Einträge von Detlef Vogt

Holding über Schaeffler und Conti?

Schaeffler-Chef Jürgen Geißinger plane die Gründung einer neuen Holding mit dem Arbeitstitel „HolCo“, um die drastische Verschuldung in den Griff zu bekommen, schreibt das „Handelsblatt“ in der heutigen Ausgabe. An diese solle eine operative Einheit (OpCo) mit dem operativen Schaeffler-Geschäft und der börsennotierten Continental AG angehängt werden. Die insgesamt etwa 22 Milliarden Euro Schulden sollten zwischen den Gesellschaften aufgeteilt werden.

So müsste Schaeffler nicht mit seiner vollen Schuldenlast in eine spätere Fusion mit Conti gehen. In einem halben oder einem Jahr soll Conti dem Plan zufolge dann mit der „OpCo“ verschmolzen werden..

Auch ein ganz rarer Ferrari ist Objekt der Tuningbegierde

Der Ferrari Enzo, von dem bis Ende 2004 nur 400 Exemplare das Licht der Welt erblickten, stellt einen raren Supersportwagen auf den Straßen dar. Von 2005 bis 2006 brachte Ferrari auf Basis des Enzo den FXX heraus: Den auf nur 31 Exemplare limitierten FXX gab es nur ohne Straßenzulassung für den reinen Spaß auf der abgesperrten Rennstrecke. Edo Competition verhilft jetzt dem “normalen” Enzo zur Power des FXX – und das sogar mit Straßenzulassung.

Der Name: Edo Enzo XX. Beim Edo Ferrari Enzo XX kommen spezielle Leichtbaufelgen zum Einsatz: vorne in 10×19 Zoll mit Reifen im Format 265/35 und hinten Pendants in 13×20 Zoll mit Pneus im Format 335/30. Ein Reifendruckkontrollsystem mit Anzeige über Luftdruck und Reifentemperatur für jedes Rad informiert den Fahrer stets über den aktuellen Zustand beim heißen Ritt.

Familienkrach im Hause Kumho

Die Familienmitglieder des Firmengünders Park In-cheon gehören zu den großen Gesellschaftern der Unternehmensgruppe Kumho Asiana. Jetzt ist ein offener Familienkrach ausgebrochen, der die Gerichte beschäftigen dürfte: Der Aufsichtsrat hat Park Chan-koo als CEO und Chairman der Sparte Korea Kumho Petrochemical Co. abgelöst.

Der will dagegen juristisch vorgehen und macht seinen Bruder Park Sam-koo dafür verantwortlich, im Aufsichtsrat den Rauswurf vorangetrieben zu haben. Park Sam-koo, der im Übrigen als Chairman der Unternehmensgruppe zurückgetreten ist, bezichtigt jedenfalls seinen jüngeren Bruder, die Unternehmensregeln verletzt und seine eigenen Interessen in den Vordergrund gestellt zu haben. Inzwischen hat der zufällig namensgleiche, aber nicht mit der Familie verwandte Park Chan-bup die Führung der Unternehmensgruppe übernommen.

Michelin Development unterstützt Unternehmen in Trier und Ockenheim

Jüngste Beispiele für Unternehmen, die von der Michelin Development GmbH gefördert werden, sind die FiWaRec Valves & Regulators in Föhren nahe dem Michelin-Standort Trier und die FTN Fassadentechnik GmbH in Ockenheim aus dem Umkreis des Michelin-Standorts Bad Kreuznach. Den beiden Firmen wurden Förderdarlehen über zusammen 110.000 Euro bewilligt.

Die Gelder werden vor allem in Umbauten sowie die Anschaffung neuer Anlagen, Werkzeuge usw. investiert..

Sieg für Christian Vietoris nach Fair Play

Eine überraschende Belohnung erhielt der Gönnersdorfer Rennfahrer und Werbeträger der Reifenhandelskooperation MLX Christian Vietoris für sein faires Verhalten beim zehnten Saisonlauf der Formel 3 Euroserie in Oschersleben. Der Pilot von Mücke Motorsport hatte sich während einer Gelbphase nach einem Unfall zu Beginn des Rennens sportlich korrekt verhalten und war an der Bergungsstelle wie im Reglement strikt vorgeschrieben, entsprechend vom Gas gegangen und wurde dafür nach dem Rennen etwas überraschend für seine Fairness belohnt: Da nahezu das komplette Fahrerfeld trotz der Gelbphase ihre Rundenzeiten verbesserte, also offensichtlich die gefährliche Situation nicht beachtete, wurden nach dem Rennen 21 (!) Piloten mit einer 30-Sekunden-Strafe belegt. Vietoris überquerte das Ziel auf der Strecke zwar auf der siebten Position, hatte aber letztendlich das Rennen in der schnellsten Gesamtzeit als Sieger beendet.

Team und point S wollen nicht mit Popgom zusammenarbeiten

Bereits nach den ersten Sondierungsgesprächen mit Popgom in Ober-Ramstadt und Rösrath kommen aus den Zentralen der Kooperationen point S und Top Service Team klare Worte: “Wir sehen derzeit in einer Zusammenarbeit mit Popgom keine Vorteile für den freien Reifenfachhandel”, formuliert Peter Lüdorf, Vorsitzender des Beirats der team-Reifen Union, die Absage an die Internetplattform. “Wir haben uns kurz zu diesem Thema ausgetauscht und es war schnell klar, dass es keine zwei Meinungen dazu gibt”, ergänzt Jürgen Pischinger, Vorsitzender des Gesellschafterrats von point S. Für die freien Händler sei eines vollkommen klar, heißt es in einer gemeinsamen Presseinformation: “Popgom ist das Handelsinstrument eines Wettbewerbers und wendet sich an die Stammkunden der qualifizierten Reifendienstleister.

Rallye Finnland auf Scorpion Soft mit Runflat-Qualitäten

Mikko Hirvonen gewann gestern mit seinem Ford Focus RS die Rallye Finnland, den neunten von zwölf Läufen zur diesjährigen Rallye-Weltmeisterschaft und sein “Heimspiel”. Mit einem Vorsprung von 25,1 Sekunden auf Titelverteidiger und Citroen-Pilot Sébastien Loeb sicherte er dem Team BP Ford Abu Dhabi den vierten Sieg am Stück und baute die Führung in der Fahrerwertung auf nunmehr drei WM-Punkte aus. Auf Platz drei rundete Jari-Matti Latvala den Erfolg für die Werksabordnung von Ford ab, die mit diesem Resultat den Rückstand auf Platz 1 in der Teamwertung vor dem letzten Saisonviertel auf nur noch 14 Zähler hinter Citroen verkürzen konnte.

Auf den rasant schnellen Schotter-Achterbahnen rund um Hirvonens Geburtsort Jyväskylä handelte sich Erzrivale Loeb einen Reifenschaden ein – die Vorentscheidung. Den Fahrern in der WRC hatte Exklusivlieferant Pirelli für die Strecken passende Reifen vom Typ Scorpion Soft zur Verfügung gestellt, die Runflat-Qualitäten haben, so dass die Fahrer im Allgemeinen ihre Wertungsprüfungen zu Ende fahren können, allerdings einige Sekunden Zeit verlieren.

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Autoherstellern gefällt Gerangel zwischen Conti und Schaeffler nicht

Namentlich will keiner genannt werden, aber die Medien berichten übereinstimmend von Managern der deutschen Automobilhersteller, die das Gerangel zwischen ihrem Zulieferer Continental und dessen Mehrheitsgesellschafter Schaeffler verurteilen. Einerseits sei Conti zu wertvoll – so hinsichtlich der Entwicklung neuer Antriebe –, um beschädigt zu werden, andererseits sei der personelle Aderlass – erst der Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer, dann der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Hubertus von Grünberg, dann Finanzvorstand Alan Hippe und in Kürze wohl der aktuelle Vorstandsvorsitzende Karl-Thomas Neumann – kaum verkraftbar.