Einträge von Arno Borchers

Conti-Verkehrsuntersuchung: Risiko Bahnübergang

Unkenntnis über die richtigen Verkehrsregeln herrscht bei vielen Verkehrsteilnehmern, wenn es um das richtige Verhalten an Bahnübergängen geht. Mehr als ein Drittel von ihnen kennt nicht die Parkverbote, und ein Drittel hält das Rotlicht nur für einen Warnhinweis – so zwei der wichtigsten Ergebnisse der neuesten Continental-Verkehrsuntersuchung. Die Unkenntnis von Auto- und Fahrradfahrern sowie Fußgängern führt zur Unsicherheit und Ängsten.

So fürchtet ein Drittel der Verkehrsteilnehmer, zwischen Bahnschranken eingeschlossen zu werden. Bahnkreuzungen werden daher entweder recht zügig oder zögerlich befahren, selbst bei rotem Signallicht queren 30 Prozent der Autofahrer und 40 Prozent der Radfahrer und Fußgänger den Übergang. Die Autoren der Studie Prof.

Dr. Steinbrecher und Dr. Ellinghaus fordern daher mehr Aufklärung der Bürger sowie strengere Sanktionen bei Fehlverhalten.

Runderneuerer bleiben zuversichtlich

Der russische Lkw-Reifenmarkt hat mittlerweile eine Größe von etwa zwölf Millionen Einheiten. Mit den – zumindest in den Metropolregionen – langsam besser werdenden Straßenverhältnissen sowie dem Einzug westlicher Produkte und Technologie kommt auch die Runderneuerungsbranche langsam in Fahrt. Dabei nimmt nicht nur die Nachfrage insgesamt deutlich zu, auch die Lkw-Reifen, die in Russland und den Staaten der ehemaligen Sowjetunion heute runderneuert werden, sind immer weiter verbreitet.

Investitionsstau in russischer Reifenindustrie

In die russischen Reifenfabriken sind in den vergangenen Jahren mehrere hundert Millionen Euro investiert worden, ein Großteil davon in Maschinen und Produktionsanlagen. Weltmarktführer Harburg-Freudenberger aus Hamburg betreibt seit diesem Jahr eine eigene Vertriebsniederlassung in Moskau, von der aus die Aktivitäten auf dem stark wachsenden russischen Reifenmarkt koordiniert werden sollen. Insbesondere im High-Performance-Bereich sehen Ausrüster einen weiteren Nachholbedarf lokaler Reifenhersteller.

Im März mehr als 115.000 Visits auf www.reifenpresse.de

Nachdem sich die NEUE REIFENZEITUNG schon im Januar und Februar dieses Jahres über besonders hohe Zugriffszahlen auf ihren Webseiten www.reifenpresse.de freuen konnte, ist im März sogar erstmals die Marke von 100.

000 so genannten Visits übertroffen worden. Exakt 115.546-mal wurde die Site im vergangenen Monat auf der Suche nach den neuesten Meldungen und Informationen aus der Reifen- und Räderbranche angesteuert – das beste Ergebnis für einen einzelnen Monat seit dem Start des Internetangebotes vor rund acht Jahren.

Damit hat sich die Anzahl der registrierten Besuche gegenüber dem Vormonat (Februar 2006: 81.248 Visits) um mehr als 42 Prozent erhöht. Im Vergleich zum März 2005 (55.

223 Visits) haben die Zugriffe sogar um knapp 110 Prozent zugelegt und sich damit binnen Jahresfrist mehr als verdoppelt. Das bedeutet, dass im März dieses Jahres durchschnittlich gut 3.700 Besuche pro Tag auf www.

reifenpresse.de gezählt wurden..

Änderungen im Vertrieb von Pirelli- und Metzeler-Motorradreifen

Reifenhersteller Pirelli will die Leitlinien für den Vertrieb von Motorradreifen seiner beiden Marken Metzeler und Pirelli ändern. Geplant ist laut Bernd Evers, Vertriebsleiter Motorradreifen Deutschland, ein „europäischer Ansatz“. Gemeint damit ist, dass man versuchen will, in allen Ländern Europas ähnliche Vertriebsstrukturen zu etablieren, um den Anforderungen, die das Zusammenwachsen der einzelnen Nationen zu einer Staatengemeinschaft mit sich bringt, besser gerecht zu werden.

Nachdem die „Umbaumaßnahmen“ in Italien bereits abgeschlossen und in Spanien und Frankreich – wie Evers sagt – weit fortgeschritten bzw. auf dem Weg sind, kommen nun auch Deutschland und später dann auch Großbritannien an die Reihe.

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Ryder verlängert Vertrag mit Bridgestone und Truck Point

Bridgestone UK und Ryder Logistics & Transportation Solutions Worldwide freuen sich, mit einer Vertragsverlängerung bis zum Jahre 2007 ihre erfolgreiche Partnerschaft fortsetzen zu können, heißt es in einer Pressemitteilung. Nach Maßgabe der vertraglichen Vereinbarung werde Bridgestone UK die Lieferung von Ersatz- und Runderneuerungsreifen für Lkw sowie den gesamten Reifenservice über sein nationales Truck Point Händlernetz abwickeln..

Michelin investiert in Kraftwärmekopplung

Gestern wurde bei den Michelin-Reifenwerken in Bad Kreuznach ein neuer Abhitzekessel angeliefert. Mit diesem Kessel könne der Kohlendioxid-Ausstoß um 17.000 Tonnen pro Jahr verringert werden.

Dies sei möglich, weil die Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (KWK) im Gegensatz zu herkömmlichen Kraftwerken Strom und Wärme gleichzeitig produziert. Mit der Installation dieses schweren Kessels lege Michelin am Produktionsstandort Bad Kreuznach den Grundstein für eine hochmoderne KWK-Anlage, schreibt die Allgemeine Zeitung aus Bad Kreuznach. Mit der neuen Anlage könne der Reifenhersteller seinen kompletten Eigenbedarf von 31 Tonnen Prozessdampf sowie 65 Prozent des Strombedarfs pro Stunde decken.

Rosava rechnet mit Auftrag von Volkswagen

Unter den russischen Reifenherstellern fanden nicht alle den Weg zur Tires & Rubber nach Moskau. Während Amtel und Sibur fehlten, stellten Nizhnekamskshina, Belshina, Moscow Tyre Plant sowie Rosava aus der Ukraine aus. Die nicht-börsennotierte Aktiengesellschaft (Closed Joint-Stock Company) gehörte bis zum vergangenen Jahr noch mehrheitlich zur Amtel-Gruppe, wurde nun aber von der ebenfalls ukrainischen Investmentbank „Finance and Credit“ übernommen.

Wie Deputy Commercial Director Roman Y. Rybachuk erklärt, liege die Jahresproduktion derzeit bei etwa 6,7 Millionen Reifen. Darunter sind etwa sechs Millionen Pkw-Reifen (allesamt radialer Bauweise) sowie 700.

000 radiale Lkw-Reifen. Rosava halte etwa 50 Prozent des ukrainischen Pkw-Reifenmarktes, so Rybachuk; etwa 20 Prozent der Produktion, also knapp 1,4 Millionen Reifen, werden jedes Jahr nach Russland verkauft, weitere zehn Prozent gehen in die anderen GUS-Staaten. Die Reifenfabrik wurde bereits 1972 durch die Sowjetunion erbaut, da man zusätzliche Pkw-Reifenkapazitäten für die wachsende Nachfrage nach der ‚Staatskarosse’ Lada benötigte; die Lkw-Reifenfertigung wurde drei Jahre später in Betrieb genommen.

Steht Conti in Nordamerika vor einem Streik?

Die Gewerkschaftsmitglieder unter den Mitarbeitern der Continental Tire North America Inc. (CTNA) haben jetzt ihre lokalen USW-Präsidenten ermächtigt, einen Streik auszurufen. Wie der Charlotte Observer unter Berufung auf Gewerkschafter schreibt, sei von einer imminenten Streikgefahr allerdings noch keine Rede, da derzeit noch versucht werde, einen neuen Tarifvertrag auszuhandeln.

Der bestehende Tarifvertrag im Werk in Charlotte (North Carolina/USA) endet am 30. April. Erst kürzlich hatte CTNA für Aufregung gesorgt, als der Reifenhersteller von den Arbeitnehmern in Charlotte Einsparungen in Höhe von 32 Millionen US-Dollar jährlich einforderte, um das teuerstes Werk in Nordamerika – so der Hersteller – im internen Wettbewerb konkurrenzfähig zu machen.

Selbst die Schließung der Fabrik wurde angedroht. Derzeit baut der Hersteller bereits das Personal in Charlotte deutlich ab..

Russischer Markt gewinnt an Reifen

Ein Blick auf die Ausstellerliste der Tires & Rubber in Moskau reicht nicht aus um festzulegen, ob es sich bei der mittlerweile zum neunten Mal stattfindenden Messe um eine Industrie- oder um eine Händlerveranstaltung handelt. Neben zahlreichen Material- und Maschinen- bzw. Ausrüstungslieferanten scheint auch der Reifenhandel in diesem Jahr stärker vertreten gewesen zu sein als in 2005.