Einträge von Detlef Vogt

Michelin schlägt sich trotz hoher Absatzeinbußen wacker – Zahlen

Auch der Michelin-Konzern hat an der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise schwer zu tragen. Im ersten Halbjahr fiel der Umsatz des französischen Reifenherstellers um 13,4 Prozent auf 7,134 Milliarden Euro. Das Geschäft reichte dabei immer noch aus, um einen Gewinn vor Einmalzahlungen in Höhe von 282 Millionen Euro zu erzielen, was einer Marge von vier Prozent entspricht (Vorjahreshalbjahr: 8,6 Prozent).

Unterm Strich muss Michelin allerdings einen Nettoverlust von 122 Millionen Euro verdauen. Insgesamt hat der Hersteller im ersten Halbjahr weltweit 23 Prozent weniger Reifen verkauft. Die Rückgänge, heißt es dazu in einer Presseveröffentlichung, hätten das Unternehmen auf allen Märkten und in allen Regionen belastet.

Einzige Ausnahme: China. Der Rückgang der Absätze sei dabei besonders stark in der Erstausrüstung und hier beim Lkw-Reifengeschäft ausgefallen. Die Umsätze mit Pkw- und LLkw-Reifen gingen um 9,4 Prozent auf 3,949 Milliarden Euro zurück, die mit Lkw-Reifen um 23,2 Prozent auf 2,071 Milliarden Euro.

Es ist nur das Lkw-Reifengeschäft, mit dem Michelin Verluste vor Einmalzahlungen einfährt, und zwar 163 Millionen Euro im ersten Halbjahr. Die anderen Geschäftsbereiche liefern immer noch einträgliche operative Margen bis zu 17,8 Prozent (“Specialty Business”, also hauptsächlich EM-Reifen). Darüber hinaus habe Michelin von eine positiven Preis-Mix in Höhe von 9,6 Prozent profitieren können.

Conti soll Reifensparte verkaufen – Aktie verliert nach Streit im AR

Der Aktie der Continental AG bekommen die jüngsten Auseinandersetzungen zwischen dem Großaktionär Schaeffler und dem Automobilzulieferer und Reifenhersteller, der in der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrates (AR) einen neuen Höhepunkt fand, überhaupt nicht. Der Kurs brach heute um 5,9 Prozent ein. Der Vorstandsvorsitzende soll Medienberichten zufolge nach einem Streit mit Schaeffler das Unternehmen verlassen.

Außerdem habe der Großaktionär “Kreisen” zufolge zur Lösung der Finanzprobleme erneut den Verkauf des ertragsstarken Reifengeschäfts ins Gespräch gebracht. “Es wurde von Schaeffler auf der Conti-Aufsichtsratssitzung angesprochen, dass die Gummi-Sparte nicht zum Kerngeschäft gezählt wird und dass es eine Option ist, das zu verkaufen", sagte ein Aufsichtsrat der Nachrichtenagentur Reuters. Weitere Mitglieder des Kontrollgremiums äußerten sich ähnlich.

Allerdings sei angesichts des Marktumfelds nicht mit einem schnellen Verkauf zu rechnen. Derzeit erwirtschafte allein die Reifensparte Geld und sei daher für den Schuldendienst wertvoll..

Reifenmarkt Europa: Die Michelin-Zahlen zeigen auf Erholung

Der europäische Reifenmarkt zeigte im Juni bereits den dritten Monat in Folge einen nicht zu übersehenden Auwärtstrend. Danach lagen zwar die Absätze bei Pkw- und Lkw-Reifen auf den Erstausrüstungs- und Ersatzmärkten im Juni immer noch unter Vorjahresniveau. Gerade bei Lkw-Reifen gibt es hier noch dramatische Zahlen mit einem Minus von 70,2 Prozent in der Erstausrüstung und 20,5 Prozent auf dem Ersatzmarkt.

Aber die Zeichen stehen auf Wandel, so die Zusammenfassung der neuesten und von Michelin veröffentlichten Marktzahlen. Bei Pkw-Reifen sieht es in Europa sogar überaus positiv aus – den Umständen entsprechend. Der europäische Pkw-Reifenersatzmarkt lag im Juni nur deshalb noch 9,5 Prozent unter Vorjahresniveau, da die GUS-Staaten mit einem Minus von 38,7 Prozent die Bilanz belasten.

Dunlop: „Optimale Balance für DTM-Boliden in Magdeburger Börde“

Das fünfte DTM-Rennen des Jahres wird am kommenden Sonntag (2. August) in Oschersleben ausgetragen. Die Piloten der populärsten Tourenwagenserie Europas kämpfen in der 3,696 Kilometer langen Motorsport-Arena um Punkte und Prestige.

“Der Kurs von Oschersleben ist sehr eng und hat viele Kurven – man hat immer Action am Lenkrad. Die kurzen Geraden und die häufigen Richtungswechsel machen das Überholen nicht leicht”, sagt Mercedes-Pilot Maro Engel. Die Feinheiten der Fahrzeugabstimmung werden wieder einmal der Schlüssel zum Erfolg sein.

“Bei geringer Oberflächenrauhigkeit in Kombination mit zahlreichen langen Kurven aber auch kurzen Rechts-Links-Passagen besteht die Aufgabe der Ingenieure in Oschersleben vor allem darin, die Balance zwischen Vorder- und Hinterachse für alle Streckenpassagen zu optimieren”, sagt Michael Bellmann, Leiter Motorsport bei Dunlop. “Das Ziel ist es, ein möglichst neutrales Setup zu finden, das alle vier Reifen gleichermaßen fordert.” Dunlop ist seit zehn Jahren Partner der DTM-Hersteller Audi und Mercedes-Benz und verfügt dementsprechend über einen einzigartigen Erfahrungsschatz, um den Teams die bestmöglichen Tipps im Umgang mit der Rennversion des Dunlop SP Sport Maxx geben zu können.

Cooper investiert in neue Mischerei in Tupelo

Die Cooper Tire & Rubber Co. will ihre Reifenfabrik in Tupelo (Mississippi) ausbauen. Für rund 6,5 Millionen Dollar solle am Standort eine neue Mischerei entstehen, in der 35 neue Jobs geschaffen werden.

Insgesamt arbeiten am Standort derzeit 1.200 Menschen. Die Bauarbeiten an der neuen Mischerei werden lokalen Medieninformationen zufolge voraussichtlich im ersten Quartal 2010 beginne.

Die aktuelle Entscheidung stehe in direktem Zusammenhang mit der Schließung des Reifenwerkes in Albany (Georgia/USA) zum Ende des vergangenen Jahres. Neben der Fabrik in Tupelo betreibt der US-Hersteller noch Fabriken in Findlay (Ohio), Texarkana (Arkansas)..

Goodyear verliert ein Viertel seines Umsatzes – Quartalsergebnisse

Auch im zweiten Quartal konnte sich die Goodyear Tire & Rubber Co. dem Sog der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise nicht entziehen. Der US-Hersteller musste nun einen Umsatzrückgang von 24,7 Prozent auf 3,943 Milliarden Dollar (2,807 Milliarden Euro) sowie tiefrote Gewinnkennzahlen mit einem Verlust vor Steuern von 271 Millionen Dollar (192,9 Millionen Euro) und einem Nettoverlust von 221 Millionen Dollar (157,3 Millionen Euro) melden.

Im Vergleich zum ersten Quartal beurteilt Robert J. Keegan, Chairman und CEO des drittgrößten Reifenherstellers der Welt, die aktuellen Zahlen allerdings als “respektabel und ermutigend”, habe der Hersteller doch von Januar bis März noch höhere Verluste eingefahren. Beim Quartalsumsatz musste insbesondere eine Region kräftige Einbußen hinnehmen: Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA).

Hier brach der Umsatz im Berichtszeitraum um 31,2 Prozent auf 1,393 Milliarden Dollar (991,7 Millionen Euro) ein. In Nordamerika hingegen ging der Umsatz ‚lediglich’ um 20,8 Prozent auf 1,687 Milliarden Dollar (1,201 Millionen Euro) zurück. Ein Drittel des Verlustes vor Steuern von 271 Millionen Dollar (91 Millionen Dollar) fährt Goodyear indes im operativen Geschäft in Nordamerika ein, während die Region EMEA zu den Verlusten 15 Millionen Dollar beiträgt.

Die anderen Verlustbringer sind Rationalisierungsmaßnahmen (136 Millionen Dollar) und Zinsen (79 Millionen Dollar). Im gesamten Halbjahr hat die Goodyear Tire & Rubber Co. nun einen Verlust vor Steuern in Höhe von 636 Millionen Dollar (452,8 Millionen Euro) und eine Nettoverlust von 554 Millionen Dollar (394,4 Millionen Dollar) eingefahren.

Michelin verringert Anteil an Apollo weiter

Michelin hatte seine Anteile am früheren Joint-Venture-Partner in Indien Apollo Tyres erst vor einem Monat von 14,9 deutlich reduziert. Wie Apollo Tyres jetzt meldet habe Michelin 15 Millionen weitere Aktien entsprechend 2,98 Prozent der Anteile über den offenen Markt veräußert, so dass Michelin jetzt knapp unter die 5-Prozent-Schwelle gerutscht ist..

VMI hat neuen Präsidenten fürs US-Geschäft

Der niederländische Anbieter von Maschinen zur Reifenherstellung VMI (Epe) hat für sein Amerika-Geschäft Arie Kroeze zum Präsidenten und CEO ernannt. Kroeze, der in den letzten 20 Jahren für VMI vor allem am Stammsitz, aber auch schon in Amerika tätig war, ersetzt Auke Dalstra, der in die Niederlande zurückkehrt und die Leitung Informationstechnologien übernimmt..

Oxigin-Räder auf getuntem Golf VI

Der VW Golf GTI VI meldete sich mit der Neufassung der sportlichen Ikone eindrucksvoll zurück. Um dem Über-Golf noch mehr athletische Gene mit auf den Weg zu geben, legte MR Car Design an dem kompakten Sportler Hand an. Den Kontakt zum Asphalt stellen Oxigins 14 Oxrock-Leichtmetallräder her, die beim VW Golf GTI VI an der Vorderachse in 8,5×19 Zoll und an der Hinterachse in 9,5×19 Zoll zum Einsatz kommen.