Einträge von Detlef Vogt

Entwicklung in Simbabwe auch ein Schock für Apollo

Vor etwa zweieinhalb Jahren hatte der indische Reifenhersteller Apollo Tyres die in Durban (Südafrika) ansässige Dunlop Tyres International übernommen, zu der auch ein Reifenwerk in Simbabwe gehört. Trotz der Unruhen im Land arbeite das Werk am Rande der Auslastung (Kapazität 30 Tonnen täglich), sei sogar profitabel, aber seit der Übernahme sei eine Inflation von neun Millionen (!) Prozent zu verzeichnen, berichtet der indische Nachrichtendienst „Sify business“ und zitiert einen Manager aus der Apollo-Zentrale, der stöhnt: „Die Zahlen ändern sich minütlich.“ Die Regierung Simbabwes weiß um die Bedeutung dieses einzigen Reifenwerkes im Land und stellt dem Unternehmen Divisen zur Verfügung, damit es Rohmaterial kaufen kann.

Apollo selbst bzw. die Zwischenholding Dunlop South Africa, der das Werk in Bulawayo (Provinz Matabeleland) zu hundert Prozent gehört, hat darauf keinerlei Zugriff und investiert darum dort auch nicht..

5,2 Prozent mehr Nfz-Neuzulassungen im 1. Halbjahr 2008

Der Nutzfahrzeugmarkt entwickelte sich im ersten Halbjahr 2008 sehr gut. Nachdem im Jahr 2007 bereits ein Rekordniveau erreicht worden war, konnte der Markt nun nochmals um 5,2 Prozent zulegen. Kräftige Auswirkung hat diese Entwicklung auf das Segment der leichten Nutzfahrzeuge bis 3,5 t zGG.

Es legte um fast 9 Prozent zu. Auch die Klasse der Fahrzeuge zwischen 3,5 und 6 t zGG verzeichnete mit einem Plus von 5,5 Prozent ein erfreuliches Wachstum. Die mittelschweren Fahrzeuge zwischen 6 und 16 t zGG konnten das hohe Vorjahresniveau nicht halten und gingen um 4 Prozent zurück.

Neu zum Jubiläum: Automechanika TV im Internet

Täglich aktuelle Nachrichten direkt vom Frankfurter Messegelände bietet vom 16. bis 21. September das neue „Automechanika TV“.

Das ist das Ergebnis einer Kooperation zwischen der Messe Frankfurt und der Fachzeitschrift „Autohaus“ aus dem Hause Springer Transport Media im 20. Jubiläumsjahr der Automechanika. „Autohaus“ verfügt im Bereich Messefernsehen über eine umfangreiche Expertise.

Kohlendioxidemissionen der VDIK-Flotte unter 160 g/km

Für den Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK) gehört der nachhaltige Klimaschutz weiterhin zu den wichtigsten Themen.

Die durchschnittlichen CO2-Emissionen aller von den VDIK-Mitgliedsfirmen verkauften Pkw sind seit 1995 um über 20 Prozent (oder 36,43 g/km) auf 159,27 g/km abgesunken. Sie liegen damit erstmals unter 160 g/km. Die durchschnittlichen CO2-Emissionen für alle in Deutschland zugelassenen Personenkraftwagen betragen 166,29 g/km, die aller nicht dem VDIK zuzurechnenden Personenkraftwagen 170,05 g/km.

Damit liegt die VDIK-Flotte aktuell um ca. 7 g/km unter dem Bundesdurchschnitt und um knapp 11 g/km unter dem vergleichbaren Durchschnittswert der Wettbewerber..

„ProVis MX“ heißt die neueste „Tuningsoftware“ aus dem Hause BMF

Mit einer völlig neuen Oberfläche und Datenstruktur hat die BMF Gesellschaft für Computer- und Kommunikationstechnologie GmbH (Aichach) ihre neustes Produkt im Rahmen der Reifenmesse in Essen vorgestellt: „ProVis MX“. Kann sich schon die Vorgängerversion dieses Räderberatungssystems einer recht großen Verbreitung im Markt erfreuen, so soll die aktuelle Version der von BMF auch „Tuningsoftware“ genannten Umrüstberatung laut Daniel Paeschke vom BMF-Vertriebspartner Dynamic Products nahtlos an diesen Erfolg anknüpfen. Mit dem aktuellen „Felgen-, Reifen- und/oder Zubehörmanager“ von BMF soll es dank einer übersichtlichen, selbsterklärenden Bedienerführung innerhalb kürzester Zeit möglich sein, sich nach Definition des vorliegenden Fahrzeugtyps und etwaiger individueller Wünsche aus Millionen von auf dem Markt verfügbaren Rad-Reifen-Kombinationen alle für das jeweilige Fahrzeug passenden Varianten auf dem Bildschirm anzuzeigen zu lassen.

„Crefosprint“ statt Warenkreditversicherung

Obwohl Bridgestone Deutschland die umsatzstärkste europäische Landesgesellschaft des japanischen Reifenherstellers ist, verzichtet man dort zugunsten von Software aus dem Hause Cormeta auf die üblichen Warenkreditversicherungen. „Das Ausfallrisiko ist immer da, ob nun mit oder ohne Versicherung“, erläutert Christian Bartnitzki, Kreditmanager von Bridgestone Deutschland. „Die Warenkreditversicherung hat den Nachteil, dass sie den saisonalen Verlauf des Reifengeschäfts nicht vollständig abbildet.

Ihr einziger Vorteil ist, dass sie Planungssicherheit bietet. Man weiß, was man wann zu zahlen hat, mehr aber auch nicht“, so Bartnitzki weiter. Statt Warenkreditversicherungen setzt Bridgestone lieber auf ein striktes Kreditmanagement, das die Ausfallrisiken sehr genau kalkuliert und überwacht.

Deutsche Zentrale von Pirelli RE zieht innerhalb Hamburgs um

Wie Gewerbeimmobilien24 in Erfahrung gebracht hat, wird der Überseering 34 in der Hamburger City Nord ab 1. September neuer Sitz der Unternehmenszentrale der Pirelli & C. Real Estate Deutschland GmbH sein.

Dort soll das Immobilienunternehmen rund 5.500 m² Bürofläche beziehen und diese damit bezogen auf den bisherigen Standort in der Großen Elbstraße in der Hansestadt in etwa verdoppeln. „Mit der Integration von DGAG und BauBeCon in die Unternehmensgruppe Pirelli RE sind wir in Deutschland auf starkem Expansionskurs.

Unsere bisherigen Flächen in der Große Elbstraße können dieses Wachstum nicht auffangen“, wird Wolfgang Weinschrod, Vorsitzender der Geschäftsführung der Pirelli & C. Real Estate Deutschland GmbH, in einem entsprechenden Bericht zitiert. Ein Teil der Büroflächen direkt an der Elbe in Hamburg sei bereits wieder vermietet, ergänzt er.

Vermieter der neuen Büroflächen soll die Hamburg Mannheimer Versicherungs AG sein und deren 1995 fertiggestelltes Gebäude zu den modernen und markanten Neubauten in der City Nord zählen. „Pirelli RE ist ein Gewinn für die City Nord“, findet Ralf Heuss, Leiter Gebäudemanagement der Hamburg Mannheimer..

Hafeneger: Nach Wechsel der Reifenmarke nun Trennung vom Team

Nachdem Philipp Hafeneger, der in der Motorradrennserie IDM bislang für das G-Lab-Racing-Team an den Start ging, jüngst erst bezüglich der an seiner Rennmaschine verbauten Reifenmarke von Continental zu Pirelli gewechselt hatte, droht ihm nunmehr offensichtlich das vorzeitige Aus bei seinem bisherigen Rennstall. Und wie die Rheinische Post unter Berufung auf Aussagen von Teamchef Dietmar Franzen meldet, soll gerade der Wechsel des Reifenpartners „leider zu unüberbrückbaren Differenzen in unserer Saisonplanung mit Philipp Hafeneger geführt“ haben. Deswegen werde Hafeneger ab dem Rennen auf dem Salzburgring (4.

-6. Juli) nicht mehr für G-Lab Racing an den Start gehen. Wie die Zeitung weiter zu berichten weiß, geht es bei all dem offensichtlich nur um eines: Geld.

Denn von seinem Wechsel von den – wie das Blatt schreibt – „nicht konkurrenzfähigen Continental-Reifen“ zu Pirelli hatte sich Hafeneger anscheinend nicht nur versprochen, bessere Platzierungen einzufahren, sondern wohl auch einen Beitrag für die Teamkasse leisten zu können. „Hätte ich nicht gewechselt, wäre die finanzielle Rechnung eh nicht aufgegangen, weil ich mit Continental nie auf einen der ersten drei Plätze gefahren wäre“, wird Hafeneger zitiert. Nur so hätte seiner Meinung die Möglichkeit bestanden, dass eine Erfolgsprämie in die Teamkasse geflossen wäre.

Warum ihm diese monetäre Frage so wichtig zu sein scheint, wird klar, wenn man weiß, dass der IDM-Pilot von seinem bisherigen Team gerne „einen Wildcard-Start bei einem Lauf zur Motorradweltmeisterschaft vertraglich garantiert gehabt“ hätte. „Dann wäre ich auch bereit gewesen, für einen finanziellen Ausgleich zu sorgen“, sagt er. Doch offenbar wurde daraus nichts, sodass beide Seiten angesichts einer seit dem Wechsel der Reifenmarke „angeknacksten Stimmung“ in dem Team und den Unstimmigkeiten rund um die weitere Zusammenarbeit für den Rest der Saison ein Ende demnach wohl als die beste Lösung erachten.

Goodyear-Investitionen in die Runderneuerung

Goodyear Dunlop hat kräftig in die hauseigene Werksrunderneuerung im britischen Wolverhampton (eine zweite derartige Fabrik hat das Unternehmen in Frankreich) investiert. In Wolverhampton beschäftigt Goodyear derzeit ca. 400 Personen, unlängst wurden zwei neue Shearographie-Anlagen von SDS Systemtechnik (Calw) angeschafft.