Einträge von Arno Borchers

RHs Crossline im Gardemaß

RH Alurad (Attendorn) hat mit dem Design „AW Crossline“ ein Rad für die obere Mittelklasse in 19 bzw. für SUVs und die Oberklasse in 20 Zoll ins Programm genommen. Optional sind verschiedene Breiten und sowohl Festanbindung (für gängige Automarken) als auch das RH-typische Adaptersystem (für eher seltene Fahrzeugmodelle) zu haben.

TWS mit Verstärkung im Marketing

Seit Mai verstärkt Elmar Burkhardt (33) Trelleborg Wheel Systems (TWS) mit Sitz in Erbach im operativen Marketing. Burkhardt ist direkt Geschäftsführer Rolf Christmann unterstellt, sein Zuständigkeitsbereich umfasst Deutschland, Österreich und die Schweiz, heißt es in einer Pressemitteilung. Schwerpunkte seines Aufgabengebietes sind die Koordination und Durchführung der Marketingaktivitäten, das Produktmanagement, die Öffentlichkeitsarbeit sowie Aufgaben des Vertriebscontrollings.

Warten auf neues Geschmacksmusterrecht

Der Noch-Chef der Europäischen Kommission, Romano Prodi, verzögert den Plan, Ersatzteile für Auto billiger zu machen. Dies berichtet die Süddeutsche Zeitung (SZ) am Wochenende. Somit habe sich die Autoindustrie an höchster EU-Stelle durchgesetzt.

Binnenmarktkommissar Frits Bolkestein will den Designschutz für sichtbare Teile wie Außenspiegel oder Kotflügel aufheben, das so genannte Geschmacksmusterrecht. Werkstätten könnten dann Nachbauten statt Originalteile des Herstellers verwenden..

Runflats von Bridgestone auf Ferrari

Ferrari bietet für das Modell 612 Scaglietti optional Bridgestone-Notlaufreifen vom Typ Potenza RE050 an: Auf der Vorderachse wird die Größe 245/45 ZR18 96Y, auf der Hinterachse 285/40 ZR19 103Y verbaut. Der 612 Scaglietta ist das elfte Modell, auf dem seit 1999 Bridgestone-Notlaufreifen montiert werden, und das erste aus dem Hause Ferrari.

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WRC-Titelanwärter gewinnt Rallye Türkei

Citroën-Pilot und Michelin-Partner Sébastien Loeb gewann die erneut sehr anspruchsvolle Rallye Türkei. Weder die berüchtigte Wasserdurchfahrt der WP Phaselis – die ein halbes Dutzend anderer WRC-Stars stoppte – noch eine irrtümlich verhängte und dann widerrufene Zeitstrafe, oder die gnadenlose Hitze irritierten den WM-Führenden auf dem Weg zum vierten Saisonsieg. Hinter Loeb brillierte Ex-Weltmeister und Michelin-Pilot Marcus Grönholm im Peugeot 307 CC WRC trotz mehrerer Zwischenfälle mit einem zweiten Rang.

Subaru-Pilot und Pirelli-Partner Petter Solberg errang beim siebten Lauf zur WRC-Meisterschaft zusammen den dritten Platz. Der Weltmeister fuhr damit bereits zum vierten Mal in der laufenden Saison auf einen Podiumsplatz und wahrte damit Tabellenrang zwei hinter Sébastien Loeb..

E-Learning-Plattform von Michelin am Start

Über ein neu entwickeltes Lernportal im Internet bietet das Michelin Center für Training und Information (MCTI) in Karlsruhe ab sofort spezielle Schulungsprogramme rund um Räder und Reifen für das Selbststudium an. „Damit können sich Mitarbeiter oder auch externe Fachkräfte unabhängig von Ort und Zeit eigenständig weiterbilden“, erklärt MCTI-Leiter Bernd Semmler. Das Einzige was man für die Theorielektionen und abschließenden Prüfungen braucht ist ein PC mit Internetzugang.

ContiWinterContact-Show

Es sollte einmal eine ganz andere Reifenpräsentation für Reifenvermarkter (Reifenfachhandel und Autohäuser) sein. Geboren wurde die Idee schon vor fast einem Jahr, die Welten des Theaters und der runden schwarzen Dinger sollten miteinander verwoben werden. Ein ehrgeiziges Projekt, das in der Welt der Reifen jedenfalls keine Vorbilder hat, Premiere hatte diese ungewöhnliche ContiWinterContact-Show am 1.

Juni im berühmten Schmidt Tivoli auf der Hamburger Reeperbahn. Weitere Veranstaltungsorte des „Tourneetheaters Continental“ waren Leipzig, Köln und München. Im rund anderthalb Dutzend Künstler umfassenden Ensemble – nicht gerechnet all die unsichtbaren Helfer hinter den Kulissen – hatten Continentäler keinen Platz, gleichwohl haben die Dramaturgen der Reifenherstellers natürlich an der Formulierung des Drehbuches mitgewirkt, um ihre beiden neuen Produkte WinterContact TS 810 und TS 810 Sport ins rechte Licht zu setzen, nie mit letztem Ernst, sondern immer mit einem Augenzwinkern.

Kleber Protectis schützt vor Löchern

Der französische Reifenhersteller Kleber hat Anfang Juni einen neuen Reifen auf den deutschen Markt gebracht, der durch eine spezielle Hightech-Schutzschicht Schäden an der Lauffläche selbsttätig verschließt. Nägel, Schrauben oder Scherben können künftig in den meisten Fällen Kleber-Reifen, die die so genannte Protectis-Technologie enthalten, nichts mehr anhaben. Denn das neuartige System schützt die gesamte Reifenlauffläche gegen Löcher durch eingefahrene Gegenstände – also gegen rund 90 Prozent aller Schäden, die zu einem Plattfuß führen können, verspricht der französische Reifenhersteller anlässlich der Produktvorstellung in Frankfurt am Main.

Die Ingenieure des Reifenherstellers seien bei der Entwicklung der neuen Technologie einen ebenso simplen wie genialen Weg gegangen, denn Protectis verhindere einen Plattfuß, bevor er entstehen kann. Im Inneren des Reifens schützt eine 3,6 Millimeter dünne, nicht-vulkanisierte, hoch-elastische Polymerschicht die Lauffläche vor eindringenden Gegenständen – bis zu einem Durchmesser von 4,7 Millimetern. Untersuchungen haben ergeben, dass bei 97 Prozent aller Einfahrverletzungen Gegenstände mit einem Durchmesser von bis zu 4,7 Millimetern die Ursache sind.

Das Prinzip ist simpel: Die Polymer-Schicht umschließt den Fremdkörper, die Luft bleibt im Reifen. Wird später beispielsweise ein Nagel aus der Lauffläche entfernt, zieht sich die Schutzschicht gleichzeitig zusammen und verschließt so das Loch in der Lauffläche dauerhaft und luftdicht. Auch bei längeren Nägeln gebe es „keine Probleme“, so Kleber.

Keine Zukunft mehr für Reifenfabriken in Deutschland?

In einem Aufmerksamkeit erregenden Interview mit der Wochenzeitung DIE ZEIT im Mai 2004 hat sich Continentals Vorstandsvorsitzender Manfred Wennemer zur Verlagerung von Arbeitsplätzen seines Konzerns nach Osteuropa geäußert und sich zugleich wegen eines nahezu unerträglich gewordenen Übermaßes an Bürokratie in Deutschland Luft verschafft. Die breite Leserschaft verstand aber nur eine Botschaft. Über kurz oder lang – Wennemer nennt einen Zeitraum von dreißig Jahren – werde es in Deutschland keine Reifenfabriken mehr geben.

„PlanetZero” von Pirelli

Pirelli präsentierte zur Sommersaison 2004 „PlanetZero“: eine neue Ultra-High-Performance-Reifenfamilie. Entwickelt um die Vorzüge leistungsstarker Fahrzeuge hervorzuheben, soll PlanetZero anspruchsvollen Fahrern Höchstleistungen für ihr Fahrzeug bieten. PlanetZero geht dabei über den rein technischen Produktwert hinaus, es handelt sich nämlich um ein vollständiges Konzept, das ein neues Kapitel in der Geschichte von Pirelli im UHP-Bereich schreiben soll.

Vor genau zehn Jahren präsentierte Pirelli das P Zero System, bei dem ein Fahrzeug mit richtungsgebundenem Profil auf der Vorder- und asymmetrischem Profil auf der Hinterachse ausgerüstet wird. Damals gab es nur wenige Fahrzeuge auf dem Markt, die die Vorteile dieses Systems nutzen konnten. In den letzten Jahren ist der Automobilmarkt jedoch einigen bemerkenswerten Entwicklungsphasen unterlaufen.

So bietet mittlerweile nahezu jeder Fahrzeughersteller Produkte an, die mehr als 200 PS Leistung auf die Straße bringen. In den achtziger Jahren jedoch stellte dies fast die physikalische Grenze des technisch Machbaren dar und alles was darüber hinaus ging waren lediglich einige wenige Super- und Luxus-Fahrzeuge oder einige wenige Roadster mit besonders sportlichen Eigenschaften.

1994 lag der Marktanteil des Hochleistungssegmentes weltweit nicht einmal bei 10%: Heute beträgt er fast 25%.

Doch selbst zu dieser Zeit betrug der Produktionsanteil von Hochgeschwindigkeitsreifen (über 240 km/h) bei Pirelli schon etwa 20%, heute übersteigt der Anteil die Hälfte der weltweiten Produktion. Pirelli hat diese Entwicklung auf dem Weltmarkt nicht nur mitverfolgt, sondern gefördert und vielfach erst initiiert. Ein Fahrzeug ist längst nicht mehr nur noch ein Transportmittel, sondern Aspekte wie Leistung, Komfort und Sicherheit sind immer wichtiger geworden.