Einträge von Arno Borchers

Private Brands verlieren Marktanteil in den USA

(Akron/Tire Review) Laut der Rubber Manufacturers Association (RMA) haben Private Brands in den zurückliegenden Jahren in den USA an Marktanteil verloren. Kamen sie laut dem Verband 2004 bei P-metrischen Reifen noch auf einen Anteil von 22,1 Prozent des gesamten Ersatzmarktes in den Vereinigten Staaten und LT-metrische Pneus auf 21,8 Prozent, so sollen es heute – nur drei Jahre später – in beiden Segmenten nur noch jeweils rund 17 Prozent sein. Zurückgeführt wird diese Entwicklung unter anderem darauf, dass die Reifenhersteller Goodyear, Michelin, Bridgestone und Continental, die solche Eigenmarken im Auftrag von für Großhändlern, Kooperation usw.

produzieren, ihr Engagement in diesem Bereich stetig zurückgefahren haben und die dadurch frei gewordenen Kapazitäten lieber für die eigenen Produkte nutzen. Auch dem verstärkten Drängen von Reifen fernöstlicher Hersteller in den US-amerikanischen Markt wird ein Beitrag zu der beobachteten Entwicklung bezüglich der Private Brands zugeschrieben..

Michelin-Teams gewinnen auch 24-Stunden-Rennen in Le Mans

Frank Biela, Emanuele Pirro und Marco Werner haben mit einer beeindruckenden Triumphfahrt den Siegeszug von Audi bei den „24 Stunden von Le Mans“ fortgesetzt. Das Trio gewann an diesem Wochenende den legendären Langstreckenklassiker bei am Schluss strömendem Regen überlegen und wiederholte damit seinen Vorjahreserfolg. Mit zehn Runden Rückstand belegte das Peugeot-Team Pedro Lamy, Stephane Sarrazin und Sébastien Bourdais abgeschlagen den zweiten Platz.

Der Franzose Henri Pescarolo, mit 33 Starts der absolute Rekordhalter, kam überraschend auf Rang drei. Audi, das seit Jahren in Le Mans dominierende Team, hatte trotz des siebten Erfolges innerhalb von acht Jahren nicht nur Grund zum Jubeln. Rekordsieger Tom Kristensen verpasste wegen eines Unfalls seines Teamkollegen Rinaldo Capello die Riesenchance auf seinen achten Triumph.

Für die Audi-Nachwuchsfahrer Mike Rockenfeller, Lucas Luhr und Alexandre Premat war das Rennen sogar schon nach 90 Minuten vorbei. Somit ist und bleibt Le Mans Michelin-Land: Als Partner des Audi-Werksteams hat der französische Reifenhersteller erneut das weltberühmte 24-Stunden-Rennen gewonnen. Auch der ebenfalls von einem Diesel angetriebene sowie von Lokalmatador Sebastien Bourdais, Pedro Lamy und Stephane Sarrazin pilotierte Peugeot rollte auf Pneus von Michelin.

Insgesamt setzten die drei Erstplatzierten auf Reifenmaterial aus Clermont-Ferrand. Michelin hat damit nach dem Sieg auf dem Nürburgring das zweite 24-Stunden-Rennen innerhalb von sieben Tagen für sich entschieden..

Formel 1: Doppelschlag für McLaren-Mercedes

Mit einem souverän herausgefahrenen Start-Ziel-Sieg hat Lewis Hamilton beim Großen Preis der USA den zweiten Formel-1-Erfolg seiner Karriere geholt. Mit dem zweiten Triumph in Folge baute der Brite im McLaren-Mercedes auf dem Indianapolis Motor Speedway zudem seine Führung in der Fahrer-WM auf zehn Punkte auf seinen Teamgefährten Fernando Alonso aus. Der Weltmeister machte als Zweiter den zweiten Doppelsieg nacheinander für die Silberpfeile komplett.

Dahinter blieb den beiden Ferraris der Zweikampf um Platz drei, den Felipe Massa hauchdünn für sich entschied. Die deutschen Fahrer Nico Rosberg, Nick Heidfeld und Ralf Schumacher konnten das Rennen nicht beenden. Der deutsche Debütant Sebastian Vettel im BMW Sauber F1 holte hingegen bei seinem ersten Rennen den achten Platz und ist somit jüngster WM-Fahrer jemals in den Punkten.

Reifenschlitzer in Elmshorn unterwegs – 30.000 Euro Schaden

Unbekannte Reifenschlitzer haben bei einem „Zug durch die Gemeinde“ im schleswig-holsteinischen Elmshorn am vergangenen Wochenende hohen Sachschaden angerichtet. Wie die Polizei meldet, haben die Täter an mindestens 80 Autos die Reifen zerstochen und den Lack zerkratzt. Nach ersten Schätzungen sei dabei ein Schaden von mindestens 30.

000 Euro entstanden. Doch die Polizei geht davon aus, dass sich allerdings noch gar nicht alle Geschädigten gemeldet haben. Auf den Kosten werden die Opfer wohl sitzenbleiben.

„Nur bei Vollkaskoversicherung wird so ein Schaden ersetzt. Allerdings ist die Selbstbeteiligung meist höher“, so ein Kfz-Sachverständiger..

Ceat sucht weiter nach Partner für Lkw-Jointventure

Sollte der indische Hersteller Ceat Ltd. nicht bis zum Ende dieses Jahres einen geeigneten Jointventurepartner für die Errichtung einer Lkw-Radialreifenfabrik in Indien finden, wolle man das Projekt gegebenenfalls alleine angehen. Arnab Banerjee, beim Reifenhersteller Vice President Sales & Marketing, betonte allerdings in einem Zeitungsinterview, dass dies die zweitbeste Option sei.

„Wir wollen gerne mit der Produktion von Lkw-Radialreifen in 24 bis 30 Monaten beginnen“, so Banerjee weiter. Gegenwärtig importiert Ceat Ltd. radiale Lkw-Reifen von Pirelli sowie von einigen chinesischen Herstellern.

Aus China werden monatlich etwa 400 bis 500 solcher Reifen über Ceat in Indien abgesetzt. Innerhalb weniger Jahre soll sich dieser Absatz verzehnfachen. Ceat Ltd.

Goodyear-Dunlop erfolgreich bei VRÖ-Awards

Auch diesmal belegte Goodyear Dunlop Austria wieder die vordersten Plätze beim VRÖ-Award – „ein herausragender Leistungsbeweis für das ganze Team“, schreibt das Unternehmen in seinem Newsletter. Der Verband der Reifenhändler Österreichs hat den VRÖ-Award für Handelspartner für die Jahre 2005 und 2006 anlässlich der nun in Bad Aussee abgehaltenen Generalversammlung verliehen. Wie beim vergangenen Mal ging in der Kategorie Pkw-Reifen die Marke Dunlop als Sieger vor Semperit und Yokohama hervor, und die Marke Goodyear erzielte bei den Lkw-Reifen den zweiten Platz nach Semperit und vor Michelin.

Der Preis wurde bereits zum achten Mal vergeben und beurteilt jeweils eine Zeitspanne von zwei Jahren. Der VRÖ-Award basiert auf den Ergebnissen einer schriftlichen Umfrage beim österreichischen Reifenfachhandel, welche den Zufriedenheitsgrad mit Lieferanten ausdrücken. Zur Bewertung standen dabei unter anderem Produktqualität, Handelsspanne, Preis- und Rabattpolitik, Geschwindigkeit und Qualität der Lieferungen, Erreichbarkeit und Kompetenz des Telefonverkaufs sowie Reklamationsbearbeitung und der Außendienst.

„SP 482“ von Dunlop jetzt auch in 12 R22.5 erhältlich

Reifenhersteller Dunlop hat sein Lkw-Reifenprogramm um eine zusätzliche Dimension erweitert: Der Antriebsachsreifen „SP 482“ für den gemischten Einsatz auf der Straße bzw. im Gelände ist ab sofort auch in der Größe 12 R22.5 und somit nunmehr in insgesamt fünf Dimensionen erhältlich.

„Gemeinsam mit dem Lenkachsreifen Dunlop ‚SP 382’, den es in sieben Größen gibt, steht hier ein perfektes Paar zur Verfügung, das hohe Reifenleistung bis an die Verschleißgrenze bietet – und dann noch vollständig runderneuerbar und nachschneidbar ist“, hebt das Unternehmen hervor. Der „SP 482“ und der „SP 382“ seien speziell konstruiert für Kipper, Betonmischer und ähnliche Fahrzeuge vorwiegend im Einsatz auf befestigten Untergründen. Sie sollen sich durch eine hohe Laufleistung, Abriebsfestigkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Einfahrverletzungen sowie sehr gute Traktion auszeichnen.

Beide Reifen sind demzufolge mit der so genannten TPL-Technik (Top Polyamide Lager) ausgerüstet, mit der Dunlop den Schutz der Stahlgürtellagen vor Unterrostung durch eindringende Feuchtigkeit nach etwaigen Durchstichverletzungen verbindet. Möglich mache dies eine korrosionsfeste Polyamid-Abdeckung, die im Reifen zwischen der Lauffläche und den Stahlgürtellagen eingebaut ist. In Kombination mit weiteren Verstärkungen sorge die TPL-Technik insgesamt für höhere Widerstandsfähigkeit sowie Laufleistungen und verbessere gleichzeitig die Runderneuerbarkeit des Reifens erheblich, heißt es vonseiten des Reifenherstellers.

Rückruf von Michelin-Motorradreifen

Michelin ruft Motorradvorderreifen vom Typ „Pilot Power 2CT“ und „Pilot Power“ der Dimension 120/70 ZR17 mit der Markierung „Made in France“ zurück. „Eine Untersuchung dieser Reifen habe zeigte mögliche Defekte in der Lauffläche, die auf Unregelmäßigkeiten in der Produktion zurückzuführen sind. Druckverluste oder Unfälle sind in diesem Zusammenhang nicht aufgetreten“, so der Reifenhersteller, der sich nichtsdestotrotz vorsichtshalber zu einer Rückrufaktion entschlossen hat, weil – wie er sagt – die Sicherheit der Kunden für das Unternehmen höchste Priorität habe.

Die betroffenen Frontreifen sind an der Kennzeichnung „Made in France“ bzw. anhand der DOT-Nummern „6UCW 980T“ oder „6UCW 979T“ auf der Reifenflanke zu erkennen. Die Reifen sind laut Michelin ab sofort nicht mehr im Handel erhältlich – eine Kundenhotline soll in Kürze eingerichtet werden.

Unruhe auch bei IFS

Auch bei der Dienstleistungsgesellschaft für den Flottenservice IFS, International Fleet Service, gibt es Verhandlungsbedarf. Der Gesellschaft gehören EFR, point-S und die Pneuhage als Partner an. Als Geburtshelfer fungierten die Michelin-Reifenwerke, deren Einfluss bis heute fortbesteht.

Gerüchte, die Kooperation point-S plane den Austritt oder habe diesen bereits vollzogen, bestätigten sich allerdings nicht. Der Vorsitzende des Gesellschafterbeirates der point-S, Wolfgang Wenzel, erklärte auf telefonische Anfrage, man habe lediglich Gespräche mit der IFS geführt „um ein paar Punkte, die uns nicht gefallen haben.“ Dabei ist es auch um den Einfluss und den zu weiten Einblick des Reifenherstellers Michelin gegangen.

Wenzel sieht die Dinge geklärt oder auf dem Weg der Klärung. Eine Gefährdung der IFS durch den Austritt seiner Kooperation sieht Wenzel nicht..

Tollhaus Team

Vor einem Monat hatte die Neue Reifenzeitung Team als eine am Scheideweg stehende Gemeinschaft gesehen, die ein von Einzelinteressen und Egoismen zerfressenes Bild abgibt. Eine Übertreibung war das entgegen allen anders lautenden Erklärungen nicht. In einem jetzt auch der Redaktion vorliegenden „Offenen Brief“ an alle Gesellschafter vom 11.

Juni fordert Team-Gründungsmitglied Klaus Helm den Rücktritt des Beiratsvorsitzenden Kuhn. Helm konstatiert dem Beiratsvorsitzenden sowie dem Geschäftsführer Stubenvoll Gespräche mit denkbaren Partnern zur Erstellung einer Abrechnungsplattform für das Flottengeschäft in „dilettantischer Form“ und dazu zur Unzeit geführt zu haben. Einmal um Klarheit bemüht, spricht Klaus Helm dem Team-Beirat die Kompetenz ab, diese weiterhin anstehende Aufgabe lösen zu können.

Das mag aber eher taktischer Natur gewesen sein, denn im Beirat sitzen nach wie vor die wie Helm zur „G7“ zu zählenden Gesellschafter Ludwig und Ehrhardt. Für Helm jedenfalls steht fest: „In der jetzigen Zusammensetzung von Beirat und Geschäftsführung überleben wir dieses Jahr nicht.“ Weder die Geschäftsführung noch Klaus Helm waren heute bisher telefonisch erreichbar.