Einträge von Arno Borchers

Teves-Mitarbeiter in Gifhorn gehen auf die Straße

Die Zeichen stehen auf Streik in der Metall- und Elektroindustrie. 500 Beschäftigte legten nach IG-Metall-Angaben gestern Vormittag für eine Stunde bei Gifhorns größtem Arbeitgeber Continental Teves die Arbeit nieder. Fünf Prozent mehr Lohn und Gehalt wollen die Metaller in der laufenden Tarifrunde haben.

Rotary Lift Europe unter neuer Führung

Mit Beginn des zweiten Quartals 2006 wird es in der Unternehmensführung beim Bräunlinger Traditionsunternehmen BlitzRotary Veränderungen geben. Nach nunmehr zwölfjähriger Führungstätigkeit gibt Stefan Schneider seine zuletzt ausgeübte Funktion als President Rotary Lift Europe an Frank Scherer, Geschäftsführer der BlitzRotary GmbH ab. Nach der Übertragung der Geschäftsführung im vergangenen Jahr wurde damit ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Zukunft vollzogen.

Continental eröffnet heute neues Werk in Brasilien

Achtzehn Monate nach der Grundsteinlegung eröffneten heute Brasiliens Präsident Luis Inacio Lula da Silva und Manfred Wennemer, Vorstandsvorsitzender der Continental AG, Hannover, Continentals neues Reifenwerk in Brasilien. „Mit dem Bau des Werks in Bahia setzen wir unser Engagement in wachstumsstarken Märkten fort. Gleichzeitig verfolgen wir konsequent unsere Strategie, die Produktion an Standorten mit niedrigen Kosten weiter auszubauen“, erklärte Wennemer.

April-April – oder doch nicht?

Manche haben den Braten gleich gerochen, einige sind uns aber auch diesmal wieder auf den Leim gegangen. Nachdem wir die Branche schon mit der angeblich bevorstehenden Einführung eines Reifenpfandes (2004) oder einer Zwangsqoute für Runderneuerte (2005) aufs Glatteis geführt hatten, war es diesmal die „situative Sommerreifenpflicht“. Schon kurz nach der Veröffentlichung einer entsprechenden Meldung auf unseren Webseiten am 1.

April gingen die ersten Reaktionen per Mail bei uns ein. Weitere Anfragen folgten, als sich der als Aprilscherz gedachte Beitrag am darauf folgenden Werktag im Gepäck unseres täglich kostenlos versandten Newsletters seinen Weg durch die Reifen- und Räderwelt bahnte. Um es aber ganz deutlich zu sagen: Vonseiten des Bundesverkehrsministeriums ist nach unserem derzeitigen Wissensstand nicht vorgesehen, Pkw-Fahrer, die im Sommer auf Winterreifen unterwegs sind, mit einem Bußgeld zu belegen.

Sibur festigt strategische Ausrichtung der Reifenholding

Für einen Reifenhersteller wie Sibur-Russian Tires bringt der gegenwärtige Zeit der Umstrukturierung des Unternehmens große Herausforderungen mit sich. Es werden hunderte Millionen investiert, und das Unternehmen schreibt rote Zahlen. Im Gespräch mit der NEUE REIFENZEITUNG erläuterte jetzt der Direktor für Strategy & Business Development des russischen Marktführers, welche Zielsetzungen man dabei verfolgt und wessen Hilfe man sich dabei bedienen möchte.

Moskauer Reifenmesse geht ins Jubiläumsjahr

Dass der russische Reifenmarkt zu den interessantesten und expansivsten der Welt gehört, lässt die Erwartungen an die Moskauer Reifenmesse Tires & Rubber, die in diesem Jahr zum neunten Mal stattfand, entsprechend hoch erscheinen. Obwohl die Messeveranstalter deutlich rückläufige Zahlen bei Ausstellern und Besuchern melden mussten, zeigt man sich dennoch zuversichtlich, mit dem eigenen Konzept auf dem richtigen Weg zu sein. Im kommenden Jahr findet die 10.

Tires & Rubber vom 12. bis zum 15. März im Moskauer Expocentr statt.

Kumho führt neuen Ganzjahresreifen ein

Für alle vier Jahreszeiten, wie der Name bereits sagt, ist der neue „All Weather Kumho Solus Vier KH21“ ausgelegt, und soll damit ein Reifen für nahezu alle Wetterbedingungen sein. Bestimmt ist er für die europäischen Regionen, die im Winter entsprechende Bereifung erforderlich machen. Dafür hätten die Kumho Ingenieure alle üblichen Leistungsanforderungen, wie beispielsweise Performance auf trockenen- wie nassen Straßen, bei matschigen, glitschigen und schneebedeckten Fahrbahnen betrachtetet und so einen Reifen entwickelt, der bei allen diesen Bedingungen gut funktioniert, heißt es in einer Pressemitteilung.

Interstate Tires mit Großhandelspartner in China

Interstate Tires hat für seine gleichnamige Reifenmarke einen Großhändler in China gefunden. Wie Theo de Vries, Vizepräsident des Unternehmens, mitteilt, werde der Vertrieb der ebenfalls in China gefertigten Reifen nun langfristig durch Tiger International organisiert. Laut Hong Yao, CEO des Großhändlers, werden Interstate-Reifen künftig durch die eigene Niederlassungen sowie im Wiederverkauf vertrieben.

Fate will radiale Landwirtschaftreifen produzieren

Hersteller Fate SAIC ist eine Besonderheit im südamerikanischen Markt. Denn während in allen anderen Ländern Südamerikas die Tochterunternehmen großer multinationaler Konzerne den Ton im Reifenmarkt angeben, ist Fate Argentiniens größter Reifenhersteller und rangiert damit noch vor Bridgestone Firestone Argentina oder Pirelli Neumaticos. Eigenen Angaben zufolge produziert der Hersteller derzeit nahe an der Kapazitätsgrenze.

Im Dreischichtbetrieb werden demnach täglich insgesamt 15.050 Reifen gefertigt: 13.500 Pkw-Radialreifen, 650 Lkw-Radialreifen sowie 600 und 300 Landwirtschafts- bzw.

Lkw-Reifen diagonaler Bauart. Seit neuestem planen die Argentinier, nunmehr auch Landwirtschaftreifen radialer Bauweise zu fertigen, und die 2004 erfolgte Markteinführung der „Antarctica“ genannten Pkw-Winterreifenfamilie liegt ebenfalls noch nicht allzu lange zurück..

Reifenmesse: Cormeta präsentiert Branchensoftware „Tradesprint”

Die Cormeta AG wird im Rahmen der Reifenmesse Essen (23. bis 26. Mai 2006) ihre „Tradesprint“ genannte EDV-Lösung für den Reifen- und Kfz-Teilehandel präsentieren.

Als SAP Business Partner will das Unternehmen zeigen, wie sich mit der Branchensoftware die Prozesse bei Reifenhändlern aller Größenordnungen optimieren lassen. Zu den Kunden, die heute bereits „Tradesprint“ einsetzen, gehören unter anderem der Großhändler Reifen Krupp und die Reifenhandelskette point S. Die integrierte Softwarelösung verschafft Reifenhändlern nach Überzeugung der Cormeta AG entscheidende Wettbewerbsvorteile.

„So lassen sich mit der eigenentwickelten, auf SAP basierenden Branchensoftware Bestell- und Reparaturvorgänge abwickeln sowie Bestandsübersichten transparent darstellen. Sie ermöglicht die Datenübermittlung an die Reifenindustrie per EDI sowie eine Kassenanbindung und Matchcodesuche“, heißt es vonseiten des in Ettlingen beheimateten Unternehmens, das seit letztem Jahr auch Mitglied beim Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V.

(BRV) ist. „Wir wollen das Ohr einfach noch näher am Kunden in der Reifenbranche haben. Wenn wir schon früh wissen, wo der Schuh drückt, können wir unsere Software Tradesprint auch rechtzeitig an den Bedürfnissen der Anwender ausrichten“, erklärt Cormeta-Vorstand Holger Behrens die Motivation für den Beitritt.