Einträge von Arno Borchers

Vietnams Casumina hat dritten Jointventure-Partner

Der vietnamesische Reifenhersteller „The Southern Rubber Industry Joint Stock Company“ – bekannt unter dem Namen Casumina – hat den dritten Jointventure-Partner. Vor zehn Jahren hatte Yokohama mit Casumina gemeinsam eine Reifenfabrik in Vietnam eröffnet. Vor etwa anderthalb Jahren hatte Casumina mit Continental erst ein Offtake-Agreement geschlossen, bei dem die Vietnamesen Zweirad- und später im Rahmen eines zweiten Offtakes LLkw-Reifen unter der Marke „Sime Tyres“ herstellen, die für die Vermarktung in Asien vorgesehen sind.

Jetzt wurde bekannt, dass Casumina auch 180.000 Lkw-Reifen und Schläuche im Wert von knapp 13 Millionen Euro für den indischen Reifenhersteller JK Tyre and Industries herstellen wird. Diese Reifen sollen zuerst unter dem Namen JK Tyre, später auch unter dem Namen Casumina vermarktet werden.

Die Inder liefern für das Projekt die neueste Technologie, über die man verfügt. Casumina ist seit 2005 in der Lage, auch Radialreifen zu fertigen..

Zeitschrift Auto Straßenverkehr rät zum Reifenkauf im Internet

Unter dem Stichwort „Geldtipp“ wird den Lesern der Zeitschrift Auto Straßenverkehr (Ausgabe 14/2007) empfohlen, ihre Sommerreifen „am besten im Internet“ zu kaufen. „So lassen sich pro Satz rund 120 Euro sparen“, schreibt das Blatt. Bei dieser Aussage bezieht man sich offenbar auf den Vergleich eines nicht näher erklärten Listenpreises für das Goodyear-Reifenmodell „HydraGrip“ in der Dimension 195/65 R15, der mit 87 Euro beziffert wird, und dem unter www.

reifen.com zu erreichenden Onlineangebot der Reifen-Center GmbH (Hannover), bei welcher der gleiche Reifen schon ab 56 Euro zu haben sei. Als weitere Beispiele für Websites, wo Endverbraucher auf „gute Angebote“ stoßen könnten, werden explizit noch www.

reifen-direkt.de (Delticom, Hannover) und www.reifentiefpreis.

de (MD-Tuning, Hellingsdorf) in dem Bericht erwähnt. Dort soll der „HydraGrip“ zum Zeitpunkt der Recherchen der Zeitschrift 57,50 bzw. 63,50 Euro gekostet haben.

Reifenschaden wirft NASCAR-Nextel-Cup-Piloten zurück

Ein Reifenschaden beim jüngsten Rennen in Pocono hat Jimmie Johnson, den bis dahin Zweitplatzierten in der Fahrergesamtwertung des NASCAR-Nextel-Cups, um zwei Ränge nach hinten geworfen. Damit liegt er zwar immer noch weit vor dem ebenfalls in dieser US-Motorsportserie startenden Ex-Formel-1-Piloten Juan Pablo Montoya (derzeit 21.), doch das dürfte nur ein schwacher Trost sein.

Denn laut Motorsport-Total hatte Johnson in Pocono das Pech, dass einer der Reifen an seinem Rennfahrzeug genau in dem Moment platzte, als er über die Ziellinie fuhr. Somit war er bereits an der Einfahrt zur Boxengasse vorbei und musste in langsamem Tempo eine volle Runde zurücklegen, bevor der Schaden von seinem Team behoben werden konnte. „Wenn es 150 Meter früher passiert wäre, dann hätte ich sofort in die Box kommen können, aber so musste ich zweieinhalb Meilen um die Strecke eiern, und das hat die Aufhängung beschädigt“, werden Aussagen Johnsons, der als Folge dessen in Pocono nur Vorletzter wurde, in einem entsprechenden Bericht des Newsdienstes wiedergegeben.

Autoteile und -zubehör werden verstärkt per Internet gekauft

Rund 30 Millionen der Autofahrer Deutschlands nutzen mittlerweile das Internet und etwa vier Millionen von ihnen haben schon einmal Autoersatzteile über das Web gekauft. Zusammen mit dem Onlinegeschäft rund um Tuning und Zubehör sowie unter Berücksichtigung des Onlinekaufes von Pkw-Reifen, Pflegemitteln, Car-Hi-Fi- und Navigationsgeräten sollen es sogar zwölf Millionen sein. Zu diesen Ergebnissen kommt das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen TNS Infratest Automotive nach der Auswertung einer repräsentativen Onlinebefragung von über 25.

000 Internetnutzern in Deutschland. Dabei ist zudem herausgekommen, dass sich rund 45 Prozent aller Autofahrer zukünftig durchaus den Onlineerwerb von Ersatzteilen vorstellen können. „Auch wenn längst nicht jede Interessensbekundung tatsächlich umgesetzt wird, kann damit weiterhin von einem Wachstum des Onlinemarktes für Autoteile ausgegangen werden“, so Michael Plotegher, Automobilmarktforscher von TNS Infratest.

„Daran dürfte auch die Tatsache nichts ändern, dass die Zahl der Autobastler aufgrund zunehmender Fahrzeugkomplexität in der Zukunft eher abnehmen wird. Der Verbraucher wird dann eben Autoteile online kostengünstig erwerben und sie in seiner Werkstatt einbauen lassen“, prognostiziert er..

Umstrukturierung in japanischem Michelin-Werk Ota (Update)

Um eine – wie es Analysten der Deutschen Bank interpretieren – bessere Balance zwischen den im Land produzierten Reifen und den dort dann auch verkauften zu gewährleisten, hat Michelin angekündigt, rund 65 Millionen Euro in eine Produktionsumstellung im japanischen Reifenwerk Ota investieren zu wollen. Während man bei finanztreff.de die Ankündigung Michelins als „Drosselung der Produktion“ in der Fabrik versteht, spricht Michelin selbst in diesem Zusammenhang von einer „Anpassung“ der Produktionskapazitäten in Ota.

Wie dem auch sei – gingen bisher 60 Prozent der vor Ort gefertigten Reifen in den Export, soll der Standort zukünftig vor allem wohl den Bedarf innerhalb Japans befriedigen (die NEUE REIFENZEITUNG berichtete). Würde man analoge Schritte bezogen auf alle anderen Kontinente einleiten, so könnte der Reifenhersteller seinen weltweiten Lagerbestand von 20 auf 16 Prozent reduzieren und gleichzeitig seine Transportkosten um 20 bis 25 Prozent senken, rechnet die Deutsche Bank vor. Und gerade die Ausgaben für den Transport stellen nach Meinung der Finanzexperten mit einem Anteil von 8,5 Prozent gemessen am Reifenverkaufspreis einen der höchsten Werte innerhalb der Industrie dar.

Zweimal Podium für Vietoris beim ATS-Formel-3-Cup

Beim dritten Termin des deutschen ATS-Formel-3-Cups im Rahmen des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring konnte Nachwuchsfahrer Christian Vietoris bei beiden Läufen eine Podiumsplatzierung einfahren. Beim ersten Lauf des Rennwochenendes kam der Gönnersdorfer – Sohn von Reifengroßhändler Hubert Vietoris (Meyer Lissendorf) – hinter dem Niederländer Carlo van Dam und dem Belgier Nico Verdonck als Dritter ins Ziel, beim zweiten Lauf musste er nur Frédéric Vervisch aus Belgien den Vortritt lassen und fuhr vor dem Koreaner Recardo Bruins Choi über die Ziellinie. Vor den nächsten beiden Läufen, die im Rahmen des Truck-Grand-Prix vom 6.

-8. Juli wiederum auf dem Nürburgring ausgetragen werden, liegt Vietoris damit nunmehr auf Platz fünf in der Fahrerwertung der Serie, die von Yokohama exklusiv mit Rennreifen ausgerüstet wird. Zusammen mit den Pneus für das Engagement des Herstellers rund um die „ADAC Chevy Egons 500“, die Drift Challenge und natürlich das 24h-Rennen selbst, bei dem man eigenen Angaben zufolge 52 Teams mit Reifen belieferte, hat Yokohama demnach mehr als 3.

Bis 2050 Verdopplung des Güterverkehrs erwartet

Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf die Ergebnisse einer bislang unveröffentlichten Studie der Baseler Progtrans AG meldet, wird sich der Güterverkehr in Deutschland bis zum Jahr 2050 verdoppeln. Dabei sollen sich die Marktanteile von Straße, Schiene und Wasserstraße allerdings nicht wesentlich verschieben, sodass – wie es weiter heißt – die Straße ihren großen Vorsprung auf lange Sicht halten, die Bahn aber die höchsten Wachstumsraten verzeichnen werde. Vorhergesagt wird eine Aufteilung des Transportaufkommens auf die einzelnen Verkehrsträger Lkw, Eisenbahn sowie Binnenschifffahrt von 71,6 zu 18,7 zu 8,2 Prozent.

Insgesamt gesehen werde das Güterverkehrsaufkommen von heute gut 3,7 Milliarden Tonnen bis 2050 um knapp die Hälfte auf fast 5,5 Milliarden Tonnen zunehmen – die Güterverkehrsleistung werde sich parallel dazu wegen der zunehmenden Transportweiten von rund 600 Milliarden auf mehr als 1.200 Milliarden Tonnenkilometer mehr als verdoppeln, schreibt das Blatt..

Besonders deutlich soll der Transitverkehr zulegen: Hier werde die Leistung bis 2050 so stark wachsen, dass sie dann etwa ein Fünftel des gesamten Güterverkehrs auf deutschen Verkehrswegen ausmache. Schon heute habe der Güterverkehr nahezu ein Ausmaß erreicht, das im Bundesverkehrswegeplan 2003 erst für 2015 vorhergesagt wird, ist darüber hinaus in der Zeitung zu lesen. Ohne einen Ausbau der Verkehrswege drohten Engpässe und damit Stillstand.

Hankook/H&R beim 24h-Rennen auf 4. Platz in der Gesamtwertung

Das Team „Hankook H&R Spezialfedern“ belegte beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen am Nürburgring mit seinem Racing-Coupé auf Basis eines Porsche Cayman den vierten Platz in der Gesamt- und den dritten Platz in der Klassenwertung. Am Steuer saßen Jürgen und Uwe Alzen sowie Christian Menzel und Chris Mamerow. Montiert waren maßgeschneiderte Hankook-Rennslicks, Intermediates (Typ F 200) und Regenreifen (Z 207) der Dimension 310/680 R18 vorn und 330/710 R18.

Neues Conti-Werk für hydraulische Bremssysteme in China

Die Division Continental Automotive Systems (CAS) des Automobilzulieferers hat den Bau eines Werks für hydraulische Bremssysteme angekündigt. Das 67-Millionen-Euro-Werk soll auf einem 70.000 Quadratmeter großen Gelände in Changshu City, ca.

hundert Kilometer nordwestlich von Chinas Wirtschaftszentrum Shanghai, errichtet werden. Wie im Rahmen der Feier anlässlich des ersten Spatenstiches heute in Changshu bekannt gegeben wurde, soll die Anlage im Herbst 2008 die Serienproduktion von hydraulischen Bremsen aufnehmen und tausend Mitarbeiter im Jahr 2011 beschäftigen..