Einträge von Detlef Vogt

Reifenmarkt Europa erholt sich langsam vom „Krisenjahr 2009“

Der europäische Reifenmarkt hat sich im Januar weiter von den Auswirkungen des “Krisenjahres 2009” erholt. Wie Michelin dazu in seinen monatlich vorgelegten Zahlen mitteilt, bereite dem Markt insbesondere die Pkw-Erstausrüstung große Freude, wurden dort in Europa im Januar doch 38,7 Prozent mehr Reifen nachgefragt als im Vorjahresmonat, der allerdings seinerseits mit 46,1 Prozent im Minus lag. Die Veränderungen bei der Erstausrüstung nach Pkw-Reifen liegen damit bereits den dritten Monat in Folge im Plus.

Die Nachfrage aus der Lkw-Erstausrüstung in Europa liegt hingegen weiterhin deutlich im Minus (-21,8 Prozent), was allerdings der beste Wert seit Oktober 2008 darstellt. Der Ersatzmarkt hingegen scheint sich bei Lkw-Reifen hingegen weiter zu stabilisieren, liegt er mit einem Zuwachs von 23,7 Prozent doch bereits den vierten Monat hintereinander im Plus.

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Pkw-Neuzulassungen im Februar in Westeuropa leicht im Plus

Für diesen Monat erwarten Experten der Deutschen Bank eine Steigerung der Neuzulassungen bei Pkw in Westeuropa von immerhin sechs Prozent – allerdings auf Basis eines schwachen Vorjahresmonats (minus 17 Prozent). Während in Italien, Spanien und Großbritannien mit über 20 Prozent mehr Neuzulassungen gerechnet wird, kann der französische Markt immer noch mit 15 Prozent rechnen. Deutschland hingegen, so die Ban, beschleunige sogar noch seinen Rückgang von minus 20 auf minus 25 Prozent.

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Bridgestone erhöht die Reifenpreise in Europa

Bridgestone wird zum 1. April die Preise für Reifen in Europa anheben. Wie der japanische Hersteller mitteilt, werden sich die Preissteigerungen im Rahmen zwischen drei und fünf Prozent bewegen, in Abhängigkeit zu den jeweiligen Produkten und Märkten.

Wie Gerry Duffy, Vice President für Sales & Marketing bei Bridgestone Europe NV/SA, betont, versuche man alles Mögliche, um die steigenden Rohstoffkosten nicht an die Kunden weitergeben zu müssen. Dies gelinge allerdings nicht immer, weswegen ein Teil der zunehmenden Kosten nun über Preissteigerungen an den Markt weitergereicht werden müsse..

Gemballa nicht länger nur vermisst, sondern auch insolvent

Seit mehreren Tagen gilt Uwe Gemballa, Geschäftsführer des gleichnamigen Porsche-Tuners mit Sitz in Leonberg, als vermisst. Abgesehen davon ist jetzt bekannt geworden, dass beim Amtsgericht Ludwigsburg seit 22. Februar ein Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der Firma Gemballa Automobiltechnik GmbH & Co.

KG eingeleitet worden ist – offenbar auf Antrag der die Gemballa-Geschäftsführung vertretenden Rechtsanwälte Kullen und Kollegen (Sindelfingen). Zum vorläufigen Insolvenzverwalter ist der Stuttgarter Rechtsanwalt Dr. Philipp Grub bestellt worden.

Fendt zeichnet Goodyear als „A-Lieferant“ aus

Goodyear hat für seine Landwirtschaftsreifen von Fendt Deutschland die Auszeichnung als “A-Lieferant 2009” erhalten. Mit einem dahinter stehenden Bewertungsprogramm beurteilt Fendt seine Lieferanten hinsichtlich Qualität, Logistik, Service und Umweltfreundlichkeit. “Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung als ‚A-Lieferant’ von Fendt für 2009.

Die hervorragende Einstufung zeigt, dass die kontinuierliche Optimierung und Weiterentwicklung unserer Produkte und Dienstleistungen Erfolg hat. Unser Ziel ist ein exzellenter Kundenservice und ein hoher Grad an Kundenzufriedenheit. Diese Auszeichnung ist ein erneuter Beweis dafür, dass wir diesem Anspruch gerecht werden”, sagt Alessandro Coggi, Managing Director Farm- und Industriereifen Goodyear Europa.

Eigenen Worten zufolge hat der Reifenhersteller sein Produktprogramm für den Einsatz in der Landwirtschaft in den vergangenen Jahren konsequent ausgebaut und weiterentwickelt. Und Fendt sei seit Jahren mit einer Vielzahl von Modellen der “Optitrac”-Baureihe beliefert worden, die das Unternehmen als Bestätigung seiner Innovationskraft sieht. Demnach kommt auf den Fendt-900-Modellen in den Dimensionen 710/75 R42 und 650/65 R34 beispielsweise der “Optitrac R+” zum Einsatz, der laut Goodyear eine bis zu 31 Prozent höhere Nutzlast erlaubt und zugleich bei einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 70 km/h noch eine gegenüber Standardreifen verbesserte Traktion aufweist.

Bridgestone-Bandag eröffnet Runderneuerung in Thailand

Die thailändische Tochtergesellschaft des Bridgestone-Konzerns hat in Nong Khae unter dem Namen “Bridgestone Bandag Retread Center” (BBRC) Anfang Februar eine erste eigene Runderneuerungsfabrik eröffnet. Am Standort, wo sich auch eine der drei thailändischen Bridgestone-Neureifenfabrik befindet, werden aktuell rund 44 Lkw-Reifen pro Tag runderneuert (Jahresproduktion: 16.000 Runderneuerte).

Da der Bridgestone-Konzern davon ausgeht, dass das Runderneuerungs- und Flottenlösungsgeschäft in Asien in den kommenden Jahren beträchtlich wachsen werde, wie es dazu in einer Mitteilung heißt, errichte das japanische Unternehmen aktuell in Thailand noch eine eigene Fertigung für Runderneuerungsmaterialien. Die Aufnahme der Produktion werde für diesen November erwartet..

Pensionsplan von Goodyear laut Pressebericht unterfinanziert

(Akron/Tire Review) Das Magazin “Pensions & Investments” berichtet, dass der Goodyear-Pensionsplan unterfinziert ist und der Reifenhersteller in diesem Jahr eine Finazspritze in Höhe von 275 Millionen bis 325 Millionen US-Dollar nachschießen muss, nachdem bereits im letzten Jahr 430 Millionen Dollar eingezahlt worden sind.

Pirelli Sponsor beim Auftaktrennen der Lamborghini Super Trofeo

Im Rahmen des DTM-Rennens am dritten Aprilwochende findet auf dem Hockenheimring der Saisonauftakt für die Lamborghini Blancpain Super Trofeo statt. Ausgetragen wir die Rennserie mit einer Leichtbauversion des Gallardo LP 560-4 mit einem überarbeiteten Chassis und einer Leistung des V10-Triebwerks von 570 PS, wie das Auto-Medienportal berichtet. Der einzige Markenpokal der Welt mit Allradantrieb findet auf sechs Strecken Europas im Rahmen wichtiger Rennserien statt.

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Cooper wächst mit Morgan Motor Co. in der Erstausrüstung

Die Cooper Tire & Rubber Co. ist in der Erstausrüstung eigentlich nicht vertreten. Eigentlich, denn wie so oft gibt es auch hier die Ausnahme von der Regel, nach der der US-amerikanische Hersteller traditionell lebt.

Eine dieser Ausnahmen ist etwa der englische Sportwagenhersteller Morgan Motor Company, den Cooper traditionell mit seiner Reifenmarke “Avon” beliefert. Lange Jahre verkaufte Morgan jedes Jahr rund 400 seiner exklusiven Modelle. Im vergangenen Jahr waren dies aber bereits 690 Fahrzeuge.

Und mit dem neuen “Morgan SuperSports”, der ab 125.000 Pfund zu haben ist, erwartet der Automobilbauer im laufenden Jahr weitere Rekorde und den Absatz von insgesamt 740 bis 750 Fahrzeugen. Ein Teil der Morgan-Modelle wird dabei mit den Cooper-Reifen “Avon ZV5” und “Avon ZZ3” in 225/40R18, 245/40R18, 225/35R19 und 245/35R19 ausgeliefert.

Laut Steve Cundy, Business Development Director bei Cooper Tire Europe, sei man “extrem stolz auf die langjährige Beziehung zu Morgan als traditioneller Erstausrüstungskunde. Es ist toll zu sehen, wie sie sich gegen den Trend stellen, gerade wenn man die Auswirkungen der globalen Finanzkrise auf die Neuwagenverkäufe ansieht.”

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Israelis kaufen auch Trelleborg-Produktionsanlagen

Nachdem die Pelmar-Gruppe erst Produktionsanlagen gekauft hatte, die nach der Schließung des Conti-/Semperit-Reifenwerkes auf dem Markt waren, haben die Israelis jetzt erneut Equipment aus einer Werksschließung erworben: In Hartville (Ohio) hatte der Trelleborg-Konzern im Frühjahr 2009 eine Fabrik zur Herstellung von Industriereifen geschlossen, Teile der Produktionsanlagen gingen jetzt an Pelmar. Andere Teile des Hartville-Equipments hatte Trelleborg vorher bereits selbst demontiert und in einem eigenen Werk in Sri Lanka im Rahmen eines dortigen 20-Millionen-Dollar Expansionsprojektes wieder aufgebaut..