Einträge von Arno Borchers

Etwa zehn Millionen Autofahrer im Winter auf Sommerreifen unterwegs

Trotz besserer Aufklärung über die Vorteile von Winterreifen während der kälteren Monate des Jahres und obwohl der Gesetzgeber nach der Novellierung der Straßenverkehrsordnung eine den Witterungsverhältnissen angepasste Bereifung von Kraftfahrtzeugen vorschreibt, ist dennoch fast ein Viertel der deutschen Autofahrer selbst auf dem Höhepunkt der kalten Jahreszeit mit unzureichender Bereifung unterwegs. Das haben Marktforscher im Auftrag des Hanauer Reifenherstellers Dunlop im Rahmen von zwei Studien während des vergangenen Winters herausgefunden. Hochgerechnet entspreche dies rund zehn Millionen Fahrzeugen, die – so das Unternehmen – für tiefe Temperaturen nur schlecht und für plötzliche Wintereinbrüche gar nicht gerüstet seien.

Für die Studie wurden im vergangenen März über 5.200 Autofahrer aus allen Bundesländern befragt, wobei während den persönlichen Interviews auch gleichzeitig die Pkw-Bereifung der Umfrageteilnehmer in Augenschein genommen wurde. „76 Prozent waren zu diesem Zeitpunkt – dem Höhepunkt der Saison – auf Winterreifen unterwegs.

„KDW Scan“ erweitert Kraiburg-Programm an Winterprofilen

„Der Trend, in der kalten Saison auf spezielle Winterreifen umzurüsten, steigt auch im Nutzfahrzeugsegment“, weiß Runderneuerungsspezialist Kraiburg Austria aufgrund entsprechender Rückmeldungen vonseiten seiner Kunden und Partner zu berichten. Nicht nur wintererfahrene Anwender in den Mittelgebirgen oder im Alpenraum Deutschlands, Österreichs, der Schweiz oder in Skandinavien rüsten demzufolge mehr und mehr von einer Ganzjahresbereifung mit wintertauglichen Standardprofilen auf „echte Winterprofile“ um, sondern dieser Trend lasse sich auch im Flachland beobachten. Als Grund dafür vermutet das Unternehmen die Novelle der Straßenverkehrsordnung (StVO), die nunmehr eine den Witterungsverhältnissen angepasste Bereifung von Kraftfahrzeugen vorschreibt und beispielsweise ein Bußgeld vorsieht, falls die „falsche“ Bereifung bei winterlichen Straßenverhältnissen ursächlich für die Behinderung des Verkehrs sein sollte.

Damit es gar nicht erst so weit kommt, finden sich im Kraiburg-Lieferprogramm zahlreiche Winterprofile. Ganz neu ist dabei das ab Mitte Oktober erhältliche und „KDW Scan“ genannte Profil für Lastkraftwagen im Fern- und Nahverkehr, das zu der Premiumlinie „Kplus 30“ des Anbieters gehört. Mit ihm wird das bestehende Winterportfolio weiter ausgebaut, zu dem auch bislang schon im Standardprogramm fünf Profile für Lkw – „K48“, „K74“ und „K213“ – und Busse – „K43“ und „K47 (City)“ – gehörten sowie in Form der Profile „KST1“ und „KT31“ für Lkw bzw.

Pkw mit Notlaufreifen in Serie auch im Winter mit Runflats ausrüsten

Nach den Erfahrungen des Bundesverbandes Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk e.V. (BRV) verfallen viele Halter von Fahrzeugen, die serienmäßig mit Notlaufreifen ausgeliefert werden, bei der Anschaffung eines zweiten Reifensatzes – etwa bei der Winterumrüstung – in Grübeleien bezüglich der Preisdifferenz zu Standardreifen bzw.

der sich daraus ergebenden Sparpotenziale. „Bei uns mehren sich deshalb Anfragen aus unseren Mitgliedsunternehmen, ob die Montage herkömmlicher Reifen an Fahrzeugen, die mit Runflat-Reifen ausgerüstet waren, eventuell haftungsrechtliche oder sicherheitstechnische Probleme mit sich bringt“, berichtet BRV-Geschäftsführer Hans-Jürgen Drechsler. Nach Prüfung der Sachlage wird die Empfehlung gegeben, bei Fahrzeugen, die serienmäßig mit Runflat-Reifen vom Band gerollt sind, auch im Winter unbedingt Notlaufreifen zu wählen.

Für den Fall, dass Kunden trotzdem auf herkömmlichen Serienreifen bestehen, legt der Verband seinen Mitgliedern nahe, mit dem Kunden vertraglich einen Haftungsausschluss zu vereinbaren: Auf einem Formular lässt sich der Reifenservicebetrieb dabei bestätigen, dass der Fahrzeughalter die Umrüstung auf sein eigenes Risiko vornehmen lässt. Eine Liste der Fahrzeugtypen/-modelle, die optional oder in Serie mit Runflats ausgerüstet werden, kann übrigens kostenlos beim Verband bezogen werden. Kontakt: BRV, Franz-Lohe-Straße 19, 53129 Bonn, Telefon 0228/2899470, E-Mail info@bundesverband-reifenhandel.

Frisch auf dem Markt: ADAC- und ÖAMTC-Winterreifentests

Die Experten von ADAC und ÖAMTC scheuten keinen Aufwand für den bislang wohl umfangreichsten und aufwendigsten Winterreifentest 2006. „Ausrutscher“ gab es dabei einige. In der meisterverkauften Dimension 195/65 R15T kamen gängige Billigreifen auf den Prüfstand – mit einem eindeutigen Ergebnis: „Geiz ist nicht geil, sondern gefährlich“, so ÖAMTC-Reifenexperte Friedrich Eppel.

In dieser Testreihe mussten sich Billigprodukte dem Vergleich mit einem Sieger aus dem Vorjahr stellen. Bis auf den Sava Eskimo S3 hatten alle Probanden mit Schwierigkeiten zu kämpfen. In der kleineren Dimension 185/60 R14T sind Bridgestones Blizzak LM 20, Michelins Alpin A3, ContiWinterContact TS 800 und Pirellis 190 Snowcontrol vorne, Schlusslichter sind der Gislaved Eurofrost und der Avon Ice Touring unter den Winterreifen; nimmt man auch noch Ganzjahresreifen hinzu, so gesellen sich die unter winterlichen Bedingungen getesteten Pirelli P2500 Euro und der Dunlop SP 4 All Season hinzu.

Alliance ist im ersten Halbjahr in die roten Zahlen gerutscht

Der israelische Reifenhersteller Alliance Tire (Hadera), besonders engagiert auf dem Gebiet der Landwirtschaftsreifen, war im ersten halben Geschäftsjahr zwar mit 3,1 Millionen US-Dollar hinsichtlich „operating profit“ profitabel, musste aber dennoch einen Verlust (net loss) von 12,3 Millionen Dollar hinnehmen. Für das schwache Ergebnis werden Transaktionen in Türkische Lira und steil angestiegene Rohstoffkosten verantwortlich gemacht. Der Umsatz im ersten Halbjahr belief sich auf 78,8 Millionen Dollar und wurde zu 79,4 Prozent im Export erzielt.

Winterhighlights im Fulda-Programm sind Montero 2 und Kristall 4×4

Als konsequente Weiterentwicklung seines seit mehreren Jahren auf dem Markt etablierten Winterreifens Kristall Montero stellt Fulda zur Wintersaison 2006/2007 den Kristall Montero 2 vor. Und nachdem Fulda im vergangenen Jahr mit dem 4×4 Road ein neues Sommerprodukt für Offroader und SUV auf den Markt gebracht hatte, komplettiert die Marke in der kommenden Wintersaison seine 4×4-Linie mit einer weiteren Neuentwicklung – dem Fulda Kristall 4×4.

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Dunlop stellt neuen Renndienst-Truck in Dienst

Mit der 1.350 Kilometer langen Fahrt vom Dunlop-Stammwerk in Hanau zum DTM-Rennen nach Barcelona (Spanien) ist der neue Renndienst-Truck des Reifenherstellers offiziell in Dienst gestellt worden. Die DTM wird zwar auch das Haupteinsatzgebiet für den „S3“ genannten Auflieger bleiben, alles in allem stehen jedoch rund 30 Events pro Jahr für ihn im Kalender – von der DTM über 24-Stunden-Rennen und verschiedene Testtage bis hin zu möglichen Messeeinsätzen.

Der multifunktionale Truck hat Platz für eine komplette Montageeinheit inklusive 1.600-Liter-Kompressor. Darüber hinaus bietet er acht PC-Arbeitsplätze für Dunlop-Ingenieure und -Presseverantwortliche sowie einen separaten Meetingraum.

Onlinereifenhändler Delticom mit europaweit 10.000 Servicepartnern

Der Onlinereifenhändler Delticom hat eigenen Angaben zufolge sein Servicenetz auf nunmehr 10.000 Partnerwerkstätten in Europa ausgebaut. Der 10.

000ste Montagepartner ist demnach der Betrieb von Philippe Jovanneau in Angerville (Frankreich), der sich nun über einen von der Delticom AG (Hannover) ausgelobten Preis – Tickets für die Formel 1 in Magny Cours – freuen kann. Mit Überspringen der 10.000er-Marke soll jedoch noch nicht Schluss sein: Wer ebenfalls als Montagebetrieb gelistet werden möchte, kann sich nach wie vor bei einem der über 60 Onlineshops des Unternehmens in über 25 Ländern – zum Beispiel unter www.

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Britische Rallye-Meisterschaft exklusiv auf Pirelli-Reifen

Die britische Rallye-Meisterschaft (BRC) wird künftig mit Einheitsreifen der Marke Pirelli ausgerüstet – das meldet rallye-magazin.de. Demzufolge werden alle Fahrzeuge der Serie in den kommenden drei Jahren exklusiv auf Reifen der Italiener an den Start gehen.

Darüber hinaus sehe der nun geschlossene Vertrag zwischen dem Ausrichter der Veranstaltung und dem Reifenhersteller die Förderung von Nachwuchsfahrern vor, um talentierte Piloten auf ihrem Weg bis in die Weltmeisterschaft zu unterstützen. Wie es weiter heißt, sehen die BRC-Verantwortlichen in der Entscheidung zu Gunsten eines Einheitsreifens einen weiteren wichtigen Schritt zur Etablierung der Serie als attraktive Bühne für Talente – schon seit Saisonbeginn 2006 werde in der BRC einheitliches Benzin verwendet bzw. gelte eine Beschränkung auf das Gruppe-N-Reglement.

Goodyear und Pirelli im ams-Winterreifentest vorne

Die Tester von auto motor und sport führten beim diesjährigen Winterreifentest erstmalig zwei separate Testreihen durch. Bei der gängigen Reifengröße 205/55 R 16H überzeugte der Goodyear Ultra Grip 7 mit 275 von maximal 300 Zählern vor dem Continental WinterContact TS 810 mit 271 Zählern. Beiden Reifen verleihen die auto motor und sport-Fachleute das Prädikat „besonders empfehlenswert“.

Im zweiten Testsegment für die Reifengröße 255/55 R 18H sind die Karten neu gemischt: Mit einer Gesamtpunktzahl von 279 Zählern sticht der Pirelli Scorpion Ice & Snow den zweitplatzierten Dunlop Grantrek WT M3 (271 Punkte) knapp aus. Nur diese beiden Modelle erhalten ein „besonders empfehlenswert“..