Einträge von Detlef Vogt

Elektronikpannen bei Lkw weiter auf dem Vormarsch

Wie bereits im Jahr zuvor waren auch 2009 wieder Probleme mit der Fahrzeugelektronik Pannenursache Nummer eins bei Lkw und Bussen, berichtet der ADAC TruckService nach der stichprobenartigen Auswertung von insgesamt 93.000 Einsätzen, die im zurückliegenden Jahr europaweit abgewickelt wurden. Die Elektronik war demnach in 30,4 Prozent aller Fälle (2008: 28,2 Prozent) für einen unfreiwilligen Stopp verantwortlich, auf Platz zwei der Pannenursachen lagen 2009 Reifenschäden.

In Bezug auf den entsprechenden Vergleichszeitraum 2008 soll ihr Anteil von Januar bis Dezember 2009 ebenfalls zugenommen haben und nunmehr bei 27,2 Prozent (2008: 26,3 Prozent) liegen. Motorpannen beendeten in 22 Prozent der Fälle frühzeitig die Tour eines Lkw-Fahrers, so der ADAC TruckService. Bei all dem wurde eine wachsende die Komplexität der Pannenursachen festgestellt, denn allein rund 50 unterschiedliche Auslöser hätten zu den drei Hauptpannenarten geführt.

“Versagt die Elektrik und Elektronik in Nutzfahrzeugen, sind in erster Linie defekte Lichtmaschinen dafür verantwortlich, gefolgt von entleerten Batterien und schadhaften Anlassern. Reifenpannen hingegen entstehen zum größten Teil durch den Reifen selbst. Nicht ausreichend festgezogene Radmuttern und Schrauben oder gebrochene Reifenbolzen nehmen nur einen geringen Teil dieser Pannenkategorie ein”, so der Pannenhilfsdienst.

Im Fall von Motorpannen werden defekte Keilriemen als Hauptauslöser für einen liegen gebliebenen Lkw genannt, aber auch Kühlerschäden und Probleme an Filtersystemen bzw. Schlauchverbindungen seien häufig ursächlich für eine Motorpanne..

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“Customizing” der Räder zu Hause am Bildschirm

In Zusammenarbeit mit Foliatec bietet die Rädermarke Dotz bekanntlich seit einiger Zeit das sogenannte “Customizing” ihrer Felgenkreationen an. Hinter dem “Dotz Custom Finish – Design Program” verbirgt sich eine Art Baukasten, mit dem die “Tupac”, “Freeride peak”, “Touge graphite” und “Mugello” genannten Räder mittels Pin-Striping, Konturaufklebern und Flächenbeklebung individualisiert werden können. Insgesamt sollen so bis zu 2.

000 unterschiedliche Arrangements möglich sein, wofür eigens ein Onlinedesignstudio im Web geschaffen wurde. Über www.dotzmag.

com kann der Kunde per Software sein eigenes Styling am Bildschirm zusammenstellen. Über Pull-down-Menüs wird zunächst ein Fahrzeug ausgewählt, wobei danach dann die dafür passenden Räder nebst Größen angezeigt werden. Nach der Entscheidung für ein Grunddesign können die einzelnen Individualisierungsoptionen und die entsprechenden Farben per Menü selektiert werden, wobei für das gewählte Rad nicht verfügbare bzw.

nicht kombinierbare Optionen gar nicht erst angezeigt werden. Ist die Auswahl getroffen, erscheint im rechten Fenster ein Abbild der selbst gestalteten Felge zusammen mit einem nach Einzelposten aufgeschlüsselten Kostenvoranschlag. Abgewickelt wird der weitere Bestellvorgang bis hin zur Auslieferung dann über den Foliatec-Webshop bzw.

www.foliatec.com, da sich das fränkische Unternehmen direkt um den Vertrieb kümmert.

Conti-Umsatz deutlich rückläufig – Rubber Group leistet Stabilisierung

Der Continental-Konzern hat im Krisenjahr 2009 seine operative Leistungskraft unter Beweis gestellt und unter schwierigsten Rahmenbedingungen seine Netto-Finanzschulden um rund 1,6 Milliarden Euro auf knapp 8,9 Milliarden Euro abgebaut. Der internationale Automobilzulieferer konnte durch fokussiertes Liquiditätsmanagement seinen Free Cashflow im Vergleich zu 2008 auf rund 1,64 Milliarden Euro mehr als verdoppeln. Wird der Erlös der im Januar 2010 realisierten und zum Schuldenabbau eingesetzten Kapitalerhöhung in Höhe von rund einer Milliarde Euro berücksichtigt, liegen die Netto-Finanzschulden bei rund 7,8 Milliarden Euro.

Trotz des krisenbedingten massiven Umsatzrückgangs und branchentypisch hoher Fixkostenbelastung erreichte Continental ein bereinigtes operatives Ergebnis in Höhe von 1.165,8 Millionen Euro. Bei einem Konzernumsatz von rund 20 Milliarden Euro ergibt sich eine bereinigte Marge von 5,8 Prozent, so der Automobilzulieferer und Reifenhersteller in einer Veröffentlichung.

Schulung in Sachen Achsvermessung für Haweka-Kunden und -Partner

Die auf die Bereiche Auswuchttechnik und Achsvermessung spezialisierte Haweka AG hat im Februar Partner und Kunden des Unternehmens im Umgang mit dem speziell für Nutzfahrzeuge konzipierten Achsmesssystem “AXIS4000” geschult. In einem dreitägigen, erstmals angesetzten Trainingsseminar wurden den Teilnehmern demnach nicht nur praktische und anwendungsspezifische Inhalte vermittelt, sondern auch die Notwendigkeit von professionell durchgeführten Achsvermessungen und die damit verbundenen wirtschaftlichen Chancen vor Augen geführt. “Falsch eingestellte Fahrzeuge stellen nicht nur ein erhebliches Sicherheitsrisiko für andere Verkehrsteilnehmer dar.

Eine nicht korrekte Achsgeometrie führt zudem zu einem zusätzlichen Kraftstoffverbrauch und erhöht den Reifenverschleiß. Beides wirtschaftliche Gesichtspunkte, die jeder Fuhrunternehmer und Spediteur gewissenhaft im Auge behalten sollte”, so das im niedersächsischen Großburgwedel beheimatete Unternehmen. Laut Haweka führt eine regelmäßige Kontrolle der Achseinstellung zu einer um 20 Prozent verlängerten Lebensdauer des Reifenprofils, wobei sich zugleich noch bis zu 1.

800 Liter Diesel pro Jahr sparen lassen. “Bei einer realistisch angenommenen jährlichen Fahrleistung von 150.000 Kilometern und einem Durchschnittsverbrauch von 30 Litern pro 100 Kilometer spart der Besitzer einer Zweiachszugmaschine mit Dreiachsauflieger rund 3.

000 Euro im Jahr”, rechnet der Werkstattausrüster vor. Bei all dem biete das Durchführen von Achsvermessungen auch für die Werkstatt Chancen auf zusätzlichen Umsatz und Rohertrag. “Veranschlagt man für eine Nfz-Fahrzeugvermessung ohne Einstellarbeiten ca.

30 Minuten, so kann diese dem Kunden mit ca. 100 Euro in Rechnung gestellt werden. Wird danach die Achsgeometrie eingestellt und werden eventuell auch Ersatzteile wie zum Beispiel Spurstangen oder Einstellmaterial benötigt, kann sich der Betrag leicht verdoppeln”, so die Großburgwedeler unter Verweis darauf, dass nähere Informationen zu “AXIS4000” oder zu den Schulungsmöglichkeiten für interessierte Betriebe bei Harald Schenitzki telefonisch (05139/8996-612) oder per E-Mail (haraldschenitzki@mrwheel.

Offenbar zwei neue Radialreifenwerke in Vietnam geplant

Medienberichten zufolge planen zwei vietnamesische Unternehmen, in die Radialreifenfertigung zu investieren und entsprechende Produktionswerke in ihrem Heimatland zu bauen. Vor dem Hintergrund einer zunehmenden Nachfrage nach Radialreifen in dem Land, die von steigenden Absatzzahlen neuer Pkw und Lkw herrühre, soll beispielsweise die Southern Rubber Industry Joint Stock Company – ein Tochterunternehmen der Vietnam National Chemical Group (Vinachem) – bereits 55 Millionen US-Dollar für ein neues Radialreifenwerk in der Provinz Binh Duong in die Hand genommen haben. Dessen Startkapazität wird mit einer Million Reifen jährlich beziffert, als Termin für den Produktionsstart wird demnach das Jahr 2011 ins Auge gefasst.

Zudem wolle mit der Da Nang Rubber Joint Stock Co. noch eine weitere Vinachem-Tochter mit dem Bau eines Radialreifenwerkes beginnen, heißt es weiter. Als wahrscheinlicher Standort wird die Stadt Da Nang genannt, die anfängliche Produktionskapazität der ebenfalls wohl 2011 ans Netz gehenden Fabrik soll bei 600.

000 Reifen im Jahr liegen. Mit den neuen Werken will man offenbar die Abhängigkeit von Radialreifenimporten verringern. Zusammen würden beide Werke jedes Jahr jedoch 1,6 Millionen Reifen ausstoßen, während der Bedarf an Radialreifen in dem Land dem Bericht zufolge derzeit lediglich bei etwa einer Million Radialreifen gesehen wird.

Actros Lowliner ab April 2010 serienmäßig auf Goodyear-Reifen

Ab April 2010 wird der Mercedes-Benz Actros Lowliner serienmäßig mit dem Goodyear “Marathon LHS II” in 295/60 R22.5 oder 15/60 R22.5 auf der Vorderachse und dem “Marathon LHD II” in 295/55 R22.

5 auf der Hinterachse als Standardbereifung angeboten. Der Antriebsachsreifen wurde Goodyear zufolge speziell für 4×2-Zugmaschinen mit niedriger Fahrwerkhöhe konzipiert und verfügt über eine Achslastkapazität von 11,6 Tonnen. Gegenüber herkömmlichen Antriebsachsreifen weise dieser Reifen einen um 20 Millimeter geringeren statischen Halbmesser auf, wodurch die Höhe der Sattelkupplung um ca.

20 Millimeter gesenkt werde, sagt der Reifenhersteller. Dank “FuelMax”-Technologie sollen die Reifen zudem mit einem geringen Rollwiderstand aufwarten können und darüber hinaus noch mit einer höheren Laufleistung, was die Wirtschaftlichkeit des Actros Lowliner weiter steigere. Den künftigen serienmäßigen Einsatz der Reifen auf diesem Fahrzeug wertet Goodyear als Beispiel für die enge Zusammenarbeit mit dem Nutzfahrzeughersteller Mercedes-Benz.

“Seit Anfang des Jahres können zum Beispiel alle Mercedes-Benz-Nutzfahrzeuge mit Goodyear-Bereifung ohne Aufpreis als Sonderausstattung in der Erstausrüstung bestellt werden. Außerdem entwickelt Mercedes-Benz sein Erstausrüstungsangebot von innovativen Goodyear-Reifen konsequent weiter”, nennt das Unternehmen weitere Beispiele, die seiner Meinung nach von einer engen System- und Entwicklungspartnerschaft beider Seiten zeugen.

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Abgespeckte RMA-Jahrestagung

(Tire Review/Akron) Die US-amerikanische Rubber Manufacturers Association (RMA) hat jetzt den Termin für ihre Mitgliederversammlung bekannt gegeben. Zusammenkommen will man am 30. April in den Washingtoner Räumlichkeiten des Verbandes.

Nachdem das Treffen im vergangenen Jahr aufgrund der Krise komplett abgesagt worden war, soll es diesmal zumindest in kleinem Rahmen bzw. gewissermaßen auf Sparflamme veranstaltet werden..

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AC-Schnitzer-Rad „Typ VIII“ jetzt auch in 19 Zoll

Das schon im Herbst vergangenen Jahres vorgestellte Leichtmetallrad “Typ VIII” des BMW-Tuners AC Schnitzer wird neuerdings auch in 19 Zoll angeboten. In dieser Variante ist das als pflegeleicht beschriebene Rad einteilig und ihm wird eine uneingeschränkte Alltagstauglichkeit attestiert. Gefertigt im Lowpressure-Verfahren und nach dem Gießen einer Wärmebehandlung unterzogen, habe man dem Rad mit seinen fünf Doppelspeichen ein noch filigraneres Design verleihen und zugleich sein Gewicht optimieren können, sagt der Anbieter selbst.

Dementi zu Gerüchten um Gajah-Tunggal-Übernahme

Nachdem gestern Gerüchte – selbst bei Reuters – die Runde machten, Michelin wolle die Mehrheit am indonesischen Reifenhersteller Gajah Tunggal erwerben, kommt heute das Dementi – zumindest von einer der beteiligten Seiten Auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG erklärte Hervé Richert, International Sales & Marketing Director bei Giti Tire Pte. Ltd., der Holdinggesellschaft mit Sitz in Singapur, über die auch die Geschicke von Gajah Tunggal geleitet werden: “Dies sind Mediengerüchte, von denen wir nichts wissen und die auch keinerlei Grundlage besitzen.

Reifen Krupp feiert Jubiläum und neue Logistikhalle

“Das Jahr 2009 war das bislang erfolgreichste unserer Firmengeschichte. Trotz Krise konnten wir unseren Umsatz um 35 Prozent gegenüber 2008 steigern und verglichen mit 2005 sogar verdoppeln”, so Herbert Krupp, Geschäftsführer des in Schifferstadt beheimateten Großhandelsunternehmens. Doch obwohl dies für sich genommen sicherlich schon ein Anlass zum Feiern wäre, so hatte man Mitte Februar dennoch aus zwei ganz anderen Gründen fast 200 Gäste an den eigenen Standort eingeladen: Denn zum einen ist Reifen Krupp 1950 gegründet worden und kann damit in diesem Jahr sein 60-jähriges Jubiläum feiern, und zum anderen hat das Unternehmen gleichzeitig eine neu erbaute Logistikhalle offiziell eröffnet, die theoretisch Platz für bis zu 640.

000 Reifen (in der Pkw-Dimension 195/65 R15) bieten soll. Schließlich ist Krupp nach eigenem Verständnis mit einem Stückumsatz von 300.000 Motorradreifen im vergangenen Jahr nicht mehr nur “Europas Nummer eins bei Motorradreifen”, sondern in den zurückliegenden Jahren vor allem auch über das Geschäft mit Pkw-Reifen gehörig gewachsen, sodass die Erweiterung der Lager-/Logistikfläche als sichtbare Folge der Expansion zu werten ist.

Insgesamt hat Krupp 2009 eigenen Worten zufolge 1,2 Millionen Pkw-Reifen absetzen können. Alles in allem erzielte man im zurückliegenden Jahr demnach einen Umsatz von etwa 100 Millionen Euro, und für dieses Jahr ist die Marke von 110 Millionen Euro angepeilt. Mehr zu dem Firmenjubiläum und über die neue Logistikhalle lesen Sie in der März-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG.