferer namens Dill Air Controls Products.

Doch wie Tech auch hat Dill Air Controls Products die fraglichen Ventile – hier ist von weiteren bis zu 30 Millionen (darunter auch andere Typen wie „TR 414“ und „TR 418“) die Rede – nicht selbst gefertigt, sondern aus chinesischer Produktion importiert und lediglich vertrieben. Als Hersteller wird in der US-Presse die Shanghai Baolong Industries Company genannt. Bei den auffälligen Ventilen soll es sich um solche handeln, die zwischen September 2006 und Juni 2007 gefertigt wurden.

Obwohl Dill Air Controls Products im Mai selbst eine technische Information an seine Kunden (u.a. Reifenhandelsbetriebe) herausgegeben hat, wonach mit den fraglichen Produkten ausgerüstete Fahrzeuge beim nächsten Werkstattbesuch sicherheitshalber routinemäßig hinsichtlich möglicher Rissbildung an den Ventilschäften überprüft werden sollten, sieht man bei der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) – zumindest derzeit noch – offenbar keinen ausreichenden Grund für einen weitergehenden landesweiten Rückruf gegeben.

Man wolle zunächst weitere Untersuchungen abwarten. Der Tech-Rückruf sollte erst einmal genügen, um die Verbraucher zur Überprüfung der an ihren Fahrzeugen verbauten Ventile zu veranlassen, werden die Aussagen eines NHTSA-Sprechers in den Medien wiedergegeben..