Einträge von Detlef Vogt

Rückrufaktion auch bei Nissan

Nissan vermutet Reifenwulstschäden an europaweit ca. 24.000 viertürigen Almera aus japanischer Produktion.

Beim Aufziehen von Bridgestone-Reifen auf Stahlfelgen sei zwischen März 2000 und Dezember 2000 zu wenig Montagepaste verwendet worden. In Deutschland werden wie Autohaus online meldet deshalb an 1.470 Exemplaren die Reifen geprüft und ggf.

Brasilianische Laufstreifenproduktion von Marangoni angelaufen

Die Runderneuerungssparte von Marangoni hat mit der Produktion von Laufstreifen in ihrer Fertigungsstätte im brasilianischen Belo Horizonte begonnen. In Aufbau und Ausrüstung wurden 13 Millionen Euro investiert. Gegenwärtig beschäftigt das Unternehmen 60 Mitarbeiter, hat aber bereits zugesagt, ihre Anzahl Schritt für Schritt auf 140 zu erhöhen.

Der erwartete Umsatz liegt bei ca. 6,1 Millionen Euro für das erste volle Produktionsjahr und soll sich innerhalb von vier Jahren auf 25,6 Millionen Euro steigern..

Reiff-Gruppe mit Vorjahr zufrieden

Die Reiff-Gruppe hat im Vorjahr eine Umsatzsteigerung von 4,1 Prozent auf 240 Millionen Euro erwirtschaftet. Das Wachstum war voll und ganz von der sehr gut laufenden Sparte Technische Produkte getragen. Dieser Geschäftsteil legte um 22 Prozent auf 80 Millionen Euro in der GmbH und in der Gruppe auf 106 Millionen Euro zu.

Das Reifenjahr 2000 hat sich nach den Worten des Sprechers der Geschäftsleitung, Eberhard Reiff, als sehr schwierig erwiesen. Vermutlich sei es „das schwierigste Jahr der Nachkriegszeit“ gewesen. Für das bisher gut gelaufene Jahr 2001 rechnet Reiff im Reifengeschäft wieder mit einem spürbaren Umsatzstieg und auch der Bereich Technische Produkte sollte wieder im zweistelligen Prozentbereich zunehmen.

Reifenrückruf könnte Entsorgungsprobleme verursachen

Bei den 13 Millionen zurückgerufenen Firestone-Reifen könnte es neue Probleme hinsichtlich der Entsorgung geben. Ford hat mit der Recovery Technologies Group (RTG) einen Vertrag über Sammlung und Recycling von sechs Millionen Reifen abgeschlossen. Diese arbeitet wiederum mit Subunternehmern zusammen, so dass am Ende eine vollständige Kontrolle unmöglich erscheint.

Zurzeit machen Befürchtungen die Runde, dass viele der ausgetauschten Reifen wieder ihren Weg auf die Straße finden könnten. Hinzu kommt, dass RTG pro Tag etwa 500 Reifen shreddern kann. Bei sechs Millionen Reifen würde es etwa 32 Jahre dauern, bis alle Reifen geshreddert wären.

Millionendefizit bei Ford

Nicht zuletzt durch den Rückruf von 13 Millionen Firestone-Reifen ist die Ford Motor Company im zweiten Quartal 2001 in die roten Zahlen geraten. So gab das Unternehmen in dieser Woche einen Verlust von 752 Millionen US-Dollar bekannt. Davon entfallen allerdings 201 Millionen US-Dollar auf Restrukturierungsmaßnahmen bei Mazda.

Die aufwändige Rückrufaktion hat den größten Autohersteller der Welt bislang 2,1 Milliarden US-Dollar nach Steuern gekostet. Ford-Chef Jacques Nasser zeigte sich enttäuscht angesichts der Zahlen, betonte aber, aus Sicherheitsgründen die richtigen Maßnahmen ergriffen zu haben..

Restrukturierungsplan von Ohtsu

Der japanische Reifenhersteller Ohtsu hat einen Restrukturierungsplan bekannt gegeben und wird in Zukunft enger als bisher mit der Muttergesellschaft Sumitomo Rubber Industries (SRI) zusammenarbeiten. Insbesondere soll SRI einige Verwaltungsarbeiten übernehmen..

PAX-System mit guten Chancen in Asien

Nachdem Anfang Juli auch zwischen Michelin und Sumitomo Rubber Industries eine Partnerschaftsvereinbarung zur Weiterentwicklung der PAX-Systemtechnologie geschlossen werden konnte, steht auch in Asien längerfristig einer Durchsetzung dieses Systems nichts mehr im Wege. Zu einem früheren Zeitpunkt hatte Michelin bereits entsprechende Vereinbarungen erst mit Pirelli und dann mit Goodyear abgeschlossen..

Ohne Aufwärtstendenz: Continental-Aktien

Die Aktien des deutschen Konzerns dümpeln auf tiefstem Stand seit zwölf Monaten. Zum Monatsende werden die Zahlen des Halbjahrs 2001 erwartet, die wegen schlechter Nachrichten aus USA stark rückläufig gegenüber dem Vorjahr sein dürften. Während der Automotivebereich sich „nur“ mit den Absatzproblemen der Automobilhersteller konfrontiert sieht, ist die Lage bei General Tire nach wie vor als sehr schlecht zu bezeichnen.

Der Reifenbereich hat selbst im besten Konjunkturklima im Kern jahrelang lediglich eine Sparrunde nach der anderen hingelegt und ist nun mit dem Latein am Ende. Das Sparpotenzial dürfte restlos ausgeschöpft sein. Der bereits vor Monaten nach Charlotte entsandte Dr.

Wellen hat CEO und President Bernd Frangenberg jedenfalls de facto bereits abgelöst. Doch ohne tiefgreifende Investitionen wird kein Nachfolger erfolgreich sein können. Dass Frangenberg unter den gegebenen Umständen einen relativ guten Job gemacht hat, gerät mehr und mehr in Vergessenheit bei denen, die Investitionen praktisch über ein ganzes Jahrzehnt nicht zugelassen haben.