Einträge von Arno Borchers

US-Gewerkschafter erlauben Streik gegen Goodyear

(Akron/Tire Review) Gewerkschaftlich organisierte Arbeiter des US-amerikanischen Reifenherstellers Goodyear haben jetzt die United Steelworkers (USW) autorisiert, im Falle eines Falles auch einen Streik auszurufen, sollten die Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag keine Ergebnisse erzielen. Der derzeit gültige Tarifvertrag zwischen Goodyear und der Gewerkschaft läuft am 22. Juli aus.

Es gibt allerdings derzeit keinen Hinweis darauf, dass die United Steelworkers an einem Streik interessiert sei. Unterdessen wurde bekannt, dass die Tarifverhandlungen zwischen Bridgestone Firestone North American Tire LLC (BFNT) und der USW am 11. Juli fortgesetzt werden sollen.

Die Parteien hatten eine Verhandlungspause vereinbart. Gleichzeitig verhandelt die Gewerkschaft auch über einen neuen Tarifvertrag mit Michelin North America Inc..

GM-Aktionär Capital Research erhöht Michelin-Anteil

Der General-Motors-Aktionär Capital Research hat seinen Anteil am französischen Reifenhersteller Michelin auf mehr als zehn Prozent erhöht. Die US-Fondsgesellschaft stockte ihre Beteiligung von 6,46 auf 10,06 Prozent auf, wie sie der französischen Börsenaufsicht AMF am Freitag schrieb. Capital Research strebt nach eigenen Angaben aber nicht an, die Cie Generale des Etablissements Michelin zu kontrollieren.

Capital Research ist ein Minderheitsaktionär des weltgrößten Autobauers General Motors. GM berät derzeit über eine Allianz mit den Autobauern Renault und Nissan Motor beraten, die GM-Aktionär Kirk Kerkorian vorgeschlagen hat. Capital Research wollte nicht sagen, ob sich der Vermögensverwalter den Plänen des US-Milliadärs Kerkorian anschließen wird.

Banken sind an Pirelli-Reifensparte interessiert

(Akron/Tire Review) Laut eines Medienberichts ist eine Gruppe von sieben Banken, die den in der vergangenen Woche geplatzten Börsengang der Pirelli-Reifensparte vorbereitet hat, daran interessiert, selber einen 35-prozentigen Anteil am Reifenhersteller zu übernehmen. Wie AFX berichtet seien die Banken: Mediobanca SpA, Goldman Sachs, Banca Intesa SpA (Caboto), Capitalia SpA, JP Morgan, Merrill Lynch und Morgan Stanley..

Com4Wheels mit neuem Medusa-Farbdesign

Das edle 15-Speichen-Rad Medusa wurde nun ergänzt um eine limitierte Auflage in einem attraktiven, hochmodernen Farbdesign: Die jüngste Kreation aus der Com4Wheel- Reihe von Reifen Gundlach kommt in tiefglänzendem Schwarz daher, wobei Felgenhorn und Speichen klassisch silber poliert bleiben. Aus diesem Farbkontrast ergebe sich eine brillante Mixtur aus Lichtspiegelungen und Farbreflexen, die jedes Fahrzeug optisch aufwerten, heißt es dazu in einer Pressemitteilung. Die Medusa Black ist in 7,5×17 und 8,0×18 als 5-Loch-Anbindungen von 5×100 bis 5×120 erhältlich und wie bei den bisher erhältlichen Rädern der Medusa-Linie liegen ABEs für Audi, BMW, verschiedene japanische Marken, Mercedes, Opel, Seat, Skoda und VW vor.

Kayaba weiht neues Logistikzentrum in Paris ein

„KYB (Kayaba) Europe“ hat jetzt ein neues europäisches Logistik- und Distributionszentrum in Paris eröffnet. Der nach eigenen Angaben weltgrößte Stoßdämpferhersteller für die Erstausrüstung KYB will dadurch seine Logistik in Europa optimieren. Mit 13.

000 Quadratmetern Betriebsfläche bietet das Lager eine doppelt so große Kapazität wie das vorherige und nimmt in der Spitze bis zu 20.000 Paletten auf. Mehr als 4.

Neuer Leiter „Produktmanagement Tip Top Automotive“

Seit 1. Juli 2006 ist Bernhard Hoffmann als Leiter Produktmanagement für die Bereiche TRM (Tyre Repair Material) und CE (Capital Equipment) tätig. Des Weiteren wird er als Verkaufsleiter CE agieren, heißt es in einer Pressemitteilung.

Bevor Herr Hoffmann zu Tip Top wechselte, war er zwölf Jahre lang bei der Firma „Snap-on“ als Produktmanager für den Bereich „Auswuchten und Montieren“ weltweit verantwortlich. Somit habe Hoffmann über die Jahre einen hohen Erfahrungswert in dieser Branche gesammelt und sei nun bestens gewappnet für seine bevorstehenden Aufgaben bei Tip Top.

.

Conti beendet Reifenfertigung in Charlotte

Jetzt ist es soweit: Continental Tire North America beendet die Reifenfertigung im Werk in Charlotte (North Carolina/USA). Am Freitag, 7. Juli, wurde um 11 Uhr der letzte Reifen gefertigt.

481 Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz. Laut des Reifenherstellers, der die Schließung bereits im März angekündigt hatte, leide der Standort Charlotte unter den höchsten Kosten im gesamten Continental-Konzern. Im vergangenen Oktober begann der Hersteller mit den Gewerkschaften über eine Kostensparprogramm zu verhandeln, man konnte sich nicht einigen.

Rund 200 Mitarbeiter werden am Standort verbleiben, so ein Sprecher des Unternehmens, Reifen werden in Charlotte nun aber nicht mehr gefertigt. Continental betreibt in Nordamerika noch weitere Reifenfabriken: Mount Vernon (Illinois; zusätzlich steht hier ein Jointventure-Lkw-Reifenwerk, das gemeinsam mit Yokohama und Toyo betrieben wird) sowie Bryan (Ohio)..

Michelin fordert branchenweiten Energiesparindex für Reifen

Nach Untersuchungen von Michelin ließen sich mit rollwiderstandsarmen Pkw-Reifen weltweit jährlich rund 20 Milliarden Liter Treibstoff sparen. Um Autofahrer hierfür stärker zu sensibilisieren, fordert das Unternehmen einen brancheneinheitlichen Energiesparindex für Reifen. Ähnlich wie bei Kühlschränken oder Spülmaschinen soll dieser Index künftig ermöglichen, die Energieeffizienz von Reifen beurteilen und miteinander vergleichen zu können.

Pirelli kehrt der Rallye-WM jetzt den Rücken

Laut Adrivo.com hat Pirellis Motorsportdirektor Paul Hembrey den Rückzug aus der Rallye-WM zum Ende des Jahres angekündigt. Eine Rückkehr für die Saison 2008 sei allerdings offen.

„Es ist eine Entscheidung aus Marketinggründen“, so Hembrey. „Unser Return on Investment ist zu gering. Unsere Resultate haben damit nichts zu tun, aber es hat etwas mit dem Rückzug von Peugeot, Mitsubishi und Michelin zu tun.

“ Gerade die Tatsache, dass Michelin nun unter der Tochterfirma BFGoodrich in der Rallye-WM vertreten ist, sei Hembrey ein Dorn im Auge, wie bereits seit längerem bekannt ist. Als Premiummarke wie Pirelli könne man es sich nicht leisten, gegen eine vermeintlich zweitrangige Marke zu verlieren, wie in der laufenden Saison oft geschehen..