Einträge von Arno Borchers

Conti will keine allzu strengen CO2-Regeln

Unmittelbar vor dem für Mittwoch erwarteten Vorschlag der EU-Kommission zur Begrenzung der Kohlendioxid-Emissionen von Neuwagen warnt der zweitgrößte europäische Automobilzulieferer Continental die Politiker vor zu strengen Regeln. „Die Diskussion um die CO2-Reduktion weitet sich immer weiter aus. Sie darf aber keinesfalls die Industrie schädigen.

Als Zulieferer sind wir abhängig davon, dass unsere Kunden erfolgreich sind“, sagte Conti-Technikvorstand Dr. Karl-Thomas Neumann dem Handelsblatt. Die Politik müsse mit Maß vorgehen, sonst könnten gerade die erfolgreichen deutschen Automodelle einige tausend Euro teurer werden.

„Es geht aber darum, die Last gerecht auf alle Schultern zu verteilen. Eine jeweils national bestimmte Diskussion hilft uns nicht weiter. Die Zulieferindustrie ist europaweit tätig.

“ Die EU-Kommission will am heutigen Mittwoch offiziell ihren Vorschlag präsentieren, um den Ausstoß an Kohlendioxid bis 2012 zu begrenzen. Die deutsche Automobilindustrie fürchtet Nachteile, da die Premium-Modelle von Audi, BMW, Daimler und Porsche mehr Kohlendioxid ausstoßen als Kleinwagen etwa französischer und italienischer Hersteller. Mit weiteren Maßnahmen wie der Verwendung von Biokraftstoff soll der Ausstoß auf 120 Gramm sinken.

Reifendruckkontrollsystem für Busse von Beru f1systems

Die in Großbritannien beheimatete Beru f1systems Ltd. – 100-prozentige Tochtergesellschaft der Beru AG – hat ein spezielles Reifendruckkontrollsystem für den kanadischen Bushersteller Nova Bus entwickelt. Die Applikation beruht Angaben des Unternehmens zufolge auf der Technologie des Tire Safety Systems (TSS), das unter anderem bei Audi, BMW und Porsche verbaut werde.

„Die Implementierung eines Reifendruckkontrollsystems in einem 18 Meter langen Gelenkbus hat uns vor eine Reihe einzigartiger konstruktiver Herausforderungen gestellt”, sagt James Shingleton, leitender Applikationstechniker bei Beru f1systems. „Zum Erzielen einer vollständigen HF-Abdeckung über die volle Buslänge war eine widerstandsfähige Technologie und eine intelligente Komponentenbestückung erforderlich”, erklärt er. In diesem besonderen Fall habe man zudem die rauen Betriebsbedingungen berücksichtigen müssen, denen die Fahrzeuge ausgesetzt sind.

Europart expandiert nach Italien und in die Slowakei

Europart, führender Händler für Nutzfahrzeug-Ersatzteile und Werkstattbedarf in Europa, setzt seinen Wachstumskurs fort. Der Hagener Teilehändler konnte mit seinen jüngsten Vertragsabschlüssen in Italien und in der Slowakei sein europäisches Netzwerk weiter ausbauen und ist nun auch in diesen beiden Ländern direkt vertreten. Damit besteht das Europart-Netzwerk nunmehr aus 20 Ländern, in denen das Unternehmen selbst vertreten ist, und aus fünf Ländern, wo Kooperationsverträge mit eigenständigen Teilehändlern die Präsenz sichern.

ATU eröffnet zweite Niederlassung in der Schweiz

Die Autofahrerfachmarktkette ATU eröffnete gestern in Winterthur die zweite Schweizer Filiale. Damit kommt Auto-Teile-Unger auf über 620 Filialen in Deutschland, Österreich, Tschechien, den Niederlanden, Italien und der Schweiz. Der internationale Expansionskurs erscheint also ungebrochen: Allein in der Schweiz plant ATU mittelfristig 20 bis 25 Standorte.

Im Monat Dezember wurden bereits Filialen im italienischen Verona und in Breda in den Niederlanden in Betrieb genommen. Für 2008 sind weitere Expansionsprojekte geplant.

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Neue Pirelli-Pkw-Reifenfabrik am Standort Yanzhou eröffnet

Unter Führung des für die Reifensparte des Konzerns verantwortlichen Dr. Francesco Gori wird dessen Vorwärtsstrategie beschleunigt umgesetzt. So wurde am 27.

November im Beisein der chinesischen Presse – von der Fachpresse weltweit waren lediglich die NEUE REIFENZEITUNG und deren englische Schwesterzeitschrift Tyres & Accessories vor Ort – eine Pkw-Reifenfabrik in Yanzhou (Provinz Shandong) feierlich eröffnet. In einem ersten Schritt werden dort bis Mitte 2009 rund drei Millionen Pkw-Reifen von 14 bis 18 Zoll jährlich gefertigt. Diese Kapazitäten sollen dann in einem schnellen zweiten Schritt auf fünf Millionen Reifen ausgebaut werden.

Die räumlichen Gegebenheiten gestatten einen Ausbau auf bis zu zehn Millionen Pkw-Reifen. Als Werksleiter ist der Deutsche Michael Beck (44) vor Ort verantwortlich. Für ihn ist es geradezu ein Genuss, eine Fabrik auf der grünen Wiese aufbauen zu dürfen, in welcher der Warenfluss sodann optimal gewährleistet ist.

Michelin im Plan für 2007

Der französische Reifenhersteller Michelin hat seinen Umsatz im dritten Quartal um 5,2 Prozent auf 4,184 Milliarden Euro gesteigert, in den ersten neun Monaten um 7,2 Prozent auf 12,6 Milliarden Euro. Trotz der Preissteigerungen bei Rohmaterialien und Öl gegenüber 2006, die mit ca. 60 Millionen Euro zu Buche schlugen, hält Michelin an seiner Jahresgewinnprognose fest, die von einer deutlichen Steigerung gegenüber 2006 ausgeht, teilte das Unternehmen gestern mit.

Das Mengenwachstum, das für die ersten sechs Monate noch bei 3,6 Prozent gelegen hatte, hat sich verlangsamt und wird jetzt für die ersten drei Quartale mit 3,0 Prozent beziffert. Das Produktmix hat sich weiterhin stark verbessert, die Entwicklung der Wechselkurse allerdings negativ auf das Ergebnis ausgewirkt.

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„Firehawk SZ90µ“ von Firestone kommt auf den Markt

Mit dem Firestone „Firehawk SZ90µ” kommt zum Jahreswechsel der Nachfolger des seit 2003 erhältlichen „Firehawk SZ80“ auf den Markt. Die Produkteinführung soll in zwei Phasen erfolgen: Ab Januar 2008 wird der neue Reifen in zunächst zwölf Größen von 16 bis 18 Zoll und Querschnittverhältnissen von 40 bis 55 Prozent verfügbar sein, ein Jahr später – […]

Widrige Winde lassen Wheelie-Rekordversuch scheitern

Einen neuen Wheelie-Rekord wollte der Stuntfahrer Jean-Pierre Goy mit Unterstützung der Wunderlich GmbH – Anbieter von BMW-Motorradzubehör aus Sinzig – und Continental Mitte Dezember aufstellen. Mindestens 332 Kilometer sollten es werden, doch Windgeschwindigkeiten von bis zu 5,6 m/s sorgten dafür, dass man den Rekordversuch nach 100 gefahrenen Kilometern aus Sicherheitsgründen abbrach. „Wir sind sehr stolz darauf, dass Goy trotz dieser widrigen Wetterverhältnisse so lange durchgehalten hat“, so Erich Wunderlich.

Das Rekordteam hatte sich und die Rekordmaschine – eine mit „ContiTrialAttack“-Reifen ausgestattete BMW G 650 XChallenge – mehrere Wochen lang auf dieses Ereignis vorbereitet. Aber obwohl starke böige Winde dem Vorhaben vorzeitig ein Ende machten, hatte die Aktion etwas Gutes: Das Sinziger Unternehmen hatte bereits im Vorfeld angekündigt, dem Verein Toyrun4Kids e.V.

für jeden gefahrenen Kilometer zehn Euro als Spende zukommen zu lassen, sodass sich der Verein über immerhin 1.000 Euro freuen kann. „Wir sehen das Ganze als eine wertvolle Generalprobe an und werden 2008 erneut versuchen, den aktuellen Wheelie-Rekord zu brechen“, so Wunderlich weiter.

Doppelerfolg für Bridgestone bei „Best-Brand“-Leserwahl

Die Leser von Motorsport aktuell sind alljährlich aufgefordert, neben den „Fahrern des Jahres“ auch Produkte aus den Bereichen Automobil und Motorrad im Hinblick auf das Thema Fahrvergnügen zu bewerten. Bei den Pkw-Reifen wurde Bridgestone dabei diesmal von den Lesern des Magazins, das in einer Auflage von 60.000 Exemplaren im Verlag Motorpresse Stuttgart erscheint, ebenso auf Platz eins gewählt wie in der Kategorie Motorradreifen.

Dabei konnte sich die Marke gegen 13 (Kategorie Pkw-Reifen) bzw. fünf (Kategorie Motorradreifen) Mitwettbewerber um den Titel als „Best Brand“ durchsetzen. Und das vergleichsweise deutlich: Die Leser durften in jeder der beiden Reifenkategorien nämlich nur eine der zur Wahl stehenden Marken ankreuzen – bei den Pkw-Reifen stimmten 60,8 Prozent für Bridgestone, bei den Motorradreifen waren es 58,1 Prozent.

Conti-VV auf der Handelsblatt-Tagung „Die Automobilindustrie“

Die Reduzierung von CO2-Emissionen sowie die Herausforderungen durch die globalen Märkte bestimmten die Diskussionen auf der 15. Handelsblatt Jahrestagung „Die Automobilindustrie“ dieser Tage in Frankfurt. Vor rund 130 Branchenvertretern leitete der Vorstandsvorsitzender der Continental AG, Manfred Wennemer, seinen Beitrag damit ein, dass die Probleme bekannt und eigentlich gelöst seien.

„Allerdings gibt es noch Probleme, die Kosten auf die Kunden umzulegen.“ Nach der Akquisition der Siemens VDO sei Continental hervorragend für die drei wesentlichen Trends in der Automobilindustrie aufgestellt und biete Antworten für Sicherheit, Komfort und Nachhaltigkeit. Durch die Akquisition sei Continental darüber hinaus auf die fortschreitende Konsolidierung in der Zuliefererbranche vorbereitet.