Einträge von Detlef Vogt

Blimp-Formationsflug zur Luftschifftaufe

Am 5. September will Goodyear die Taufe seines neuesten Luftschiffes “The Spirit of America” begehen. Erstmals in vierzig Jahren sollen aus diesem Anlass gleich vier Goodyear-Blimps, wie die Luftschiffe genannt werden, gleichzeitig nebeneinander am Himmel zu sehen sein.

GVO und der Reifenhandel

Ein Thema ging in den letzten Monaten besonders intensiv durch die Medien: die Neufassung der Kfz-Gruppenfreistellungsverordnung, kurz GVO. Diese Neufassung verändert die Wettbewerbsregeln für den Vertrieb von Autos, aber auch von Autoteilen, und den Autoservice. Allgemein wird erwartet, dass freie Werkstätten und auch der Reifenfachhandel von der neuen GVO profitieren werden.

Den (teilweise durchaus widersprüchlichen) Stimmen der Experten ist aber auch zu entnehmen, dass exakte Prognosen auf das Kfz-Geschehen – ob Autos und Teile teurer werden, ob die Konzentration im Handel forciert wird etc. – offensichtlich schwierig sind. Letzten Endes entscheidet der Markt, ob die neue GVO besser ist als die alte.

Rad-Reifen-Systeme

In den Medien – auch in den Fachzeitschriften – war in den letzten rund fünf Jahren immer wieder von Notlaufreifen und Luftdruck-Kontrollsystemen die Rede. Initiiert hatte Michelin die Diskussion durch die Einführung eines neuen Rad-Reifen-Systems namens PAV, heute PAX, vor rund fünf Jahren. Dynamik bekam das Thema durch den Firestone-Rückfruf, weil es viele Unfälle gegeben hatte, die durch Reifen mit Notlaufeigenschaften und/oder durch Luftdruck-Kontrollsysteme, die gefährlichen Minderdruck anzeigen, vermieden worden wären.

Die Entwicklung ist noch keineswegs abgeschlossen, sie gewinnt sogar noch an Dynamik. Die Neue ReifenZeitung schildert in ihrer September-Ausgabe den aktuellen Stand rund um „Runflats“ und die dazugehörigen Kontrollsysteme.

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Francois Michelin aus „seinem“ Unternehmen ausgeschieden

In einer bewegenden Feierstunde ist Francois Michelin auch offiziell aus dem Unternehmen, das seinen Namen trägt, ausgeschieden. Zu seiner Verabschiedung stimmten alle – ob Mitarbeiter, Kunden oder Geschäftspartner – darin überein: Francois Michelin ist ein großer Humanist und Visionär. Er hat den Konzern mit Konsequenz und Beharrlichkeit an die Spitze der Reifenwelt geführt.

Wenn dieser Konzern Wettbewerbern überlegen ist, dann wegen seiner Unternehmenskultur: Die Mitarbeiter, so das Michelin-Credo, stehen im Mittelpunkt, sie sind es, die den Wert des Konzerns ausmachen. Diese Mitarbeiter sind stolz, Produkte im Markt zu haben und vermarkten zu können, zu denen sich Wettbewerber ein „Handikap einräumen“ in Form preislicher Abstände.

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Motorsport

Eine Reifenfachzeitschrift unterscheidet sich natürlich beim Produkt Reifen von Motorsportzeitschriften und deren Berichterstattung. Aber Rennreifen haben nicht nur die Funktion, schnellen Boliden das Siegen zu ermöglichen, sie dienen den Reifenherstellern auch als Marketinginstrumente. Überragend derzeit natürlich das Interesse an der Formel 1 und damit verbunden auch die Aktivitäten der beiden Reifenfirmen Michelin und Bridgestone.

Aber darüber hinaus gibt es – auch in dieser Ausgabe – einerseits weitere Marken, die im Motorsport engagiert sind, andererseits sollte bei allem überragenden Interesse für Schumi & Co. nicht vergessen werden, dass Motorsportreifen auch in anderen Disziplinen (auch auf zwei Rädern) gefragt sind.

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Michelin hat nicht nur Lkw-Reifen, sondern Mobilitätskonzepte

Während nahezu alle Wettbewerber von Michelin im Vorjahr heftige Verluste im Nutzfahrzeugreifenbereich erlitten, schrieben die Franzosen ihre Erfolgsgeschichte weiter. Als zufriedenstellend kann das seit dem Vorjahr von Dr. Klaus Neb in Deutschland, Österreich und der Schweiz gemanagte Nutzfahrzeugreifengeschäft bezeichnet werden; von der Dominanz und der Überlegenheit im Wettbewerb, die die Franzosen in einigen anderen Ländern Europas auszeichnet, ist er mit seiner Mannschaft allerdings noch ziemlich entfernt.

Doch mit neuen Mobilitätskonzepten, die bei Michelin zum Beispiel unter dem Begriff „Fleet Solutions“ laufen, werden umfassende Lösungen angeboten, auf die Wettbewerber nur sehr schwer brauchbare Antworten finden können. Eine auf die Schnelle vorgenommene Preissenkung, das probate Mittel der letzten Jahrzehnte, bringt bald gar nichts mehr.

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ATU an Investoren verkauft

Während sich in Großbritannien der Verkauf der auch hierzulande unter dem Namen Pit-Stop vertretenen Schnellreparaturkette Kwik-Fit viel länger als geplant hinzog und Ford als Eigner schließlich weit davon entfernt blieb, den einstigen Kaufpreis wieder reinzuholen, ging der Verkauf von ATU an britische Investoren offensichtlich recht reibungslos über die Bühne. Obwohl die Verkaufsabsichten recht frühzeitig bekannt geworden waren, hatte es kaum „Störfeuer“ im Sinne von Spekulationen gegeben, wer denn hinter den britischen Geldgebern stecken könnte.

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Aus Stomil wird Kormoran

Die Bohnenkamp AG mit Sitz in Osnabrück ist Exklusivvermarkter für Landwirtschaftsreifen der Marke Stomil-Olsztyn aus dem Hause Michelin. Weil dereinst gleich drei Reifenwerke in Polen unter dem Markennamen Stomil fertigten – die beiden anderen gehören heute zu Goodyear und Bridgestone/Firestone -, gab es zeitweilig Verwirrung, zu welchem Konzern nun die jeweiligen Reifen zu rechnen waren. Jetzt wird der Markenname Stomil endgültig eliminiert.

Die Stomil-Olsztyn S. A. hatte bereits die Segmente Pkw-, LLkw- und Lkw-Reifen sukzessive auf den Markennamen Kormoran umgestellt, jetzt folgt das Segment der Landwirtschaftsreifen.

Kwik-Fit bekommt einen neuen Chairman

Der neue Kwik-Fit-Eigner CVC hat Sir Trevor Chinn zum Chairman der „neuen Kwik-Fit“ ernannt; Chinn ist in der Branche kein Unbekannter und hat unter anderem Lex Service geführt, das einen Unternehmensschwerpunkt im Flottenservice hat. Ob und wenn ja welche Rolle der ehemalige Kwik-Fit-Chairman Sir Tom Farmer künftig in dem Unternehmen spielen wird, ist derzeit unklar: Während des Bietergefechtes hatte Farmer sein Amt ruhen lassen, um dem Vorwurf von vornherein zu begegnen, eigene Interessen zu verfolgen. Mit dem Verkauf an CVC ist dieser potenzielle Verdacht hinfällig, Farmer könnte also auf seine Position als Chairman zurückkehren.

BRV-Protest gegen Blei-Gewichteverbot

Im Zusammenhang mit den Beratungen der Richtlinie 2000/53/EG über Altfahrzeuge (Änderung des Anhangs II) war von TAC – einem Gremium der Europäischen Kommission in Brüssel – am 22. Mai 2002 beschlossen worden, im Ersatzmarkt ab 1. Juli 2005 Blei-Radwuchtgewichte zu verbieten.