Einträge von Arno Borchers

VDA erwartet 3,4 Millionen Neuzulassungen

Der VDA (Verband der Automobilindustrie) erwartet in diesem Jahr 3,4 Millionen Neuzulassungen sowie einen Produktions- und Exportrekord. Der Rekord bei den Neuzulassungen sei nicht (nur) vorgezogenen Käufen vor der Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar zu verdanken, erklärt VDA-Präsident Dr.

Bernd Gottschalk: „Die MwSt.-Einsparung durch einen vorgezogenen Kauf ist zwar ein gewichtiger rechenbarer Faktor, er sollte aber angesichts der bereits im Markt praktizierten Kreativität im Marketing qualitativ auch nicht überbewertet werden.“.

USW will Mustertarifvertrag mit Michelin aushandeln

(Akron/Tire Review) Überraschenderweise hat die US-Gewerkschaft United Steelworkers (USW) Michelin North America als Ziel dafür ausgewählt, um für die vor ihr vertretenen Arbeitnehmer einen Tarifabschluss zur anschließenden Übernahme für die gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter auch anderer Reifenhersteller auszuhandeln. Die für die Hersteller Bridgestone/Firestone, Goodyear und Michelin North America zuständigen USW-Verhandlungskomitees haben sich Ende Juni dafür ausgesprochen, zunächst einen Mustertarifvertrag für die BFGoodrich-Werke des Michelin-Konzerns anstreben zu wollen. In der Branche wurde eigentlich damit gerechnet, dass die Wahl eher auf einen der beiden anderen Wettbewerber fallen würde.

Weiteres Stamford-Distributionszentrum in den USA geplant

(Akron/Tire Review) Die Stamford Tires & Wheels Inc. – US-Ableger des Singapurer Großhandelsunternehmens Stamford Tyres Corporation Ltd. – will ihren Firmensitz von Medley (Florida) nach Charlotte (North Carolina) verlegen und an dem neuen Standort auch gleich ihr zweites Distributionszentrum errichten.

Noch ist allerdings nicht bekannt, wann mit der Fertigstellung des geplanten etwa 7.500 m² großen Lagers und des neuen Verwaltungsgebäudes zu rechnen ist. „Wir schaffen eine US-Basis für unsere Konzernmarken Sumo (Reifen) und SSW (Leichtmetallräder)”, so Jim Seidel, Vice President und COO bei der Stamford Tires & Wheels Inc.

Charlotte wurde seinen Worten zufolge aufgrund der „strategischen Lage“ im Hinblick auf das derzeit bereits existierende Lager in Miami ausgewählt. „Mit einem neuen Distributionszentrum in Charlotte können wir Händlern von Miami bis nach New York einen effizienteren Service bieten und die meisten Städte östlich des Mississippi innerhalb nur eines Tages beliefern”, fügt Seidel hinzu..

National Labor Relations Board beschwert sich über Continental

(Akron/Tire Review) Anfang Juli hat das US-amerikanische National Labor Relations Board (NLRB) Beschwerde über unfaires Verhalten der Continental Tire North America Inc. erhoben. Dabei geht es um das Verhalten des Reifenherstellers im Zusammenhang mit den Verhandlungen mit der Gewerkschaft USW das Werk in Charlotte (North Carolina) betreffend.

Laut NRLB habe Conti der Gewerkschaft den Zugang zu Informationen verwehrt, welche die Arbeitnehmervertreter benötigt hätten, um erfolgreich Verhandlungen bezüglich der von dem Unternehmen Ende vergangenen Jahres geforderten Kosteneinsparungen in Höhe von jährlich 32 Millionen US-Dollar am Standort Charlotte führen zu können. Für den 22. August ist deswegen eine Anhörung angesetzt worden, während Conti offenbar bereits am 7.

Juli die Reifenproduktion in Charlotte einstellen will. Dieser Schritt war nach dem Scheitern aller Verhandlungen zwischen Conti und USW ursprünglich zwar erst für den Herbst angekündigt worden, ist aber nicht zuletzt angesichts der schwachen Reifennachfrage im nordamerikanischen Markt wohl unabwendbar..

The Fast and The Furious: „To(k)yo Drift“

Heiße Reifen, heiße Drifts und heiße Girls – so könnte man den Inhalt des neuen Films „Tokyo Drift“ vielleicht am besten zusammenfassen. Wie auch die vorherigen Filme der „Fast and Furious“-Reihe ist das neue Werk vollgepackt mit Action rund um das getunte Automobil. Für die knallharten Drift- und Rennszenen sponserte Reifenhersteller Toyo Tires mehrere hundert Sätze Proxes-Reifen.

Auto Express fordert höhere Mindestprofiltiefe

Dass eine geringe Profiltiefe die Sicherheitsreserven eines Reifens verringert, ist bekannt. Die englische Automobilzeitschrift Auto Express veröffentlicht in ihrer neuen Ausgabe nun Testergebnisse, die man als „schockierend“ bezeichnet, und fordert nun eine Erhöhung der gesetzlichen Mindestprofiltiefe von 1,6 auf drei Millimeter. „Tausende Unfälle auf britischen Straßen könnten jedes Jahr verhindert werden, wenn die Mindestprofiltiefe um 1,4 Millimeter erhöht wird“, schreibt Auto Express weiter.

Offizielle Statistiken zeigten, dass rund 20 Prozent aller Verkehrsunfälle, bei denen Menschen entweder schwer verletzt oder sogar getötet werden, auf das Rutschen der Autos auf nassen Fahrbahnen zurückzuführen sei. Ein Zufallstest der Zeitung habe weiter gezeigt, bei 67 Prozent der Fahrzeuge entspricht wenigstens ein Reifen nicht den gesetzlichen Vorgaben in punkto Profiltiefen..

Michelin will nicht über Gewinnwarnungen reden

Obwohl in jüngster Vergangenheit einige Unternehmen mit der Veröffentlichung von Gewinnwarnungen auf die stetig steigenden Rohstoffkosten reagiert haben, lehnt es Michelin zum jetzigen Zeitpunkt ab, eine ähnliche Bekanntmachung in Betracht zu ziehen; in Clermont-Ferrand wollte ein Konzernsprecher etwaige Annahmen gegenüber französischen Medien nicht kommentieren. Neugierige Journalisten werden dort auf die nächsten Quartalszahlen verwiesen. Einen Update auf den Jahresausblick werde man frühestens mit dem Bericht veröffentlichen, der am 28.

Juli erscheinen soll. Dieser Hinweis sei keine qualitative Aussage zu den zu erwatenden Zahlen im Ausblick. Auf der Hauptversammlung im Mai hatte Edouard Michelin allerdings bereits eingeräumt, dass es vor dem Hintergrund steigender Rohstoffkosten schwierig werden könnte, die ursprünglich gesteckten Ziele zu erreichen.