Einträge von Arno Borchers

Globale Studie zur Situation der Automobilzuliefererindustrie

Die Rentabilität der weltweiten Automobilzuliefererindustrie hat sich in den vergangenen fünf Jahren – entgegen der vorherrschenden Industriemeinung – deutlich verbessert. So stieg die Kapitalrendite von 8,6 Prozent (2001) auf 11,3 Prozent im Jahr 2005. Innerhalb der Zuliefererindustrie differenzieren sich die besten Unternehmen (Top Performer) durch klare Strategiemuster vom Wettbewerb und erreichen dadurch eine dreimal höhere Rentabilität als weniger erfolgreiche (Low Performer).

Zu diesen Ergebnissen kommt die Studie „Strategien für profitables Wachstum in der weltweiten Automobilzuliefererindustrie“ von Roland Berger Strategy Consultants und der Investmentbank Rothschild. Die Untersuchung basiert auf einer Analyse der Finanz- und Geschäftszahlen von rund 350 global agierenden Automobilzulieferern aus den Jahren 2000 bis 2005..

IQPC-Tagung „Intelligent Tire Technology“ nun auch in den USA

(Akron/Tire Review) Während der deutsche Ableger des International Quality & Productivity Center (IQPC) nach der Premierenveranstaltung 2005 hierzulande im September dieses Jahres bereits seine zweite Konferenz zum Thema „Intelligent Tire Technology“ veranstaltet, ist vom 23. bis zum 25. Oktober eine gleichartige Veranstaltung erstmals auch in den USA geplant.

Hier wie dort – Veranstaltungsort in den USA ist das Marriott Detroit in Livonia (Michigan) – werden „intelligente” Reifentechnologien wie Reifendruckkontrollsysteme, Notlaufreifen oder auch RFID (Radio Frequency Identification) im Mittelpunkt des Tagungsprogramms stehen. Wie für die deutsche Veranstaltung im Herbst in Frankfurt am Main sollen für die nordamerikanische Ausgabe des Events ebenfalls schon zahlreiche Vertreter bekannter Fahrzeughersteller und Zuliefererunternehmen ihre Teilnahme zugesagt haben..

USA: Preiserhöhungen durch Michelin und Goodyear angekündigt

(Akron/Tire Review) Nachdem die Goodyear Tire & Rubber Co. bereits zum 1. Juli in den USA ihre Verkaufspreise für werksrunderneuerte Nutzfahrzeugreifen um bis zu fünf Prozent angehoben hatte, kündigt das Unternehmen nun zum 1.

August auch Preiserhöhungen für Neureifen im Einsatz auf mittelschweren Lkw an. Die Anhebung wird mit steigenden Rohstoff-, Energie- und Transportkosten begründet und soll für alle Reifen der Marken Goodyear, Dunlop sowie Kelly-Springfield gelten. Michelin Nordamerika hat ebenfalls eine Preisanhebung angekündigt: Hier werden alle im Ersatzgeschäft angebotenen Pkw-, Lkw- und SUV-Reifen ab 2.

Neuer Mini mit Rädern von 15 bis 17 Zoll

Ende 2006 kommt die neue Generation des Mini auf den Markt. Die Neuauflage wird zunächst als Mini Cooper und Mini Cooper S angeboten. Zur Serienausstattung des Mini Cooper gehören laut auto motor sport 15-Zoll-Leichtmetallfelgen mit Reifen der Größe 175/65, der Cooper S trägt 16-Zöller mit Reifen der Dimension 195/65.

Runderneuerer Vacu-Lug zurück in der Erfolgsspur (Update)

Gestern berichteten wir über das Jahresergebnis des britischen Runderneuerers Vacu-Lug Traction Tyres Ltd., der zunächst den Umsatz in absoluten Zahlen nicht veröffentlichen wollte. Auf Nachfrage der NEUE REIFENZEITUNG ließ sich Geschäftsführer Tim Hercock allerdings überreden, diese doch preiszugeben.

Während Vacu-Lug im Geschäftsjahr 2004 einen Umsatz von 20 Millionen Pfund erzielte (29,3 Mio. Euro), waren dies im vergangene Jahr mit 23 Millionen Pfund (33,7 Mio. Euro) bereits 15 Prozent mehr.

In 2002 hatte das Unternehmen mit Sitz im englischen Grantham noch einen Umsatz von 17 Millionen Pfund; die Zahlen für 2003 bleiben unbekannt. Die gestern veröffentlichte Umsatzsteigerung in Höhe von 28 Prozent bezog sich hingegen nur auf das Flottengeschäft und nicht auf den Gesamtumsatz, stellt Tim Hercock klar. Im vergangenen Jahr hat Vacu-Lug insbesondere von seiner Runderneuerungsmarke „Duramold“ 40 Prozent mehr verkauft.

Während in 2004 noch rund 75.000 Reifen abgesetzt wurden, waren dies in 2005 bereits 105.000 Einheiten.

10-Speichen-Rad „Kahn RS-V“

Loder1899 präsentiert die vom britischen Designer Afzal Kahn kreierte Leichtmetallfelge vom Typ RS-V. Angeboten wird das 10-Speichen-Rad in 9×20“ (vorne, beim Aston Martin V8 Vantage auch rundum) und 11×20“ (hinten) für exklusive Fahrzeuge: Aston Martin DB 9 und Vantage 8, Bentley GT, Mercedes SLR und SL, VW Phaeton sowie Audi A8. Das von der Kahn Design Ltd.

bzw. hierzulande von Loder1899 vermarktete Rad zeichnet sich durch weich gezeichnete Speichen aus, die sich vom konkaven Zentrum der Felge bis zum äußersten Rand erstrecken.

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Mittelfristig will Michelin wieder zehn Prozent Marge

Nachdem der französischen Reifenhersteller mit der Vorstellung seiner Halbjahresergebnisse die Gewinnerwartungen für das laufende Jahr von 8,8 auf vermutlich acht Prozent operative Marge verringern musste, betont CFO Jean-Dominique Senard, dass es sich dabei um eine vorübergehende Schwäche handele. Die Kostensenkungen und Produktivitätssteigerungen würden es dem Unternehmen mittelfristig ermöglichen, die steigenden Rohstoffkosten zu kompensieren und bis 2010 wieder eine operative Marge in Höhe von zehn Prozent zu erzielen..

Michelin rechnet mit geringeren Gewinnen

Vor dem Hintergrund stark steigender Rohstoffkosten hat Michelin die Gewinnaussichten für das laufende Geschäftsjahr reduziert. In den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres hatte Michelin rund 352 Millionen Euro zusätzlich für die Beschaffung von Rohstoffen aufwenden, heißt es im jetzt veröffentlichten Halbjahresbericht. Diese Kosten wie auch die Belastungen durch die Schließung der Fabrik in Kitchener (Ontario/Kanada) in Höhe von rund 160 Millionen Euro hätten nicht gänzlich über die Preise an die Verbraucher weitergegeben werden können, so dass sich der Umsatz im ersten Halbjahr zwar um 7,1 Prozent auf 8,023 Milliarden Euro steigern ließ, der Nettogewinn aber um 29 Prozent auf 276,1 Millionen Euro einbrach.

Giti Tire will weiter wachsen – vor allem im Lkw-Segment

„Im vergangenen Jahr haben wir rund 950.000 Pkw-Reifen der Marke GT Radial in Deutschland absetzen können“, sagt Gebhard Jansen, Geschäftsführer des Raubacher Großhandelsunternehmens Reifen Gundlach, das als Exklusivimporteur der Marke für die Länder Deutschland, Österreich, Schweiz, Dänemark und Kroatien fungiert. Die GT-Radial-Reifen werden teilweise bei dem indonesischen Hersteller PT Gajah Tunggal Tbk, aber auch in China von der Giti Tire (China) Investment Company Ltd.

hergestellt. Beide Unternehmen werden von der in Singapur beheimateten GT Holding gelenkt, der auch die Markenrechte an GT Radial gehören. Derzeit – so Jansen – liegt das Verhältnis zwischen den aus Indonesien und China nach Deutschland kommenden Reifen bei etwa 40 zu 60 Prozent.

Das sah vor ein paar Jahren noch ganz anders aus, aber die Chinesen legen gewaltig zu. Und das nicht nur im Pkw-Reifensegment, sondern auch was Bereifungen für Nutzfahrzeuge anbelangt. Erst seit etwa vier Jahren engagiert sich Giti Tire bei Lkw-Reifen radialer Bauart, konnte in dieser kurzen Zeit jedoch die Anzahl der lieferbaren Profile und Größen von null auf – Stand Ende 2005 – nicht weniger als 425 verschiedene Ausführungen nach oben schrauben.

Nicht zuletzt dank des Engagements in diesem Segment wollen die Chinesen ihre bislang hauptsächlich im Pkw-Reifensegment erarbeitete Position in Europa bzw. Deutschland weiter festigen und ausbauen.

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