Einträge von Arno Borchers

Werkstattsysteme im Fokus der Carat-Präsenz bei Automechanika

Unter dem Motto „Für eine aktive Zukunft“ wird sich die Carat-Unternehmensgruppe vom 12. bis zum 17. September auf der Automechanika präsentieren.

Im Mittelpunkt sollen dabei die Carat-Werkstattsysteme – je zwei für Personen- und Nutzkraftwagen – mit nach eigenen Angaben über 4.000 Standorten in ganz Europa und das Fachmarktsystem „AUTO plus“ stehen. Hervorheben will man während der Frankfurter Messe insbesondere die Mehrmarkenkompetenz der Werkstattsysteme.

Außerdem informiert Carat über das Softwarepaket „Easy Work“, mit dem alle betrieblichen Werkstattaufgaben abgedeckt werden können sollen. Ergänzt wird der Automechanika-Auftritt durch Informationen zu dem Onlineordersystem, den neuen Räderkatalog und die Technik-Hotline der Carat-Gruppe. „Ein weiteres Highlight ist das neue Carat-Onlineautofahrerportal.

Hierbei handelt es sich um eine kostenfreie, funktionale und attraktive Suchmaschine im Internet für alle Kfz-Werkstätten in Deutschland“, kündigt das Unternehmen, das vor Ort zudem über die von Schirmherr Günter Netzer geförderte Ausbildungsinitiative „1.000 Lehrstellen für Deutschland“ informieren will.

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Ruia-Gruppe will in Dunlop India und Falcon Tyres investieren

Der neue Eigentümer von Dunlop India Ltd., die Ruia-Gruppe um Inhaber Pawan Kumar Ruia, will nun 15 Prozent der Anteile am Reifenhersteller veräußern, um den Expansionsplan in den zwei dazugehörigen Fabriken zu finanzieren. Es sollen rund 75 Millionen Euro durch den Verkauf eingenommen werden.

Gleichzeitig sollen rund 33,5 Millionen Euro in die Errichtung einer neuen Zweiradreifenfabrik für den Spezialisten Falcon Tyres Ltd. investiert werden; Falcon gehört ebenfalls seit Dezember 2005 zur Ruia-Gruppe. Die Ruia-Gruppe hält derzeit jeweils 74 Prozent der Anteile an Dunlop India und Falcon Tyres.

Mayfield-Werk wird bald ganz geschlossen

Continental Tire North America (CTNA) wird den Standort Mayfield (Kentucky/USA) innerhalb der kommenden sechs Monate endgültig schließen. Der deutsche Hersteller hatte dort bereits im Dezember 2004 die Reifenfertigung aufgegeben, den Standort seither aber als Lager und zur Herstellung von Mischungen für die verbleibenden Produktionsstätten in der Region betrieben. Die noch rund 150 Mitarbeiter werden entlassen, sollen aber Übergangsbeihilfen erhalten.

CTNA macht laut amerikanischer Medien schlechtere Rahmenbedingungen im Erstausrüstungsgeschäft mit Pkw- und Llkw-Reifen sowie eskalierende Rohstoff- und Energiekosten für diesen Schritt verantwortlich. „Obwohl wir jüngst Verbesserungen bei unseren Produktionskosten und im Ersatzgeschäft gesehen haben, müssen wir diesen Weg fortführen und Maßnahmen zur Kostenverringerung umsetzen und CTNA zurück zur Profitabilität bringen“, so der Präsident der amerikanischen Tochter des deutschen Konzerns, Dr. Alan Hippe.

Die Schließung des Standortes sei Teil der „fortgeführten Anstrengungen, das nordamerikanisch Pkw- und Llkw-Geschäft zu restrukturieren“. In Mayfield hatte Continental bis Ende 2004 rund fünf Millionen Pkw- und Llkw-Reifen gefertigt..

Continental wächst weiter bei Umsatz und Gewinn

Die Continental AG entwickelt sich trotz gestiegener Rohstoffpreise und der weltweit eher verhaltenen Automobilkonjunktur stabil. Der internationale Automobilzulieferer legte im ersten Halbjahr bei Umsatz und EBIT im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erneut zu. „Wir sind angesichts der in schwierigem Umfeld erreichten positiven Halbzeitdaten sehr zuversichtlich, unsere gesetzten Jahresziele zu erreichen und 2006 zum fünften Mal in Folge neue Spitzenwerte beim Umsatz und EBIT zu erzielen.

Wir blicken optimistisch auf die zweite Jahreshälfte, die unter anderem wegen des Winterreifengeschäfts traditionell stärker als die erste ausfällt“, sagte der Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer am Donnerstag in Hannover. „Außerdem werden wir das von Motorola übernommene Automobilelektronikgeschäft konsolidieren und schnell integrieren.“

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Spionage: Forscher in Russland vor Gericht

In der russischen Stadt Nischni Nowgorod wird derzeit gegen den ehemaligen Direktor eines russischen Forschungsinstituts wegen Spionage verhandelt. Er habe versucht, so genannte Dual-Use-Technologie, die für zivile wie auch militärische Verwendungszwecke genutzt werden kann, nach Südkorea zu transportieren. Das Institute for Metals Superplasticity Problems (IMPS) habe gemeinsam mit dem Räderhersteller ASA, der zum Hankook-Konzern gehört, an dehnbaren Titanlegierungen für das Gussverfahren gearbeitet.

Der 66-jährige, ehemalige Institutsdirektor wird nun beschuldigt, eine umfangreiche Dokumentation der Forschungsergebnisse – russische Medien schreiben von 500 Seiten plus einige CD-ROMs – mittels „einer südkoreanischen Delegation“ außer Landes geschafft haben zu wollen. Es wurde nicht bekannt, wer der mögliche Abnehmer der „vertraulichen Daten“ gewesen sein könnte. Der russische Geheimdienst FSB ist der Ansicht, dass die entsprechenden Daten auch in der Raketen- und Waffenfertigung genutzt werden können.

GM klagt Goodyear an: Nicht gelieferte OE-Reifen

(Akron/Tire Review) Laut einer Lokalzeitung aus dem amerikanischen Macomb County (Michigan/USA) hat General Motors Corp. beim örtlichen Gericht Klage gegen Goodyear eingereicht. Goodyear habe im Streit über Preise für Erstausrüstungsreifen zugesicherte Lieferungen nicht erfüllt, heißt es dort.

Goodyear will höhere Preise mit dem Hinweis auf die stark steigenden Rohstoffkosten durchsetzen. Bei General Motors hätten die fehlenden Lieferungen nun zu Produktionsverzögerungen, Stilllegungen und Absatzeinbußen geführt. Auch sei der Ruf des Autobauers geschädigt worden.

Goodyear ließ in einer schriftlichen Stellungnahme wissen, dass die Anklage nicht repräsentativ für das Verhältnis mit dem größten Automobilhersteller der Welt sei. Darüber hinaus betrachte Goodyear das eigene Verhalten „im Rahmen gültiger Verträge“ als rechtmäßig, deutet aber auch an, dass die „Meinungsverschiedenheit“ wohl nur von begrenzter Dauer sein werde..

Michelin-Fabrik feiert runden Geburtstag

(Akron/Tire Review) Die Fabrik der Michelin Aircraft Tire Co. in Norwood (North Carolina/USA) feiert derzeit ihr 20-jähriges Bestehen. Errichtet wurde die Anlage bereits 1983 durch Wheaton Glass Co.

; 1986 hat BFGoodrich Tire Co. die Fabrik übernommen und begonnen, dort Reifen zu fertigen. 1989 ging die Fabrik dann an Michelin North America.

In Norwood werden Reifen für die zivile wie auch militärische Nutzung hergestellt. Darüber hinaus beliefere Michelin als einziger Hersteller die NASA für die Ausrüstung der Space Shuttles..

Keine Trendwende bei den Motorradneuzulassungen in Sicht

Während die Halbjahresstatistik des Kraftfahrtbundesamtes für alle anderen Marktsegmente – Personenkraftwagen, Nutzfahrzeuge, Kraftfahrzeuganhänger – und auch für den Gesamtmarkt bezüglich der Neuzulassungen ein Plus ausweist, wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mit 116.021 Krafträdern 8,4 Prozent weniger Maschinen neu in den Verkehr gebracht als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Damit zeichnet sich ein weiteres Jahr eine rückläufige Entwicklung der Neuzulassungen ab.

Tip Top will „mobilen Service“ auf der IAA thematisieren

Einen schnellen und kundenfreundlichen Reifenservice vor Ort – das sollen die mobilen Konzepte von Tip Top bieten. Die beiden praxisorientierten Ausstattungsvarianten „Service-Mobil“ und „Promobil“ ermöglichten den Vor-Ort-Reifenservice als günstige Komplettlösung, abgestimmt auf den jeweiligen Einsatzzweck. Reifenprüfung, Umbereifung, Montage und Pannenreparatur für den Motorrad-, Pkw-, Lkw- und Industriereifenservice könnten damit problemlos durchgeführt werden, so Stahlgruber in einer Ankündigung zur IAA Nutzfahrzeuge in Hannover, wo das Unternehmen ausstellen wird.

Debatte: Was muss der US-Bürger über seinen Reifen wissen?

Dass Reifenhersteller Daten vertraulich behandelt sehen wollen, die ihre Produkte in Zusammenhang mit Verkehrsunfällen bringen könnten, oder die Auskünfte über die Anzahl von Garantiefällen machen, ist keine Überraschung. Im Nachgang zu einem Gerichtsurteil im US-Distrikt Washington ist in den Vereinigten Staaten nun scheinbar ein Streit darüber entbrannt, inwieweit entsprechende Informationen von öffentlichem Interesse sind. Die US-Behörden behandeln die gesammelten Daten bisher zwar vertraulich, wie von den Reifenherstellern gefordert und kodifiziert, Verbraucherschützer drängen jedoch auf die Veröffentlichung solcher sicherheitsrelevanten Daten.

Der betreffende Richter forderte gleichzeitig die Verkehrssicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) auf, sich mit der Thematik erneut zu befassen und festzulegen, unter welchen Umständen entsprechende Daten öffentlich gemacht werden sollten. Die US-Behörden sammeln derzeit entsprechende sicherheitsrelevante Daten von Reifen, die nicht älter als fünf Jahre sind. Auch diese Beschränkung wird von den Verbraucherschützern kritisiert.