Einträge von Arno Borchers

Carlisle-Fabrik wird geschlossen

Der Spezialreifen- und -räderhersteller Carlisle Tire & Wheel schließt in der zweiten Septemberhälfte die Fabrik in Slinger (Wisconsin), wodurch 105 Jobs verloren gehen werden. Begründet wird die Schließung durch aggressives Verhalten amerikanischer Wettbewerber und eine Flut von billigen Importen. Die Fertigung soll wenigstens teilweise in andere Fabriken verlagert werden.

Suzuki und Itochu bauen Automobilwerk in Russland

Der japanische Automobil- und Motorradhersteller Suzuki Motor Corp. und das japanische Handelshaus Itochu Corp., zu dem auch der deutsche Reifengroßhändler Gundlach gehört, werden gemeinsam ein Automobilwerk in einem Vorort von St.

Petersburg (Russland) errichten und in das 50:50-Jointventure mehr als 90 Millionen Euro investieren. Wie es in Medienberichten weiter heißt, sollen nach dem geplanten Produktionsbeginn in 2009 anfänglich jährlich 10.000 Sport Utility Vehicles (SUV) vom Band laufen.

REACH – Hersteller sind im Wesentlichen Endanwender

Mit der Einführung der neuen EU-Chemikalienverordnung „REACH“ zum 1. Juni dieses Jahres sollen zusätzliche Informationen über mögliche Risiken von (chemischen) Stoffen bei deren Herstellung und Weiterverwendungen ermittelt werden. Dies betrifft freilich auch all diejenigen Substanzen, die in der Regel in der Hersteller von Reifen Verwendung finden.

Zur Einführung der neuen Verordnung sowie den möglichen Auswirkungen auf die Continental AG antwortet Dr. Christian Leymann (40), REACH-Projektleiter beim Reifenhersteller, auf die Fragen der NEUE REIFENZEITUNG.

NEUE REIFENZEITUNG:

REACH wird zum 1.

Juni europaweit eingeführt. Muss nun auch die Continental chemische Substanzen bzw. Zubereitungen REACH entsprechend registrieren lassen?

Dr.

Christian Leymann:

Das Ziel der europäischen Chemikaliengesetzgebung REACH ist ein besserer Schutz von Mensch und Umwelt. Durch REACH wird u.a.

das Inverkehrbringen von Stoffen in der EU neu geregelt. Continental muss nur im Fall eines Direktimports in die EU Stoffe unter REACH registrieren lassen.

.

Umsatz von Hayes Lemmerz um 11,4 Prozent gesteigert

Der weltgrößte Räderhersteller Hayes Lemmerz Int. (Northville/Michigan) hat im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2007, das Ende April endete, den Umsatz gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um 11,4 Prozent auf 561 Mio. US-Dollar gesteigert.

Zu dem starken Umsatzsprung haben gute Verkäufe sowohl bei Stahl- wie bei Aluminiumfelgen, eine Besserung bei den Rohstoffkosten sowie günstige Währungskursverhältnisse gleichermaßen beigetragen und konnten so die Rückgänge der Umsätze in Nordamerika wegen der Schließung eines Felgenwerkes und geringerer Verkäufe von sonstigen Komponenten überkompensiert werden. Der Verlust (net loss) wurde im Vergleich zum Vorjahresquartal von 17,6 Mio. auf 15,3 Mio.

US-Dollar verringert, der Cashflow ist mit 5,0 Mio. Dollar negativ. Der Absatz an die „Big Three“ in Nordamerika ging um acht Prozent zurück, das Rädervolumen aus so genannten „low cost regions“ konnte um 16 Prozent angehoben werden.

Lanxess-Beitrag zur Treibstoffreduzierung

Sicherheit auf nassen Straßen, extreme Haltbarkeit, messbare Senkung des Kraftstoffverbrauchs – Reifen für moderne Automobile müssen hohen Anforderungen gerecht werden. Das Chemieunternehmen Lanxess arbeitet eng mit den Reifenherstellern zusammen, um die Material- und Produkteigenschaften zu optimieren.

.

Gerüchte um Tiger Wheels

Der an der Börse Johannesburg gelistete Anbieter von Leichtmetallfelgen vor allem für die Erstausrüstung Tiger Wheels (TiWheel) – mit 74 Prozent Anteil Mehrheitsgesellschafter an der deutschen ATS Beteiligungsgesellschaft (Bad Dürkheim) – ist in südafrikanischen Wirtschaftskreisen Gegenstand von Spekulationen. Es heißt der Mischkonzern Bidvest, der Anfang 2005 17 Prozent an Tiger übernommen hatte und diesen Anteil später auf 20 Prozent aufgestockt hatte, plane weitere Anteile zu übernehmen oder gar ein Übernahmeangebot abzugeben. Der „Business Report“ zitiert einen lokalen Fondsmanager, demzufolge die finanzielle Situation bei TiWheel unklar sei, zumal ATS die gesetzten Ziele nicht erreicht habe.

Hyosung baut Reifencordfabrik in Vietnam

Der südkoreanische Konzern Hyosung Corp. hat erklärt, bis zum Jahr 2010 in Vietnam eine Fabrik für Reifencord herstellen und dafür 160 Millionen US-Dollar investieren zu wollen. Das Werk soll in der Provinz Dong Nai unweit von Ho Chi Minh City (Saigon) gebaut werden und wird auf eine Kapazität von 53.

000 Tonnen ausgelegt sein. Die Investition ist Teil der Unternehmensstrategie, den Anteil der Auslandsproduktion zu steigern. Der in Vietnam produzierte Reifencord soll nach Europa, Südamerika und in asiatische Länder exportiert werden.

Michelin und die „24 Stunden von Le Mans“

Am vergangenen Sonntag fand in Le Mans der abschließende offizielle Test im Vorfeld der 75. Ausgabe des weltberühmten 24-Stunden-Rennens (16./17.

Juni 2007) statt. Michelin und seine Partnerteams nutzten die Gelegenheit, um die jüngsten Reifenoptionen für den Marathon auf dem 13,629 Kilometer langen „Circuit des 24 Heures“ einer finalen Belastungsprobe zu unterziehen. Die Reifenexperten aus Clermont-Ferrand möchten ihre Erfolgsgeschichte beim legendären Langstrecken-Klassiker fortsetzen und sich zum zehnten Mal in Folge in die Siegerliste eintragen.

Es wäre der insgesamt 15. Michelin-Erfolg in Le Mans.

.