Einträge von Arno Borchers

Wennemer kündigte weitere Preisschritte an

Der Automobilzulieferer und Reifenhersteller Continental hat angekündigt, die Preise für Pkw-Reifen um drei bis fünf Prozent zu erhöhen. Die Preise würden in diesem Jahr je nach Produkt angehoben, sagte Conti-Chef Manfred Wennemer in Frankfurt anlässlich der Bilanzpressekonferenz. Wegen hoher Rohstoffkosten bestehe Nachholbedarf.

Conti fällt bald Entscheidung über Goodyear-Sparte

Die Continental AG rechnet noch im ersten Quartal dieses Jahres mit einer Entscheidung zur Übernahme von Goodyear Engineered Products (GEP). „Wir sind mit den Gesprächen vorangekommen“, sagte Conti-Vorstandsmitglied Gerhard Lerch (ContiTech) nun in Frankfurt. Weitere Details wollte er nicht nennen.

GEP beschäftigt laut Lerch rund 8.200 Mitarbeiter. Gestärkt werden soll durch die Übernahme das Industriegeschäft unter anderem mit Schläuchen, Transportbänder, und Antriebssysteme.

Unterdessen ließ auch Vorstandsvorsitzender Manfred Wennemer bei der Continental-Jahrespressekonferenz in Frankfurt keinen Zweifel daran, dass die Hannoveraner der Siemens AG deren Automobilsparte Siemens VDO abkaufen wolle. Das fünfte Jahr in Folge berichtete die Continental jetzt über Rekordergebnisse bei Umsatz und Ergebnis..

Sommerreifentests der Automobilklubs liegen vor

Im Frühjahr und zum Herbst präsentieren die Automobilklubs wie ADAC oder ÖAMTC ihre meist gemeinsam durchgeführten Reifenvergleichstests. Für die diesjährige Ausgabe des Sommerreifenvergleichs hat man sich die Dimensionen 155/70 R13 T sowie 205/55 R16 V vorgenommen. In der kleineren Größe haben nur drei Reifen die Bestnote „besonders empfehlenswert“ erhalten: der „EcoContact 3“ von Conti sowie Bridgestones „B250“ und Pirellis „P3000 Energy“.

Als „empfehlenswert“ bezeichnen die Tester den Hankook „Optimo K715“, Dunlop „SP 30“, Ceat „Spider“, Michelin „Energy E3B“, Barum „Brillantis“, Maloya „Crono 470 t“ sowie Semperit „ComfortLife“. Für „bedingt empfehlenswert“ werden Sava „Perfecta“ und der „PN 250“ von Pneumant gehalten. „BFGoodrich ‚Touring’, Kumho ‚Solus KH 15’ und Matador ‚Stella MP 15’ sind als Sommerreifen ungeeignet“, sagt ÖAMTC-Reifentester Willi Matzke mit Blick auf deren Ergebnisse bei den 155er-Reifen, die folglich als „nicht empfehlenswert“ bezeichnet werden.

Demgegenüber habe sich bei den größeren Reifen ein höheres Qualitätsniveau gezeigt, sodass gleich fünf Produkte als „sehr empfehlenswert“ klassifiziert werden konnten. Die Nase vorn haben in der Größe 205/55 R16 V der Pirelli „P7“ vor dem Bridgestone „Turanza ER300“ und dem Continental „PremiumContact 2“ sowie Uniroyal „rallye 550“ und Vredesteins „Sportrac HP“. Als „empfehlenswerte“ Modelle folgen Michelins „Primacy HP“, Fulda „Carat Progresso“, Hankook „Ventus Prime K105“, Goodyear „Excellence“, Firestone „Firehawk TZ200 FS“, Kumho „Ecsta SPT“, Nokian „NRVi“ und Avon „ZV3“.

AutoZeitung-Sommerreifentest: Pirelli vorn, China-Reifen Letzter

In ihrer Ausgabe 5/2007 veröffentlich die AutoZeitung einen Vergleichstest von Sommerreifen der Dimension 225/55 R16 W, wobei die Pneus ihre Qualitäten auf einem Mercedes-Modell der E-Klasse unter Beweis stellen mussten. Auf dem Pirelli-Testgelände im brasilianischen Sumare traten die neun Aspiranten – Bridgestone „Touranza ER 300“, Continental „PremiumContact 2“, Dunlop „SP Sport 9000“, Goodyear „Excellence“, Hankook „Ventus Prime“, Hero „Milanza HZ 1“ (eine Marke der Federal Corporation), Michelin „Primacy HP“ sowie Pirellis „P7“ und der „Ultrac“ von Vredestein – in insgesamt zwölf Einzeldisziplinen gegeneinander an. Die Nase vor hatte letztendlich der „P7“ von Pirelli mit 240 Gesamtpunkten.

Auf den weiteren Plätzen folgen der „Turanza ER 300“ von Bridgestone (232 Punkte) sowie mit 224 Punkten gleichauf Contis „PremiumContact 2“ und Vredesteins „Ultrac“, denen die Tester allesamt das Prädikat „sehr empfehlenswert“ verliehen haben. Dabei hat der „Ultrac“ den Hankook „Ventus Prime“ hinter sich gelassen, der 215 Wertungspunkte erzielen und sich damit knapp vor dem Dunlop „SP Sport 9000“ (214 Punkte) platzieren konnte. Hinter diesem Modell gleichauf rangieren die Reifen der Marken Goodyear und Michelin mit jeweils 206 Wertungspunkten.

Kein gutes Haar lassen die Redakteure an dem Hero „Milanza HZ 1“, der stellvertretend für die – so die Zeitschrift – „neuen, über das Internet erhältlichen Billiggummis aus China“ mit geprüft wurde und auf magere 156 Punkte kommt. „Der Chinese ist zwar viel billiger als die Konkurrenten, das geht aber zulasten der Sicherheit“, heißt es..

Cooper-Europäisierung kommt bei Wondraschek gut an

Bei der Reifen Wondraschek Ges.m.b.

H. mit Sitz im oberösterreichischen Linz freut man sich über die weiter stattfindende „Europäisierung bei Cooper Tires“. Der amerikanische Reifenhersteller, dessen österreichischer Generalvertreter der traditionsreiche Reifenhandelsbetrieb ist, hatte erst kürzlich die Eröffnung seines ersten „European Technical Centers“ im britischen Firmensitz im Städtchen Melksham (Grafschaft Wiltshire) angekündigt.

Wondraschek importiert die US-Marke Cooper bereits seit über 15 Jahren. Hatte man anfangs primär aus den für den amerikanischen Markt entwickelten Reifen die passenden Dimensionen herausgepickt, so veränderte sich die Situation schon deutlich Ende der 1990er Jahre durch die Übernahme von Avon Tyres aus England mit der dazugehörigen Fabrik in Melksham. „Ein weiterer, wichtiger Schritt in Richtung Europäisierung des Sortiments ist nun die Eröffnung eines eigenen Entwicklungszentrums in Melksham/England“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung aus Linz.

Damit setze der Mutterkonzern in den USA ein klares Zeichen, dass man sich den hohen Anforderungen des europäischen Marktes stellen wolle. Und nicht zuletzt „das hohe Know-how im ehemaligen Avon-Werk ist ausschlaggebend dafür gewesen, dass man in Europa für den immer höher werdenden Reifenstandard“ in den USA entwickeln und auch produzieren wolle..

Toyo steigert Umsatz, verliert aber an Gewinn

Während der ersten drei Quartale des laufenden Geschäftsjahres, das am 31. März endet, hat die Toyo Tire & Rubber Co., Ltd.

mehr umgesetzt, dafür aber einen deutlich geringeren operativen Gewinn hinnehmen müssen. Wie das Unternehmen mitteilt, stieg der Umsatz im Berichtszeitraum (April-Dezember 2006) von 227,34 auf 240,81 Milliarden Yen (1,521 Mrd. Euro), was einer Steigerung von 5,9 Prozent entspricht.

Im gleichen Zeitraum fiel der operative Gewinn von 13,11 auf 8,32 Milliarden Yen (52,6 Mio. Euro), was wiederum einem Rückgang um 36,5 Prozent bedeutet. Folglich errechnet sich für die ersten neun Monate des aktuellen Geschäftsjahres eine OP-Marge von 3,5 Prozent.

Dennoch konnte der Nettogewinn aufgrund von Sondererlösen um 31,8 Prozent gesteigert werden. Das Reifengeschäft – größter Part des Unternehmens – hat sich weitest gehend ähnlich dem Gesamtkonzern entwickelt. Der Umsatz stieg während der ersten drei Quartale um 8,2 Prozent auf 165,36 Milliarden Yen an (1,045 Mrd.

Euro), während der operative Gewinn um 40,5 Prozent auf 7,485 Milliarden Yen fiel. Für das Gesamtjahr hält Toyo Tire & Rubber zwar am Umsatzziel in Höhe von 320 Milliarden Yen (2,021 Mrd. Euro) fest, rechnet aber mit um 25 Prozent geringeren Nettogewinnen.

Bridgestone-Aktie auf „halten“ gesetzt

Die Experten von Asia Investor nehmen für die Bridgestone-Aktie eine Abwertung auf „halten“ vor. Zum Beginn der Woche habe Bridgestone unter dem Ausblick der Konkurrenz gelitten. So hatte etwa Toyo Tire & Rubber seine Gewinnprognose für das bis März des Jahres 2007 laufende Fiskaljahr deutlich nach unten korrigiert.

Marangoni investiert in US-Kapazitäten

Die amerikanische Tochtergesellschaft Marangoni Tread North America Inc. hat jetzt damit begonnen, ihre Fertigungsstätte in Madison (Tennessee/USA) für rund 20 Millionen Dollar zu erweitern. Die Ringtread-Fabrik werde durch dieses Investment ihren Output binnen 18 Monaten von gegenwärtig 4,5 Millionen Kilogramm verdoppeln.

Im kommenden Jahr und in 2009 wolle Marangoni weitere Kapazitäten aufbauen und eine zentrales Warenlager am Standort einrichten, dessen Immobilien bisher gepachtet waren, nun aber gekauft wurden. Da Marangoni auch bis Ende 2005 ein Investitionsprogramm zur Erweiterung der Produktionskapazitäten umgesetzt hatte, kann Marangoni gegenwärtig rund 75 Prozent der in Nordamerika vermarkteten Laufstreifen in Madison herstellen. Marangoni Tread North America kooperiert mit 19 lizenzierten Runderneuerern, die die Ringtread-Technologie in insgesamt 23 Runderneuerungsanlagen in Nordamerika nutzten.

Neues Aluräderportal im Web

Unter der Adresse www.aluraeder24.de hat die TEO Autoteile Gesellschaft aus Lüdenscheid ein neues Internetangebot rund um geschmiedete und gegossene Aluminiumräder ins Netz gestellt.

Vertrieben werden laut Oliver Eickelmann, den das Impressum der Site als einen der beiden Inhaber des Unternehmens ausweist, unter anderem die Räder der Plettenberger Xtra Wheels Aktiengesellschaft Germany, deren Verkauf bzw. Lager/Versand unter der selben Adresse residiert wie die TEO Autoteile Gesellschaft..

Wie erwartet: Conti mit Rekordzahlen für 2006

Wie bereits erwartet hat die Continental AG für das Geschäftsjahr 2006 neue Rekordwerte für Umsatz und Ergebnis veröffentlicht und damit zum fünften Mal in Folge das jeweilige Vorjahresergebnis übertroffen. Trotz „massiver“ Belastung gestiegene Rohstoffpreise – Conti beziffert die Mehrkosten dadurch auf 317 Millionen Euro – und negativer Einflüsse durch die Produktionskürzungen der US-Automobilhersteller habe man das operative Ergebnis auf 1,6 Milliarden Euro verbessern können. Den im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielten Umsatz beziffert das Unternehmen auf 14,9 Milliarden Euro – ein Plus von 7,6 Prozent im Vergleich zu 2005.

„Wir haben unser Wort gehalten, und wir wollen unsere stolze Serie auch in diesem Jahr fortsetzen“, so der Continental-Vorstandsvorsitzende Manfred Wennemer im Rahmen der Jahrespressekonferenz. Er wies darauf hin, dass das Unternehmen innerhalb von zehn Jahren den Umsatz knapp verdreifacht und gleichzeitig das operative Ergebnis verfünffacht hat. „Unsere langfristig angelegte Strategie zahlt sich also aus, auch für unsere Aktionäre: Mit unserem Dividendenvorschlag von zwei Euro verdoppeln wir nicht nur den Vorjahreswert, sondern zahlen mehr als fünfmal so viel wie vor zehn Jahren.

Außerdem profitieren auch unsere Beschäftigten weltweit vom Unternehmenserfolg durch eine erneut erhöhte freiwillige Gewinnbeteiligung“, fügt er hinzu. Über den Vorschlag einer höheren Dividende an die Hauptversammlung muss der Aufsichtsrat allerdings erst noch entscheiden.

.