Einträge von Detlef Vogt

Alcoa-Erfindung im Museum

Kaum hat Alcoa die einzigartige Oberfläche für ein Aluminiumschmiederad namens „Dura-Bright“ erfunden, schon wurde das Hochglanzrad im neuen Straßentransportmuseum „America On Wheels“ in Allentown (Pennsylvania) als permanentes Ausstellungsstück ausgewählt. Auf einem Display wird die 60-jährige Geschichte Alcoas im „Orientation Theatre“ gezeigt; in diesem Bereich werden die Museumsbesucher auf ihre Tour durch die Ausstellung eingestimmt. In dem neuen Museum, in das 17 Millionen Dollar geflossen sind, werden unter anderem historische Lkw, Feuerwehrfahrzeuge, Motorräder, Omnibuss, sogenannte „muscle cars“, aber auch Reifen und Räder ausgestellt.

Goodyear USA muss Dunlop-Winterreifen zurückrufen

Insgesamt 5.300 Winterreifen der Dunlop-Typen Winter Sport 3D in der Größe 225/50 R17 und Winter Sport M3 in der Größe 275/35 R18 ruft die Goodyear Tire & Rubber Company in den Vereinigten Staaten zurück. Die betroffenen Reifen sind im Zeitraum 4.

September 2005 bis 17. Mai 2008 hergestellt worden und genügen laut der amerikanischen Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) nicht den Standards gemäß FMVSS 109 (Federal Motor Vehicle Safety Standard)..

Conti begrüßt Unterstützung der UN für ESC bzw. ESP

Der Automobilzulieferer Continental hat heute die von der UN-Arbeitsgruppe Fahrsicherheit und der US-Verkehrssicherheitsbehörde (National Highway and Traffic Safety Administration) getroffene Entscheidung zur Einführung der elektronischen Stabilitätskontrolle (ESC, heißt bei Bosch ESP) als Globale Technische Regelung (GTR) für alle neu zugelassenen Pkw und Kleintransporter begrüßt. Die angestrebte Globale Technische Regelung entspricht den 2007 festgelegten Anforderungen des US-amerikanischen Sicherheitsstandards für ESC: Ab 2012 müssen alle in den USA verkauften neuen Pkw und Kleintransporter serienmäßig mit ESC ausgestattet sein. Nun sei es an der EU, China, Indien und Japan, eine ESC-Vorschrift im Einklang mit dem von der Arbeitsgruppe vereinbarten Beschluss auszuarbeiten, so Conti.

Durch Brose-Übernahme sieben neue Servicecenter für Euromaster

Euromaster hat sich weiteres Wachstum auf die Fahnen geschrieben und will deshalb die Brose-Gruppe (Bonn) übernehmen. Durch den Zukauf, der noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Bundeskartellamtes steht, erweitert die zu Michelin gehörende Handelskette ihr Filialnetz in der Bonner Region um sieben zusätzliche Servicecenter. „Nach der erfolgreichen Integration von Viborg im Jahr 2004 und der Übernahme der 17 Filialen der W.

Busch GmbH & Co. KG im Jahre 2005 ist die Integration der Brose-Gruppe ein deutliches Signal unseres Unternehmens, auch zukünftig in den Standort Deutschland zu investieren und weiter zu wachsen“, so Dieter von Aspern, der erst kürzlich von Alexis Garcin als Geschäftsführer der Euromaster GmbH abgelöst wurde..

Trotz höheren Fahrzeugalters weniger Werkstattbesuche

Der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V. (ZDK) beklagt, dass trotz des weiter zunehmenden Durchschnittsalters der rund 41,2 Millionen Autos auf deutschen Straßen die Wartungsloyalität der Verbraucher immer noch sinkt.

Während der vergangenen zwei Jahrzehnte ist laut ZDK-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Koblitz die Zahl der Wartungsarbeiten pro Pkw um fast ein Drittel zurückgegangen. Sorge bereiten dem Verband in diesem Zusammenhang vor allem die Servicesegmente drei und vier der über acht Jahre alten Autos.

Für etwa jedes fünfte dieser Fahrzeuge sei 2007 kein Werkstattauftrag geschrieben worden, heißt es. Dafür hat der ZDK eine Zunahme von Schwarzarbeit und Do-it-yourself beobachtet, wodurch der Branche rund sieben Millionen Aufträge verloren gegangen sein sollen. Dieses Volumen von geschätzten 1,6 Milliarden Euro jährlich entstehe mehrheitlich aus Wartungsarbeiten an älteren Fahrzeugen, ist man sich sicher.

Ungeachtet dessen bietet der Servicemarkt nach Koblitz Einschätzung Wachstumspotenzial mit neuen Chancen für die 39.500 Unternehmen des Kraftfahrzeuggewerbes, sodass im laufenden Jahr ein Anstieg des Werkstattumsatzes auf in Summe rund 29 Milliarden Euro durchaus möglich sei. Dafür müsse die Branche allerdings einem drohenden „Servicevakuum“ mit entsprechenden Maßnahmen wie einem zielgruppenorientierten Marketing insbesondere mit Blick auf die Halter älterer Fahrzeuge entgegenwirken.

Pakistan: Fahrradreifen- und -schlauchhersteller wollen keine Steuer

In Pakistan beheimatet Hersteller von Reifen und Schläuchen für Fahrräder haben die Regierung des Landes aufgefordert, zukünftig keine Steuern mehr auf ihre Produkte zu erheben. Ein Argument ist laut der Zeitung The News, dass ohnehin einige Anbieter entweder gar keine oder viel weniger Steuern abführen würden als sie es aufgrund ihrer Marktposition eigentlich müssten. Dadurch würden die ehrlichen Unternehmen benachteiligt, heißt es.

Zum anderen sei das Fahrrad in Pakistan das „Fortbewegungsmittel des armen Mannes“, sodass auf alle Zweiradteile keinerlei Steuern erhoben werden sollten, um die darauf angewiesenen Menschen von Kosten zu entlasten. Hinzu komme, dass durch die derzeitige Steuerpraxis der Schmuggel entsprechender Komponenten gefördert werde. Sollte die Besteuerung wie gehabt bestehen bleiben, könne es sein, dass diejenigen Unternehmen des Landes, die treu und brav ihre Abgaben leisteten, bald nicht mehr überlebensfähig seien und der pakistanische Markt damit indischen und chinesischen Herstellern ganz allein überlassen werde.

Runderneuerte Reifen sind „grüner” als Neureifen

Wie das Tire Retread & Repair Information Bureau (TRIB) unter Berufung auf die Ergebnisse einer für das Centre for Remanufacturing and Reuse UK verfassten Studie berichtet, fallen bei der Produktion runderneuerter Reifen deutlich weniger Kohlendioxidemissionen an als bei der Herstellung eines Neureifens. Bei der Fertigung eines neuen Llkw-Reifens in 17,5 Zoll gelangen demnach 86,9 Kilogramm Kohlendioxid in die Atmosphäre im Vergleich zu den 60,5 Kilogramm bei einem Runderneuerten. Insofern liegen die im Zuge der Runderneuerung anfallenden Kohlendioxidemissionen um rund 30 Prozent unter denen bei Fabrikation eines Neureifens.

In dem Report wird zudem dargelegt, wie sich Emissionen auf die einzelnen Kategorien verteilen: Mit 49 Kilogramm bei den Neureifen bzw. 31 Kilogramm den Runderneuerten entfällt laut der Studie etwa die Hälfte auf die zur Produktion benötigten Materialen, während 31 respektive 22 Kilogramm durch die zur Herstellung benötigte Energie anfallen. Der Anteil, der rund um den Transport der Reifen hinzuzurechnen ist, wird mit zehn Kilogramm Kohlendioxid bei Neureifen und acht Kilogramm bei den Runderneuerten beziffert.

Diebe stehlen Lkw-Reifen aus Dürener Nutzfahrzeugwerkstatt

Laut der Polizei Düren ist es in der Nacht vom 4. auf den 5. Juli bei einer Lkw-Werkstatt im Gewerbegebiet Huchem-Stammeln zu einem Einbruch gekommen, bei dem bislang unbekannte Täter zwei Container aufbrachen und die darin gelagerten Lastwagenreifen entwendeten.

Nach ersten Ermittlungen wurde das Diebesgut anschließend in Richtung eines benachbarten und frei zugänglichen Nachbargrundstückes transportiert und von dort nach Durchtrennen eines Zaunes endgültig vom Werksgelände geschafft. Etwaige Zeugen, denen während der Tatzeit im Bereich des Gewerbegebietes in Huchem-Stammeln verdächtige Personen oder Fahrzeuge aufgefallen sind oder die ungewöhnliche Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Polizei in Düren unter der Telefonnummer 02421/949-0 in Verbindung zu setzen..

Indische Ruia-Gruppe übernimmt britischen Automobilzulieferer

Nachdem die Ruia-Gruppe bereits Ende 2005 durch die Übernahme von Dunlop India und Falcon Tyres von sich Reden gemacht hatte, hat sie sich über ihre Tochter Global Finvest Ltd. mit der Metzeler Automotive Profile Systems UK Ltd. nunmehr auch einen britischen Automobilzulieferer einverleibt, der unter anderem Bentley und BMW zu seinen Kunden zählen soll.

Das hat die indische Zeitung The Telegraph in Erfahrung gebracht – über den gezahlten Kaufpreis ist indes nichts bekannt geworden. Demnach beschäftigt Metzeler Automotive Profile Systems rund 500 Mitarbeiter und hat unmittelbar nach der Übernahme, die innerhalb von nur drei Wochen abgewickelt wurde, wieder seinen ursprünglichen Namen Schlegel Automotive Europe Ltd. angenommen.

Das 1952 gegründete Unternehmen gilt als einer der führenden Anbieter von Dichtungssystemen für die Fahrzeugerstausrüstung in Großbritannien und habe im vergangenen Geschäftsjahr einen 2,75 Milliarden Rupien (rund 41 Millionen Euro) entsprechenden Umsatz erzielen können, schreibt das Blatt. Schlegel sei auch Besitzer der erloschenen British Tyre & Rubber Company, der vor langer Zeit wiederum die Rechte an der Marke Dunlop gehörten, bevor sie diese in diversen Regionen der Welt separat an unterschiedliche Unternehmen veräußerte..

Ab August werden Bridgestone-Reifen in China teurer

Wie Reuters unter Berufung auf Unternehmensaussagen meldet, will die Bridgestone Corp. ab August ihre Reifenpreise im chinesischen Markt um bis zu zehn Prozent anheben. Als Grund dafür, dass Pkw-, Lkw- und Busreifen nach einer drei- bis fünfprozentigen Erhöhung im Frühjahr nun nochmals zwischen sieben und zehn Prozent teurer werden, werden steigende Aufwendungen Rohmaterialien wie insbesondere Naturkautschuk genannt, die sich nicht durch andere Maßnahmen kompensieren lassen.