Einträge von Arno Borchers

Weitere Preiserhöhungen bei Conti noch in diesem Jahr

Die Continental AG erwäge eine weitere Anhebung ihrer Preise für Nutzfahrzeugreifen in Europa noch in diesem Jahr, so der für die Division Nutzfahrzeugreifen zuständige Continental-Vorstand Dr. Hans-Joachim Nikolin gestern auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover, man werde angesichts der hohen Rohstoffnotierungen bei Gummi und Rohöl die Reifenpreise möglicherweise um zwei bis fünf Prozent anheben. Zu einer eventuellen Preiserhöhung für Pkw-Reifen wollte Nikolin sich nicht äußern, aber die hohen Rohstoffpreise seien natürlich auch für diese Sparte eine Belastung.

Ex-Hurrikan bringt Regen zum DTM-Lauf

Von wegen, in Spanien scheint immer die Sonne – während Hochdruckeinfluss Deutschland ein ruhiges und sonniges Wochenende beschert, zeigt sich Spanien deutlich weniger sonnig. Die Wahrscheinlichkeit, dass nicht nur die Slicks, sondern auch die Dunlop-Regenreifen bei der DTM zum Einsatz kommen, ist recht hoch. Der zur Zeit über den Azoren aktive Hurrikan „Gordon“ steuert auf Spanien zu, wird dabei zwar schwächer, sorgt aber in Verbindung mit einem weiteren Tief für kräftigen Regen, meldet jedenfalls der Dunlop-Wetterdienst.

Sicherheit und Spaß im Winter – Pirelli-Promotion rund um „Ice Age 2“

Ob der Pirelli-Kalender, Werbekampagnen mit Ronaldo und Carl Lewis oder das Filmprojekt „The Call“ – seit jeher versucht der italienische Reifenhersteller Pirelli besondere Wege der Kommunikation zu gehen, wobei Emotionen, Kontroverse und Differenzierung den Leitfaden bilden. Auch die Faust-Kampagne, die nunmehr seit vier Jahren die Dachkommunikation der Marke bildet und im Bereich klassische Werbung eingesetzt wird, knüpft an diese Tradition an. Mindestens genauso aufmerksamkeitsstark soll die neueste Kommunikationsmaßnahme der Marke für den kommenden Winter sein: In Kooperation mit Twentieth Century Fox lässt Pirelli nun die Protagonisten des Animationsfilms „Ice Age 2“ für sich reden – Pirelli-Winterwette, Promotionaktivitäten sowie Onlineaktionen stehen ganz im Zeichen des Films.

Verschärfte Testbedingungen für Winterreifen?

Bisher ging die NEUE REIFENZEITUNG davon aus, dass die von der ADAC Motorwelt publizierten Reifentestergebnisse auf gemeinsam mit den Partnerverbänden ÖAMTC (Österreich) und TCS (Schweiz) durchgeführten Messungen beruhen, die lediglich in dem einen oder anderen Fall vom jeweiligen Automobilklub leicht anders interpretiert werden, sodass es mitunter zu geringfügig voneinander abweichenden Beurteilungen der Produkte kam. Ein Beitrag in der September-Ausgabe des österreichischen Magazins „Auto & Wirtschaft“ scheint nun allerdings darauf hinzudeuten, dass sich an dem gewohnten Testprozedere etwas geändert hat. Offenbar wurden nämlich die Testbedingungen verschärft.

Dies ließ zumindest der langjährige ÖAMTC-Reifentester Willy Matzke gegenüber dem österreichischen Blatt durchblicken. Dies wirft beinahe zwangsläufig die Frage auf, welche Tests damit eigentlich gemeint sein könnten.

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Konsolidierung im europäischen Nutzfahrzeugmarkt schreitet voran

Die weltweite Nachfrage nach Lkw wird voraussichtlich von heute 9,5 Millionen um rund 27 Prozent auf über zwölf Millionen im Jahr 2015 steigen. Wachstumsschwerpunkte werden vor allem Indien und China sowie Osteuropa sein. Der Konsolidierungsprozess im europäischen Transportgewerbe wird nach Einschätzung großer international tätiger Spediteure in den nächsten Jahren weiter voranschreiten.

Für die Speditions- und Transportunternehmen spielen niedrige Betriebskosten und ein umfassender Service des Vertragspartners bei der Kaufentscheidung eine immer wichtigere Rolle. Das sind die zentralen Ergebnisse einer gemeinsamen Studie der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG und des Instituts für Automobilwirtschaft (IFA) unter Leitung von Prof. Willi Diez.

Schweizer Baumarktkette nimmt Kumho-Reifen ins Sortiment

Pkw-Reifen – meist Runderneuerte, mitunter aber auch Neureifen – sind in Deutschland schon seit einigen Jahren in Baumärkten erhältlich. Jetzt hat die Jumbo-Markt AG in der Schweiz nachgelegt und als nach eigenen Angaben erste und einzige Baumarktkette des Landes Autoreifen in ihr Sortiment aufgenommen. Ab Oktober sollen in den Autozubehörfachabteilungen von 36 Filialen des Unternehmens in der Schweiz sechs Pkw-Winterreifenprofile des südkoreanischen Herstellers Kumho Tires erhältlich sein.

Um den Kunden die Auswahl ihres „Wunschreifens“ zu erleichtern, werden in den Läden offenbar Tabellen mit den zur Verfügung stehenden Reifengrößen und Beschreibungen der Profilvarianten vorgehalten. Nach der Bezahlung in der Jumbo-Filiale werden die Reifen innerhalb von zwei Arbeitstagen an eine beliebige Adresse – Privatanschrift, Werkstatt nach Wahl oder auf Wunsch auch an eine von 550 Kumho-Montagestellen – in der ganzen Schweiz geliefert, verspricht der Anbieter. „Die Kumho-Pneus sind für jedes Fahrzeug geeignet.

Reifenschäden häufigste Ursache von Lkw-Pannen

Reifenschäden sind der Grund für jede fünfte Lkw-Panne in Deutschland – das hat eine Fahrerbefragung des markenunabhängigen Pannendienstleisters ADAC TruckService ergeben. Hinter den Reifenpannen mit 20 Prozent der Nennungen folgen Motorprobleme (17 Prozent) und Elektrikausfälle (15 Prozent) auf den weiteren Plätzen der Liste von Pannenursachen im Nutzfahrzeugbereich. „Im Wesentlichen sind es drei Typen von Reifenschäden, die den Truckern das Leben schwer machen: Der schleichende Plattfuß, der Reifenplatzer und Beschädigungen durch spitze Gegenstände oder Bordsteinkanten“, weiß Werner Renz, Geschäftsführer des ADAC TruckService, zu berichten.

Am häufigsten trete dabei der schleichende Plattfuß auf, bei dem der Reifen durch einen geringen, aber kontinuierlichen Luftdruckverlust irgendwann zerstört wird. „Immerhin können Sie hier sehen, ob Sie sich zum Beispiel einen Nagel oder eine Schraube eingefahren haben“, sagt Renz. Wer jetzt schnell reagiere und den Reifen in einer Servicewerkstatt wechseln oder reparieren lässt, könne Schlimmeres vermeiden.

Plötzlich auftretende Reifenplatzer wegen Materialschwäche und Überhitzung oder wegen Kontakt mit einem spitzen Gegenstand sind dagegen nicht vorauszusehen. Umso wichtiger sei hier ein gut ausgerüsteter Pannenservice, der schnell wieder auf die Beine bzw. auf die Räder hilft.

Wer steckt hinter dem Conti-Übernahmeversuch?

Nachdem die Continental AG jüngst Ziel eines Übernahmeversuches gewesen ist, hat die Financial Times inzwischen offenbar in Erfahrung bringen können, wer hinter der erfolglosen Offerte steckt. Wie das Blatt schreibt, soll es sich dabei um den US-Finanzinvestor Bain Capital LLC gehandelt haben, der – so das Blatt weiter – „einen hohen Aufpreis über die 13-Milliarden-Euro-Marktkapitalisierung“ des Unternehmens hätte bezahlen müssen. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung weiß darüber hinaus zu berichten, dass der Private-Equity-Investor, der Conti kontaktiert hatte, um die Abgabe eines Übernahmeangebots zu prüfen, im Auftrag von drei bis fünf Finanzinvestoren gehandelt habe.

„In der Beteiligungsbranche“, ist in der Tageszeitung zu lesen, „wird der gesamte Wert – einschließlich der Schulden – von Continental auf rund 20 Milliarden Euro geschätzt.“ Diese Summe sei der nicht unähnlich, die der Conti-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer im Frühjahr selbst genannt und die er für so hoch gehalten hatte, dass deshalb die Gefahr einer feindlichen Übernahme sehr gering sei..

Erhöhte Reifenlieferungen von Nizhnekamskshina an AvtoVAZ

Radik Ilyasov, CEO des russischen Reifenherstellers Nizhnekamskshina, hat angekündigt, dass man die Erstausrüstungslieferungen von Radialreifen der Marke Kama Euro an den im gleichen Land beheimateten Fahrzeughersteller AvtoVAZ erhöhen werde. Das meldet das Moskauer Forschungsinstitut CentreInvest unter Berufung auf Unternehmensaussagen. Demzufolge hat der Hersteller einen Vertrag unterzeichnet, der die Aufstockung der Lieferungen für die Produktion des Modells Chevrolet-Niva um 47 Prozent gegenüber dem zunächst vereinbarten Volumen vorsieht.

Die CentreInvest-Analysten werten dies als eine gute Nachricht für den russischen Reifenhersteller, dem sich damit die Möglichkeit eröffne, Marktanteile im Ersatzgeschäft hinzuzugewinnen. „Untersuchungen haben nämlich gezeigt, dass russische Fahrzeugbesitzer beim Ersatz der in der Erstausrüstung verbauten Reifen bevorzugt wieder zu der ursprünglich montierten Marke greifen“, wird diese Ansicht begründet..