Einträge von Arno Borchers

Schrempp hört zum Jahresende auf

DaimlerChrysler-Chef Jürgen Schrempp wird zum Jahresende überraschend den Autokonzern verlassen. Sein Nachfolger soll Chrysler-Chef Dieter Zetsche werden. Die Aktien des Konzerns bewegten sich seit Bekanntgabe der Nachricht um mehr als sechs Prozent nach oben.

Schrempp wurde von vielen Börsianern als größter Geldvernichter Deutschlands bezeichnet. Schrempp war nun auch im Aufsichtsrat offensichtlich in Ungnade gefallen. Mit der schmerzlichen Niederlage ist es nicht getan.

Schrempp geht ohne Abfindung, das berichtet jedenfalls der Spiegel, und erhält auch keinen Sitz im Aufsichtsrat. Schrempp hatte im Juli des letzten Jahres den deutschen Arbeitern eine Jobgarantie bis zum Jahr 2012 gegeben. Diese kommt den Konzern heute teuer zu stehen, nachdem Mercedes zum Sanierungsfall geworden ist.

Michelin-Teams fragen bei Bridgestone nach

Fünf der sieben von Michelin bereiften Formel-1-Teams haben sich scheinbar bei Bridgestone nach den Chancen einer möglichen Reifenlieferantenbeziehung zur kommenden Saison 2006 erkundigt. Wie eine Sprecherin des japanischen Reifenherstellers im Vorfeld zum Groβen Preis von Ungarn am kommenden Wochenende erklärte, sei die Saison derzeit an einem Punkt angelangt, an dem sich die Teams über die Verträge des nächsten Jahres Gedanken machten. Michelin-bereifte Fahrer haben bisher elf der zwölf Rennen gewonnen; es folgen noch sieben Rennen.

Erst kürzlich hatte Michelin erklärt, man könne sich gut vorstellen, in der kommenden Saison weniger Teams auszustatten. Welche Teams bei Bridgestone nachgefragt haben, sagte die Sprecherin indes nicht..

Reifen Janssen setzt auf First Stop

Seit Mitte der 90er-Jahre besitzt Silvia Janssen in der Innenstadt von Leer eine Autofachwerkstatt. Im vergangenen Jahr wagte sie den Sprung nach vorn, übernahm einen ehemaligen HMI-Betrieb und baute ihr zweites Geschäft konsequent mit dem Schwerpunkt Reifen und Autoservice aus. Gleichzeitig schloss sich Silvia Janssen mit diesem neu eröffneten Reifenfachbetrieb dem First-Stop-Partnerschaftskonzept an.

„Damit kann ich meinen Kunden einen besonders umfassenden Service, spezielle Werbe- und Promotionmaßnahmen, vor allem aber eine Dreimarkenstrategie anbieten“, so die Geschäftsführerin. Bridgestone kommt dabei die Rolle der Premiummarke zu, Firestone wird als so genannte „Family Brand“ positioniert und die exklusive Handelsmarke First Stop als Produkt für jedes Anforderungsprofil im Preis-Leistungs-Segment.

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SunStop Automotive vertreibt „Tireflys“

Für die aus den USA stammenden so genannten „Tireflys“ – auf das Reifenventil zu schraubende Leuchtdiodenblitzlichter, die durch Bewegung aktiviert werden – ist SunStop Automotive Generalimporteur für Deutschland und Österreich. Für unterschiedliche Reifenarten (Pkw, Fahrrad, Motorrad etc.) sind bei den Münchnern zahlreiche Varianten der vom amerikanischen Hersteller Theory3 produzierten „Tireflys“ erhältlich – im Geltungsbereich der StVZO dürfen sie allerdings nicht im Straßenverkehr verwendet werden.

ITC-Meeting nächstes Jahr in Warschau

Die Mitglieder des International Tyre Club (ITC) werden ihr nächstes Zusammentreffen vom 29. bis zum 31. März 2006 im Warschauer Hotel Inter Continental abhalten, nachdem zuvor schon Prag, Budapest und zuletzt Lissabon Schauplatz der Veranstaltung waren.

Laut ITC-Sekretär James Graham hat sich die Mehrheit der Mitglieder für diesen Ort ausgesprochen. „Nach jedem Meeting befragen wir unsere Mitglieder, wo es im darauffolgenden Jahr hingehen soll“, erklärt Graham. „Auf unserem diesjährigen Treffen in Portugal kam der Wunsch auf, das nächste Mal eine Stadt auszusuchen, die man als eine Art Tor zu nordosteuropäischen Märkten wie Russland oder den baltischen Ländern ansehen kann.

Da fiel dann fast automatisch die Wahl auf Warschau, allein schon wegen der guten Verkehrsanbindung und der Tatsache, dass Polen zu den neuen Ländern innerhalb der EU gehört“, sagt Graham. Der International Tyre Club steht Reifenhandelsprofis aus der ganzen Welt offen – Details zur Mitgliedschaft sind unter der Internetadresse www.internationaltyreclubs.

Partnerschaft zwischen Hankook und 1. FC Kaiserslautern verlängert

Auch in der Saison 2005/2006 wird die Hankook Reifen Deutschland GmbH den Fußballbundesligaverein 1. FC Kaiserslautern (FCK) unterstützen. Kürzlich unterzeichneten beide Seiten einen entsprechenden Vertrag.

Ziel des Engagements bei dem Verein ist für Hankook, den eigenen Produkten „zu noch mehr Bekanntheit im wichtigen deutschen Markt zu verhelfen“. So will Hankook auf dem Betzenberg in der kommenden Saison wieder auf innovative und aufmerksamkeitsstarke Werbeformen setzen, die gemeinsam mit dem Sportpartner entwickelt und umgesetzt wurden. „Bundesligafußball stellt für uns die optimale Möglichkeit dar, unsere Zielgruppe direkt anzusprechen.

Mit dem 1. FC Kaiserslautern haben wir einen Partner gefunden, für den Dynamik und leidenschaftliches Engagement ebenso wichtig sind wie für uns“, sagte Byeong-Jin Lee, Geschäftsführer der Hankook Reifen Deutschland GmbH, nach der Vertragsunterzeichnung. „Hankook ist binnen kurzer Zeit zu einem festen Bestandteil im Fritz-Walter-Stadion geworden.

Wir freuen uns über die Fortsetzung der guten Zusammenarbeit“, ergänzte der FCK-Vorstandsvorsitzende René C. Jäggi..

Zweistelliges Umsatzplus im 1. Quartal bei Beru

Die Beru AG hat auf Basis vorläufiger Zahlen in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2005/2006 (1. April bis 30. Juni 2005) die Umsatzerlöse im Konzern um 14,5 Prozent auf 97,9 Millionen Euro (Vorjahr: 85,5 Millionen Euro) steigern können.

Dieses Umsatzwachstum resultiert nach Unternehmensangaben vor allem aus Produktneuanläufen im Kerngeschäftsfeld Dieselkaltstarttechnologie und im jüngsten Geschäftsfeld Elektronik und Sensorik, zu dem auch die Sparte Reifendruckkontrollsysteme zu zählen ist. Der Beru Vorstandsvorsitzende Marco v. Maltzan bekräftigte in diesem Zusammenhang erneut die Jahresprognose, wonach der Konzern im laufenden Geschäftsjahr ein Umsatzwachstum „im hohen einstelligen Prozentbereich“ anpeilt.

Ziel ist es außerdem, das operative Ergebnis (EBIT) proportional zur Umsatzentwicklung zu steigern. Der Konzern sieht sich mit einer „starken Produktpipeline zwar solide positioniert“, erwartet aber angesichts der nur moderat wachsenden Automobilmärkte und eines zunehmend wettbewerbsintensiven, preisaggressiven Umfeldes, ein schwächeres Umsatzwachstum in den folgenden Quartalen..

Golf V GTI neues Eibach Projektfahrzeug

Neuestes Projektfahrzeug des Fahrwerksspezialisten Eibach ist ein Golf V GTI, der die Innovationskraft des Unternehmens und seiner Partner demonstrieren soll. Erzeugt die Serienversion ohnehin bereits eine Leistung von 200 PS, so steigert sich diese per Chiptuning um weitere 50 Pferdestärken. Das reicht für ein Drehmoment von 380 Nm und eine Spitzengeschwindigkeit von 248 km/h.

Zu so viel Kraft gehört nach Ansicht Eibachs ein Fahrwerk wie das „Pro-Street-S“, bei dem die Wirkungsweise der Dämpfer und Federn aufeinander abgestimmt ist. Die Höhenverstellbarkeit der aus Edelstahl gefertigten „Pro-Street-S“-Gewindefahrwerke erlaubt dem Fahrer zudem eine individuelle Abstimmung: entweder sportlich-komfortabel im Normalbereich oder sportlich-straff im Grenzbereich. Der Eibach-GTI soll sich allerdings auch mit einem unverwechselbaren Sound präsentieren, weshalb man auf eine Remus-Auspuffanlage setzte.

Dacia Logan stolpert beim „Elchtest“

Der Dacia Logan hat den „Elchtest“ nicht bestanden. Das rumänische Billigauto habe sich bei dem Ausweichtest mit Tempo 65 überschlagen, weil sich eine Felge trotz korrekten Reifendrucks im Asphalt verhakte, teilte der ADAC laut Autoflotte Online jetzt mit. Schuld daran war den Angaben zufolge nicht etwa das Fehlen von ESP, sondern ein Abstimmungs-problem.

Auch ohne das Stabilitätssystem dürfe ein Fahrzeug in einer solchen Situation maximal schleudern, aber keinesfalls umkippen, tadelte der Autoclub. Schlimmer noch als der Überschlag wiegt nach Ansicht der ADAC-Techniker die Tatsache, dass die so genannte A-Säule auf der Fahrerseite nachgegeben hat. Im Ernstfall hätte das den Überlebensraum der Passagiere gefährlich eingeschränkt, heiβt es weiter.

Bereits beim diesjährigen EuroNCAP-Crashtest ist der Dacia Logan in puncto Sicherheit negativ aufgefallen. Er erreichte nur 19 Punkte (drei Sterne) und war Schlusslicht beim Seitencrash von fünf getesteten Billigautos. Der rumänische Autobauer Dacia gehört zum Renault-Konzern.