Einträge von Arno Borchers

Yokohama: BRIC-Staaten im Visier der Marktstrategen

Die Yokohama Rubber Co., Ltd. wird in Indien eine Tochtergesellschaft gründen.

Wie der japanische Reifenhersteller mitteilt, werde das Unternehmen unter „Yokohama India“ in Delhi, Indiens Hauptstadt, ab Januar 2007 firmieren und als Vertriebs- und Marketingorganisation fungieren. Yokohama kündigt aber gleichzeitig an, dass die neu zu gründende Tochtergesellschaft „später“ auch Hauptquartier-Verantwortung für etwaige in Indien noch zu errichtende Produktionsstätten übernehmen würde. Details zu solchen Plänen veröffentlicht Yokohama derzeit allerdings nicht.

Goodyear Dunlop will E-Commerce forcieren

Die Goodyear Dunlop Tires Germany GmbH mit Sitz in Hanau bietet Reifenfachhändlern und Autohauspartnern ab sofort eine neue Bestellplattform im Internet an: Über „TirePortal“, eine Weiterentwicklung der bestehenden B-2-B-Onlinelösung TOS (TireOnlineService), können erstmals sämtliche Reifenmarken des Konzerns (Goodyear, Dunlop, Fulda, Pneumant, Sava, Debica und Falken) über eine einheitliche Plattform bestellt werden. Darüber hinaus liefere das System Echtzeitinformationen zu Bestands-, Auftrags- und Kontostatus. Ebenfalls integriert sei eine Zugriffsmöglichkeit auf „TireManager“, das virtuelle Reifen- und Felgenberatungssystem von Goodyear Dunlop, das unter anderem mehrere Millionen Kombinationen von Reifen und Felgen, eine Datenbank mit 56.

000 Felgen und 95 Prozent aller in Deutschland zugelassenen Pkw abrufbar halte. Damit verfüge das neue TirePortal über erheblich verbesserte Funktionalitäten gegenüber dem bestehenden System, heißt es in einer Mitteilung der deutschen Goodyear-Dunlop-Gruppe. Es seien unter anderem der Leistungsumfang sowie die Geschwindigkeit und die Benutzerfreundlichkeit optimiert worden.

Gettygo bietet 100 Prozent Verfügbarkeit bei M+S-Reifen

Gettygo, das neue „Reifen-Depot im Internet“, kann jetzt unverbindlich von Kunden kennen gelernt werden. Wie Gettygo-Geschäftsführer Steffen Fritz mitteilt, habe das Unternehmen etwa in den „Top-100 M+S-Dimensionen derzeit eine Warenverfügbarkeit von 100 Prozent anzubieten“. Gettygo sei folglich mehr als eine zusätzliche Alternative für den Bezug von Reifen.

Aus gegebenem Anlass biete das Reifen-Depot zahlreiche M+S-Reifen verschiedener Fabrikate zu Sonderkonditionen an, heißt es in einer Veröffentlichung. Gettygo versteht sich als „Absatzmittler“ zwischen dem Reifengroß- und dem Fachhandel. Das virtuelle Lager ist seit Anfang Mai online.

Auszeichnung für Reifen Schuchardt

Für seine 15-jährige Zusammenarbeit mit Bandag ist Hans-Peter Schuchardt kürzlich ausgezeichnet worden. Wie der Runderneuerungssystemanbieter mit Europasitz in Zaventem bei Büssel mitteilt, habe Mike Tirona, Vice President und General Manager Bandag EMEA, aus diesem Anlass eine Erinnerungsurkunde an den Inhaber von Reifen Schuchardt übergeben. Der Runderneuerer mit Sitz in Topfstedt/Greussen bei Erfurt kooperiere bereits seit 1991 – ein Jahr nach Firmengründung – mit Bandag; damals noch als Vakuum-Vulk-Händler.

Japan: Michelin möchte Vorjahressieg wiederholen

Der WM-Kampf zwischen Fernando Alonso und Michael Schumacher ist auch ein Duell der Reifenhersteller – Michelin möchte im letzten Jahr vor dem Ausstieg aus der Formel 1 den Titel unbedingt nach Clermont-Ferrand holen, so F1Total.com. Dem bevorstehenden Grand Prix von Japan, den die Franzosen erst einmal (2005) gewonnen haben, blickt Nick Shorrock daher gespannt entgegen.

„Suzuka ist eine der anspruchsvollsten Strecken am Kalender. In Sachen Schwierigkeit ist sie vergleichbar mit Silverstone, wo wir auch in Vorbereitung auf das kommende Wochenende getestet haben. Suzukas Form als Acht gleicht einerseits die Verschleißraten auf beiden Seiten aus, aber trotzdem stehen die Reifen unter enormen mechanischen Belastungen“, erklärte der Formel-1-Direktor der Franzosen.

Siegreiche Saison für Hankook-Rennreifen

Zwei Sieger standen bereits vor dem Saisonende des „Recaro Formel-3-Cups“ am vergangenen Wochenende in Oschersleben fest. Zum einen der Gesamtsieger des Jahres 2006 Ho-Pin Tung. Zum anderen der Exklusiv-Reifenpartner Hankook.

Dieser hatte sämtliche Fahrzeuge bei allen Rennen der Saison mit den passenden Slick- bzw. Regenrennreifen bestückt, denen von allen Fahrern eine tolle Performance bescheinigt wurde, heißt es dazu in einer Veröffentlichung. Einen besonderen Höhepunkt für Teams und Zuschauer stellte auch in dieser Saison das Oval-Rennen auf dem EuroSpeedway Lausitz Ende Juli dar.

Schon hier hatte Ho-Pin Tung, ein in den Niederlanden lebender Chinese, im Kampf um den Sieg die Nase vorn. Auf seinem Lola B06-30 Opel-Spiess konnte er bereits beim Rennen am Salzburgring Mitte September einen uneinholbaren Vorsprung herausfahren. Die im Recaro Formel-3-Cup eingesetzten Hankook-Reifen haben während der gesamten Saison, egal auf welcher Rennstrecke, eine perfekte Performance geboten, heißt es weiter.

Sie zeichneten sich unter extremen Bedingungen durch eine sehr hohe Standfestigkeit aus. Ob Temperaturen von über 30 Grad oder kühles Regenwetter – Hankook habe die Teams stets mit dem passenden Reifen versorgt. Hankook trat 2006 zum zweiten Mal als Reifenpartner des Recaro Formel-3-Cup auf.

Ferrari rechnet mit Massa im Kampf um Konstrukteurstitel

Aus den letzten neun Rennen hat Michael Schumacher stattliche 73 Punkte mitgenommen – mehr als jeder andere Fahrer, mehr natürlich auch als sein Teamkollege Felipe Massa, schreibt F1Total.com. Der Brasilianer brachte es im selben Zeitraum nur auf 42 Zähler, weshalb von ihm in den zwei noch ausstehenden Rennen eine Steigerung erwartet wird.

Dies hätte für Ferrari gleich einen doppelten Vorteil: Erstens könnte er so unter Umständen Fernando Alonso Punkte wegnehmen, zweitens liegt Ferrari in der Konstrukteurs-WM ja nur einen Punkt hinter Renault. Ross Brawn: „Wir sind darauf angewiesen, dass Felipe Punkte sammelt“, so der Brite. „Wir liegen bei den Konstrukteuren jetzt wieder hinten, aber dieser Titel ist uns auch sehr wichtig.

“ Es sei bisher „eine großartige Weltmeisterschaft“ gewesen, fügte er an, „und ich hoffe, dass sie nicht durch Zuverlässigkeit oder ein Problem entschieden wird. Alles wird von den Reifen abhängen. Ich will nicht zu viel Druck auf Michelin oder Bridgestone machen, aber wer den besten Reifen hat, wird die nächsten Rennen gewinnen.

Conti gibt südafrikanischen Handelsbetrieben neuen Look

Der Continental-Konzern bzw. dessen südafrikanische Tochtergesellschaft Continental Tyre South Africa führt derzeit eine optische Umgestaltung seiner Reifenhandelsoutlets durch. Von dem so genannten Re-branding seien 145 unabhängige Reifenhandelsbetriebe betroffen; 25 hätten bereits ein neues Äußeres in Anlehnung an das Corporate Design des deutschen Reifenherstellers erhalten.

Die Betriebe werden künftig noch deutlicher als „Conti Partner“-Betriebe zu erkennen sein, heißt es dazu in einem Medienbericht. Die Umbenennung soll bis 2008 abgeschlossen sein..

Steht Sibur-Russian Tyres vor dem Verkauf?

Entgegen früheren Aussagen steht bei Sibur-Russian Tyres wohl doch kein Börsengang bis 2009 mehr auf dem Programm. Alexander Dyukov, Präsident der Sibur-Holding, aus der der Reifenhersteller erst zu Beginn des Jahres ausgegliedert wurde, bereitete entsprechenden Spekulationen nun in einem Interview ein Ende. Statt des Börsengang sei man auf der Suche nach einem „strategischen Investor für die Reifenherstellung“, so Dyukov.

Auch sei die „Gründung eines Jointventures“ eine Option. Russischen Analysten zufolge sei dies eine schlechte Nachricht für die Minderheitsaktionäre der zu Sibur-Russian Tyres gehörenden Reifenfabriken, die als eigene Gesellschaften firmieren. Der Reifenhersteller betriebt derzeit vier Fabriken in Yaroslavl’ (Yarshina), Omsk (Omskshina), Ekaterinburg (Uralshina) und Volzhski (Voltyre-Prom).

Ganz offensichtlich wolle oder könne der Sibur-Konzern nicht selber in seine Reifenfabriken investieren. Beobachter spekulieren sogar, die Sibur-Holding könnte den baldigen Verkauf der Reifensparte planen. Dass solche Pläne nicht ausgeschlossen seien, hatte bereits im März dieses Jahres Igor Karavajev bestätigt, bei Sibur-Russian Tyres als Direktor für strategische Unternehmensentwicklung tätig.

Superior schließt Felgenwerk und verkauft Komponentengeschäft

Der weltgrößte Hersteller von Aluminiumgussfelgen Superior Industries International (Van Nuys/Kalifornien) wird seine Fabrik in Johnson City (Tennessee) schließen, etwa 500 Mitarbeiter werden ihre Jobs verlieren. Das Unternehmen hat darüber hinaus mitgeteilt, im Rahmen der Konzentration auf das Kerngeschäft einen Käufer für den Bereich Radaufhängungskomponenten gefunden zu haben..