Einträge von Detlef Vogt

Bridgestone will Kapazitäten erhöhen (update)

Bridgestone hat seine weltweiten Expansionspläne für die nächsten zwei Jahre konkretisiert. Insgesamt wird der japanische Konzern 250 Mio. US-$ investieren, um vor allem mehr High-Performance-Reifen herstellen zu können und global besser aufgestellt zu sein.

Damit kann der Reifenhersteller schneller auf eine sich verändernde Reifennachfrage in einzelnen Märkten reagieren. Ca. 40 Millionen Dollar werden bis Ende 2003 in die japanischen Werke Kurume, Tosu, Hofu, Hikone, Tokyo und Nasu investiert, um täglich ca.

5.000 Einheiten hochwertiger Reifen zusätzlich produzieren zu können, Standardreifen aus diesen Fabriken sollen vermehrt in andere asiatische Staaten exportiert werden. Einige Reifentypen sollen in Japan gar nicht mehr hergestellt werden und stammen künftig aus Thailand und Indonesien: Bis Ende 2004 will Bridgestone daher etwa 80 Mio.

$ in das thailändische Werk Nong Khae investieren, um die Kapazität um 10.000 auf 28.000 Einheiten täglich auszuweiten; das indonesische Werk Karawang soll den Output um 3.

000 auf 18.000 Reifen täglich steigern, in China (Tianjin) um ebenfalls 3.000 auf 14.

000 Einheiten (Investitionssumme 8 Mio. US-$). In Europa wird vor allem das polnische Werk Poznan (Posen) von einem Investitionsvolumen in Höhe von 60 Mio.

Dollar profitieren, das die Kapazität um 5.000 auf 15.000 Einheiten täglich steigern wird – diese Kapazitätsausweitung kommt Breit- bzw.

High-Performance-Reifen zugute. Die Kapazitätsausweitungen in Lateinamerika dienen eher Standardreifen, die nach Nordamerika exportiert werden sollen: In San Jose (Costa Rica) werden 40 Mio. Dollar investiert, um die Kapazität bis Ende 2004 von 3.

000 auf 12.000 Einheiten täglich vervierfachen zu können, für Cuernavaca (Mexico) sind 8 Mio. vorgesehen, um noch in diesem Jahr die Kapazität um 1.

000 Stück auf 14.000 Reifen täglich steigern zu können..

Kwik-Fit-Verkauf endlich vor dem Abschluss

Ford hat eine Absichtserklärung abgegeben, die Schnellreparaturkette Kwik-Fit an die Investorengruppe CVC Capital Partners zum Preis von 330 Mio. Pfund (516,5 Millionen Euro bzw. 505 Millionen US-$) zu verkaufen.

Ford hatte vor drei Jahren mit 1,6 Milliarden US-Dollar den dreifachen Preis bezahlt und bleibt nach dem Ausstieg mit einem 19-prozentigen Anteil Minderheitsgesellschafter. Der endgültige Verkauf soll im vierten Quartal über die Bühne gehen..

Goodyear-Fabrik für Reifenformen vor der Schließung? (Update)

Die Goodyear-Fabrik für Reifenformen in Stow nahe Akron (Ohio/USA) steht offensichtlich kurz vor der Schließung, Gespräche zwischen dem Management und Gewerkschaftsvertretern sind allerdings ohne Ergebnisse abgebrochen worden; das meldeten wir online bereits vor einigen wochen. Das Werk, in dem hauptsächlich Formen für Experimental- und Motorsportreifen hergestellt werden, ist nur zu etwa 30 Prozent ausgelastet, es beschäftigt 117 Arbeiter und mehr als 30 Angestellte. Goodyear verlagert bereits Formen in andere Werke mit geringeren Lohnkosten.

Und nun ist es also perfekt: Mitte Oktober werden die ersten Mitarbeiter entlassen und zum Monatsende Oktober werden die Tore geschlossen. Goodyear hat keine Möglichkeit mehr gesehen, das Werk wettbewerbsfähig zu machen, nachdem erst die Nachfrage nach Formen zurück gegangen ist und zudem die Kostenstrukturen in diesem Werk zu hoch liegen. Zuletzt arbeiteten 152 Leute dort, die nun zum Teil in den vorzeitigen Ruhestand geschickt werden oder das Unternehmen mit einer Abfindungszahlung verlassen.

Challenge Bibendum im Internet

Zur Challenge Bibendum können sich noch bis zum 15. August d.J.

Automobilhersteller, Universitäten sowie unabhängige Unternehmen und Organisationen online anmelden (www.challengebibendum.com).

Die Challenge Bibendum, 1998 von Michelin ins Leben gerufen, ist ein Wettbewerb, bei dem umweltfreundliche Antriebstechniken ermittelt und ausgezeichnet werden. In diesem Jahr erfolgt der Start in Deutschland am 22.September auf dem Hockenheimring und das Ziel ist Paris.

Bridgestone wieder auf Rekordkurs – Sehr gute Zahlen im ersten Halbjahr

Schneller und besser als erwartet werden konnte, hat sich der japanische Bridgestone-Konzern von seinem USA-Desaster des Vorjahres erholen können und ist wieder auf voller Fahrt. Auch die US-Tochter wird im laufenden Jahr schon wieder mit einem Gewinn abschließen. Es ist gelungen, die Marke Bridgestone in den USA nach vorne zu pushen, womit Rückgänge in der Marke Firestone nahezu kompensiert werden konnten.

Die Wiederbelebung der Marke Firestone auf dem US-Markt wiederum scheint sich ebenfalls schneller und nachhaltiger zu vollziehen als von Freund und Feind gedacht. Mit 700 Klägern hat Bridgestone-Firestone/USA sich bereits außergerichtlich geeignet und dafür 660 Millionen US-$ bis heute ausgezahlt; die Rückstellungen im letzten Jahr beliefen sich auf 1.050 US-$, so dass keine Belastungen mehr aus dem Firestone-Rückruf für das laufende Geschäftsjahr zu erwarten sind.

Im ersten Halbjahr hat der Konzern 1,09 Trillionen Yen (9 Milliarden US-$) umgesetzt und 24 Billionen Yen (199 Millionen US-$) verdient. Wie das Management mitteilte, soll der Gewinn sich für das Gesamtjahr 2002 gegenüber dem Vorjahr verdreifachen und in etwa 580 Millionen US-$ betragen. Allen Schwierigkeiten zum Trotz hatte der Bridgestone-Konzern im Vorjahr doch noch einen Netto-Gewinn von 7 Billionen Yen (141 Millionen US-$) ausweisen können.

F1 Grand Prix von Ungarn: Rutschpartie verlangt viel von den Reifen

Nachdem sich der Formel 1-Zirkus auf dem brandneuen Kurs von Hockenheim in die Sommerpause verabschiedet hatte, beginnt der Saisonschluss-Spurt nun auf einer sehr vertrauten, aber nicht weniger anspruchsvollen Strecke: Der Hungaroring bei Budapest – Schauplatz des 13. Saisonlaufs – ist bekannt für seine niedrige Durchschnittsgeschwindigkeit, zahlreiche enge Kurven und seinen staubigen, rutschigen Asphalt. Speziell diese Eigenschaft stellt eine große Herausforderung für den französischen Reifenhersteller Michelin dar: Die Pneus benötigen eine „Extra-Portion Grip“, wie es Michelin Motorsport-Direktor Pierre Dupasquier formuliert.

Vier Pirelli-Piloten in den Punkterängen bei der Rallye Finnland

Pirelli-Partner Subaru durfte sich am Ende der Rallye Finnland über einen Podiumsplatz beim neunten Lauf zur Rallye-Weltmeisterschaft freuen: Petter Solberg belegte im Subaru Impreza WRC den dritten Gesamtrang. Hinter dem 27 Jahre alten Subaru-Piloten vertrauten mit den Ford-Werksfahrern Carlos Sainz und Markko Märtin sowie dem vierfachen Weltmeister Tommi Mäkinen im Subaru drei weitere Fahrer in den Punkterängen auf die Pirelli PZero-Baureihe in den Profilvarianten K und KM..

„Black Tyre“ jetzt auch im Rennsport

Die schwarze Reifenmontagepaste „Black Tyre“ für Pkw- und Motorradreifen wird nach Aussagen des Anbieters Safety Seal GmbH (Essen) nicht mehr nur im Bereich Reifenservice eingesetzt, sondern findet neuerdings auch bei der „Langstrecken-Meisterschaft auf dem Nürburgring“ und damit im Rennsport Verwendung. Black Tyre wurde dem Unternehmen zufolge kontinuierlich weiterentwickelt und soll durch eine schnelle Abtrocknungszeit sowie spezielle Dichteigenschaften zwischen Felge und Reifen überzeugen. Im Rahmen der IAA-Nutzfahrzeuge in Hannover und der Automechanika in Frankfurt will Safety Seal darüber hinaus auf jeweils eigenen Ständen mit einer „Super-Montagecreme“ für EM-, AS- und SE-Reifen sowie einer „Demontagelotion“ zwei neue Produkte aus dem Bereich der Reifenmontagemittel für Großreifen vorstellen.

Thomas Mutsch entscheidet siebten V8STAR-Lauf für sich

Thomas Mutsch feierte auf dem österreichischen Salzburgring beim siebten Lauf der V8STAR-Rennserie, die Reifenhersteller Goodyear exklusiv mit Reifen ausrüstet, seinen vierten Saisonsieg. Nachdem Mutsch seine Pole Position im Top-12-Qualifying nach einem Wertungsausschluss wegen unerlaubten Reifenwechsels verloren hatte, erkämpfte er sich die Führung zurück und fuhr vor Tabellenführer Johnny Cecotto über die Ziellinie. Damit verkürzte Mutsch den Vorsprung des Venezolaners in der Gesamtwertung auf sieben Zähler.

Rang drei belegte Steffen Widmann. Christian Danner fuhr bei seinem Renn-Comeback im V8STAR hinter Sascha Bert auf den fünften Platz..

„1000-Seen“-Rallye Finnland: Erfolg für Grönholm, Peugeot und Michelin

Die Löwen sprangen erneut zum Doppelsieg: Ex-Weltmeister Markus Grönholm und sein britischer Peugeot-Teamkollege, der amtierende Titelträger Richard Burns, ließen der Konkurrenz auf den heimtückischen Berg- und Talbahnen der Rallye Finnland keine Chance. Nach 22 Wertungsprüfungen über eine Länge von 401,68 Kilometer lagen die beiden Peugeot 206 WRC-Piloten deutlich vor ihrem nächsten Verfolger, dem Subaru-Fahrer Petter Solberg. Grönholm und Beifahrer Timo Rautiainen – die ihre Heim-Rallye zum dritten Mal in Folge für sich entscheiden konnten – bauten ihren Vorsprung in der Fahrer-WM auf 17 Punkte aus, während Peugeot in der Marken-Tabelle nunmehr mit 25 Punkten vor Ford führt.

Für Michelin, dem Reifenpartner von Peugeot, war es bereits der 17. Sieg bei den „finnischen Flugtagen“ in den vergangenen 20 Jahren..