Einträge von Arno Borchers

Kapazitätserweiterungen in indischem Hayes-Lemmerz-Stahlradwerk

Die indische Kalyani Lemmerz Limited, an der Hayes Lemmerz International Inc. einen 85-prozentigen Besitzanteil hält, hat den Ausbau der Fertigungskapazität ihres Werkes für Nutzfahrzeugstahlräder auf mittlerweile 800.000 Einheiten im Jahr nunmehr abgeschlossen.

Doch damit soll noch nicht Schluss sein, denn das Unternehmen hat für die kommenden Monate bereits den weiteren Ausbau der Kapazitäten um zusätzliche 200.000 Räder auf eine jährliche Produktionsmenge von dann folglich eine Million Räder angekündigt. Darüber hinaus will Kalyani Lemmerz neben der bestehenden Fabrik für Nutzfahrzeugstahlräder, die in dem in der Nähe von Pune gelegenen Ort Chakan und damit rund 160 Kilometer von Mumbai bzw.

Bombay entfernt ihren Sitz hat, außerdem noch ein neues Werk für Pkw-Stahlräder errichten. Start der Fertigung soll im Oktober 2008 sein. Die anfängliche Produktionskapazität wird mit zwei Millionen Pkw-Stahlrädern pro Jahr angegeben, wobei sich dieser Wert später auf bis zu vier Millionen Einheiten jährlich steigern lassen soll.

Marangoni fertigt ersten 49-Zoll-Heißtrunderneuerten

Der Marangoni-Geschäftsbereich „Commercial & Industrial Tyres“ hat in seinem Werk im italienischen Rovereto die Produktion großer runderneuerter Reifen für Erdbewegungsmaschinen aufgenommen. Der technologische Erfolg des neuen Reifens in der Größe 27.00-49 Zoll beweise dem Hersteller zufolge erneut die lebhafte Innovationsfreude des entsprechenden Geschäftsbereiches, innerhalb dessen das Unternehmen Marangoni Pneumatici S.

p.A. für Herstellung, Runderneuerung und Vertrieb von Lkw- und Erdbewegungsreifen zuständig ist.

Runderneuerung komplementär zum Nutzfahrzeugreifen

Für eine Unternehmen wie die Continental AG gehört die Runderneuerung sicher nicht zum Kerngeschäft, was ja auch erst kürzlich vom Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer entsprechend formuliert wurde. Es muss aber auch nicht Kerngeschäft sein, denn in Hannover sehen die Verantwortlichen der Unternehmensdivision Nutzfahrzeugreifen vielmehr ihre zentrale Aufgabe darin, ein optimales Produkt- und Serviceportfolio für Flotten verschiedener Größe anzubieten. Dass dazu auch runderneuerte Reifen mit ihrem Einsparpotenzial für Flottenbetreiber gehören, versteht sich.

Die Runderneuerung im Hause Continental spielt sich folglich am Rande des eigenen Geschäftsinteresses ab; der deutsche Reifenhersteller operiert auch fast ausnahmslos mit Partnerunternehmen wie Reifen Günther, Reifen Ihle (Günzburg) oder auch Bandag. Dennoch gehören runderneuerte Reifen als integraler Bestandteil zum Geschäft mit Nutzfahrzeugreifen dazu, sagt Eckhard Wilanek, Managing Director Fleet & Retread Business, der Kunde will es so..

Goodyear Dunlop setzt auf hauseigene Heißerneuerung

Das Selbstverständnis der Goodyear-Dunlop-Gruppe lässt keine besonderen Zweifel aufkommen: Das US-Unternehmen versteht sich als Reifenhersteller und nicht als Materiallieferant. Folglich ist auch das geschäftliche Interesse der deutschen Goodyear Dunlop Tires Germany (GDTG) sowie der anderen Ländergesellschaften in Europa klar formuliert. „Früher sagten wir, wir wollen Neureifen verkaufen; heute wollen wir grundsätzlich Reifen verkaufen – aber bitte profitabel“, beschreibt Dirk Feldhausen die Situation, in der das Thema Runderneuerung mehr und mehr in den Fokus des Reifenherstellers geraten ist.

Der Vertriebs- und Marketingleiter Runderneuerung der deutschen Goodyear-Dunlop-Gruppe betont damit aber auch, dass es nicht das Ziel des Unternehmens sei, Material zu vermarkten wie etwa Kraiburg, Bandag und Co. dies tun. Deshalb baut das Unternehmen gegenwärtig auch seine Marktpräsenz als Runderneuerer weiter aus und bietet mit der Heiß- und Kaltrunderneuerungsmarke „Next Tread“ ein eigenes Produktsortiment, dass das Sortiment an neuen Nutzfahrzeugreifen und Dienstleistungen des Konzerns „vervollständigt“.

Ford-Mondeo mit Notlaufreifen

Unter den Automobilherstellern war Ford hinsichtlich Notlaufreifen bislang eher zurückhaltend. Das auf dem Genfer Automobilsalon in Kürze debütierende neue Mondeo-Modell ist jedenfalls je nach Ausstattung in Serie oder auf Wunsch mit solchen Reifen und Reifendruckkontrollsystem erhältlich. Für Ford Mondeo Trend und Titanium ist ein „Sport“-Paket verfügbar, das unter anderem 17 oder 18 Zoll große Leichtmetallräder sowie ein tiefer gelegtes Fahrwerk umfasst.

TireStamp vertreibt Reifendruckkontrollsystem aus Taiwan

Die US-amerikanische TireStamp Inc., die sich auf Reifenmanagementsysteme für Fahrzeugflotten spezialisiert hat, ist laut dem Telematics Journal eine Partnerschaft mit dem Unternehmen Vehicle Monitoring Systems eingegangen, das die Reifendruckkontrollsysteme des taiwanesischen Herstellers Orange Electronic Co. Ltd.

in Nordamerika vertreibt. Vehicle Monitoring Systems und TireStamp wollen demzufolge das System der Taiwanesen, das kürzlich die Auszeichnung als „SEMA Best New Product of the Year 2007“ erhielt, unter dem Markennamen „LiveTire“ in den USA anbieten. Wie es in der Meldung weiter heißt, werden die Orange-Luftdrucksensoren bereits von diversen asiatischen Autoproduzenten in deren Fahrzeugen verbaut.

Als Beispiele genannt werden unter anderem China Motors (Mitsubishi Motor Taiwan), Yu-Long Motors (Nissan Motor Taiwan) und die Ford Motor Company of Taiwan. „Wir haben die Entwicklung des Orange-Reifendruckkontrollsystems im asiatischen Markt bereits einige Jahre beobachtet und freuen uns nun auf die Zusammenarbeit mit Vehicle Monitoring Systems hier in Nordamerika. Unsere starke Position im Flottenmarkt wird der Verbreitung des ‚LiveTire’-Systems sicherlich zugute kommen“, ist TireStamp-CEO Scott Feagan überzeugt.

Sieger in südafrikanischer Kundenzufriedenheitsstudie heißt Michelin

Südafrikanische Verbraucher, deren Neufahrzeuge mit Michelin-Reifen ausgeliefert wurden, haben sich laut einer J.D.-Power-Studie am zufriedensten mit der Bereifung ihres Fahrzeuges gezeigt.

Damit verwies der französische Hersteller auch in diesem Land die Konkurrenz auf die Plätze wie jüngst schon bei einer entsprechenden Untersuchung in Japan. In Südafrika kam Michelin auf 839 von maximal 1.000 möglichen Punkten des so genannten „Customer Satisfaction Index“ in Sachen Pkw-Erstausrüstungsbereifung.

Zweiter wurde Hersteller Pirelli mit alles in allem 829 Punkten. Die beiden Erstplatzierten konnten dabei je zwei der insgesamt vier mit unterschiedlicher Gewichtung in das Gesamtergebnis einfließenden Unterkategorien für sich entscheiden: Michelin lag in Sachen Reifenqualität/Haltbarkeit (60 Prozent) und Aussehen der Reifen (16 Prozent) vorn, Pirelli bezüglich Fahreigenschaften/Handling (18 Prozent) und Traktion (16 Prozent). Auf den weiteren Plätzen der Untersuchung, in deren Rahmen 7.

200 Verbraucher befragt wurden, die in der Zeit zwischen Oktober 2004 und September 2005 ein neues Fahrzeug angeschafft haben, folgen Continental (813 Punkte), Yokohama (812 Punkte) und Bridgestone (806 Punkte). Unterhalb des Branchendurchschnittswertes von 793 Punkten, der sich aus dem Mittel über alle zehn abgefragten Marken ergibt, liegen Dunlop (791 Punkte), Kumho (779 Punkte), Hankook (778 Punkte), Goodyear (767 Punkte) sowie Firestone (765 Punkte)..

Mehr Umsatz, aber weniger Gewinn für Bridgestone

Zwar konnte die Bridgestone Corporation ihren Umsatz von 2005 knapp 2,7 Billionen Yen (17,1 Milliarden Euro) im abgelaufenen Geschäftsjahr auf fast drei Billionen Yen (19,0 Milliarden Euro) steigern, aber gleichzeitig gingen der Operating Income von 213,8 auf 190,8 Milliarden Yen (1,4 bzw. 1,2 Milliarden Euro) sowie der Nettogewinn sogar von 180,7 auf 85,1 Milliarden Yen (1,1 bzw. 0,54 Milliarden Euro) zurück.

Während das Plus bezüglich des Umsatzes also bei elf Prozent liegt, waren damit bei Operating Income und Nettogewinn Einbußen von elf bzw. 53 Prozent zu verzeichnen. Für den Gewinnrückgang ist dabei allein das Reifengeschäft verantwortlich, das 2006 mit fast 2,4 Billionen Yen (15,1 Milliarden Euro) zum Gesamtumsatz des Konzerns beigetragen hat.

Die restlichen 600 Milliarden Yen (3,8 Milliarden Euro) entfielen auf die Sparte Diversified Products. Im Gegensatz zur Reifensparte, die im vergangenen Jahr 139,0 Milliarden Yen (880 Millionen Euro) und damit 17 Prozent weniger als 2005 zum Konzernergebnis beigesteuert hat, konnte in diesem Geschäftsbereich das Operating Income gegenüber 2005 nämlich um 13 Prozent auf 51,7 Milliarden Yen (320 Millionen Euro) gesteigert werden. Für das niedrigere Ergebnis macht Bridgestone vor allem die 2006 gestiegenen Kosten aufseiten der für die Reifenfertigung benötigten Rohstoffe verantwortlich.