Einträge von Arno Borchers

KW Automotive übernimmt zwei US-Fahrwerkshersteller

Die KW Automotive GmbH (Fichtenberg) hat mit Belltech Sport Trucks und ST Suspension Techniques gleich zwei US-amerikanische Fahrwerkshersteller übernommen. Damit sieht das Unternehmen eine „perfekte Ausgangsbasis zur Belieferung des nordamerikanischen Marktes“ geschaffen. Wie erst jetzt bekannt wurde, hat KW bereits im April sämtliche Vermögenspositionen der beiden in Sanger (Kalifornien) beheimateten Firmen zu 100 Prozent erworben.

Von den Amerikanern werden – so Unternehmensaussagen – auf einem Areal von mehr als 10.000 Quadratmetern mit derzeit etwa 50 Mitarbeitern weiterhin nicht nur Produkte für die bestehenden Lieferprogramme gefertigt, sondern nun zusätzlich auch die neuen Produktlinien aus dem Hause KW eingelagert und umgeschlagen. Das gesamte Lieferprogramm, Maschinen und Einrichtungen sowie der Lieferanten- und Kundenstamm werden unter dem Dach der neu gegründeten KW Automotive North America Inc.

Rädermodell „Eins“ von Oxigin jetzt auch in 20 Zoll

Der Räderhersteller Oxigin bietet sein Raddesign „Eins“ nun auch in 20 Zoll an. Ab sofort sind die beiden Dimensionen 8,5×20 und 9,5×20 lieferbar, wobei laut Oxigin eine Kombination beider Größen möglich ist. Damit – so das Unternehmen – seien Anwendungsmöglichkeiten für alle gängigen 5er-Lochkreise gegeben und erstreckten sich unter anderem auch auf Audi A3, Golf V und VW Touran für die Reifengröße 225/30-20.

Offenbar neuer Beissbarth-Eigner gefunden

Anscheinend steht der Verkauf der Beissbarth Automotive Group kurz vor dem Abschluss. Jedenfalls hat der Mutterkonzern Fimalac (Frankreich) mitgeteilt, die SG Capital Europe Ltd. habe für die Übernahme des Münchner Werkstattausrüsters 38 Millionen Euro geboten.

Nicht in dem Deal enthalten ist demnach allerdings die Sparte Zippo-Hebebühnen, die im vergangenen Jahr 12,8 Millionen Euro zum Gesamtumsatz von 154,5 Millionen Euro der Beissbarth-Gruppe beigetragen hat. Auch Zippo betreffend befindet sich Fimalac eigenen Angaben zufolge aber bereits in Gesprächen mit nicht näher genannten Interessenten. Die noch ausstehende Zustimmung der Kartellbehörden vorausgesetzt, könnte der Beissbarth-Verkauf – so hofft man – prinzipiell noch vor Ende des Jahres abgewickelt sein.

Apollo Tyres schüttet 45-Prozent-Dividende aus

Im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres hat Apollo Tyres Ltd. seinen Umsatz um elf Prozent auf jetzt 108,1 Millionen Euro erhöht. Wie der indische Reifenhersteller berichtet, stieg der Nettogewinn in diesem Quartal (April-Juni 2005) von 3,0 auf 3,2 Millionen Euro.

Der Vorstandsvorsitzende Onkar S. Kanwar sieht darin die Grundlage für ein „fortgesetztes Wachstum“. Auf der jüngsten Aktionärsversammlung des Unternehmens sagte Kanwar, Apollo Tyres werde weiterhin daran arbeiten, seine „internationale Präsenz“ durch die Schaffung globaler Standards zu stärken.

Im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres konnte Apollo Tyres seine Exporte um 34 Prozent, seine Lieferungen in die Autoindustrie um 41 Prozent steigern; dies solle fortgesetzt werden. Die Aktionäre stimmten einer 45-prozentigen Dividende für das Ende März abgelaufene Geschäftsjahr 2004-2005 zu. Die Versammlung, die in Kochi im Bundesstaat Kerala im Südwesten Indiens stattfand, hat somit das zehnte Jahr nacheinander einer Dividende über 40 Prozent zugestimmt.

Hayes-Lemmerz-Werk Montague ausgezeichnet

Das Werk Montague (Michigan/USA) von Hayes Lemmerz International ist von dem Magazin „Modern Casting“ als das „Werk des Jahres 2005“ ausgezeichnet worden. Mit dem Preis würdigt das Magazin jedes Jahr die Ingenieursleistungen einer nordamerikanischen Fabrik, die zu Produktionsverbesserungen bei Metallgussprozessen führen. In der zuvor schon von der American Foundry Society für ihre VRC-/PRC-Technologie (Vacuum Riserless Casting/Pressure Riserless Casting) ausgezeichnete Produktionsstätte Montague stellt Hayes Lemmerz Fahrwerkskomponenten für die Erstausrüstung her.

Formel 1: Keine Verhandlungen zwischen McLaren und Bridgestone

Zu den fünf, bislang von Michelin mit Reifen ausgerüsteten Formel-1-Teams, die wegen Reifenlieferungen für die Saison 2006 mit Bridgestone Kontakt aufgenommen haben sollen, gehört nach Informationen von f1total.com auch McLaren-Mercedes. Dies habe Teamchef Ron Dennis am Rande des Ungarn-Grand-Prix bestätigt, wenngleich diese Anfrage nur rein informell gewesen sei.

Schumacher-Brüder fahren auf die Plätze

Dank einer hervorragenden Pole Position von Michael Schumacher am Sonnabend träumte man im Bridgestone-Lager bereits vom ersten Saisonsieg, der gegen die mitfahrende Michelin-Meute eingefahren worden wäre. Doch gegen Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes sei kein Kraut gewachsen gewesen, schreibt F1Total.com.

Bridgestone musste sich auch in Ungarn Michelin geschlagen geben. Dennoch zogen die Japaner ein positives Fazit: „Das Rennen begann sehr gut, Michael legte sofort eine sehr gute Pace vor“, erklärte Bridgestones Technischer Manager, Hisao Suganuma. „In der Anfangsphase drehten er und Kimi Räikkönen abwechselnd die schnellste Rennrunde.

Das, vor allem nach unserer guten Leistung im Qualifying, war ein ermutigendes Zeichen unserer Verbesserungen, die wir in der Saison erreicht haben.“ Auf Platz drei landete Bruder Ralf Schumacher..

Bridgestone hofft auf erfolgreiches MotoGP-Wochenende

Nachdem sich fünf von sechs Bridgestone-Fahrern beim letzten Lauf zur MotoGP-Weltmeisterschaft in Donington auf Punkterängen platzieren konnten, will der Reifenhersteller diesen Erfolg beim nächsten Rennen auf dem Sachsenring möglichst wiederholen. „Bei dem Regenrennen vergangene Woche in Donington, wo insgesamt nur elf Fahrer ins Ziel kamen, konnten fünf unserer Piloten Punkte mit nach Hause nehmen. Kenny Roberts stand auf dem Podium und die Ducati-Jungs kamen auf die Plätze fünf und sechs – die Qualitäten unserer Regenreifen haben wir damit unter Beweis gestellt.

Zum Deutschland-Grand-Prix haben wir ein paar neue Trockenreifenspezifikationen mit an die Strecke gebracht, denn auch bei den Slicks wollen wir uns ständig verbessern. Ich hoffe daher, dass wir beim Rennen auf dem Sachsenring ähnlich erfolgreich sind wie in England“, so Bridgestones Motorradrennmanager Hiroshi Yamada..

Bridgestone legt endlich Rechtsstreit mit Chengshan bei

Wie die Bridgestone Corp. in einer Presseerklärung mitteilt, habe man sich nun im Streit mit dem chinesischen Reifenhersteller Shandong Chengshan Tire Co., Ltd.

um Patentrechte an Lkw- und Busreifendesigns geeinigt. Es ging um die Modelle R288 und M858, die unter anderem auch in China hergestellt werden, wo Bridgestone drei Fabriken betreibt; die entsprechenden Reifen sind in Deutschland nicht verfügbar. Im vergangenen November hatte Bridgestone versucht, Shandong Chengshan zur Aufgabe der Herstellung dieser Radialreifen zu bewegen, die als CST66 und CST88 auf dem Markt verfügbar waren – ohne Erfolg.

Bridgestone sah sich gezwungen, im Januar eine Patentverletzungsklage in China gegen Shandong Chengshan einzureichen. Das Gericht befand nun, dass der japanische Reifenkonzern im Recht ist, so dass Chengshan Produktion und Vermarktung und der betreffenden Reifen nun eingestellt hat..

Wird 2005 weiteres Rekordjahr für Continental?

Einem Bericht in der Tageszeitung „Die Welt“ zufolge gehen Branchenexperten davon aus, dass 2005 ein weiteres Rekordjahr für Continental wird. „Das Ergebnis für 2005 wird sicher über dem des Vorjahres liegen“, wird beispielsweise Aleksej Wunrau, Analyst bei der Landesbank Baden-Württemberg, von dem Blatt zitiert. Für das zweite Quartal, das bei Conti „saisonbedingt regelmäßig das stärkste“ sei, rechnet er demnach mit einem deutlichen Plus.

Analysten schätzen, dass Conti im zweiten Quartal sein operatives Ergebnis (EBIT) auf 374 (Vorjahr: 278) Millionen Euro steigern konnte – bezüglich Umsatz und Nettogewinn werden 3,51 Milliarden Euro bzw. 224 Millionen Euro erwartet. „Man darf optimistisch sein“, werden in dem Zeitungsbericht Aussagen von Rolf Woller, Analyst bei der HypoVereinsbank, wiedergegeben.

Conti habe – so heißt es – erneut erheblich von der Nachfrage nach dem Elektronischen Stabilitätsprogramm ESP profitiert. „Wir dürfen aber nicht vergessen, dass wir eine sehr hohe Vergleichsbasis haben“, so Woller. Die tatsächlichen Zahlen wird Conti am 2.