Einträge von Arno Borchers

Conti investiert in Indien

Nach der Übernahme der Sparte VDO von der Siemens AG will Continental im Bereich Automobilelektronik weiter Gas geben und investiert daher rund eine Milliarde indische Rupien (etwa 17,5 Millionen Euro) in ein neues Werk am Standort Bangalore (Indien) zur Fertigung entsprechender Komponenten. Der Neubau soll aber nicht nur Produktionsanlagen beherbergen, sondern auch Einrichtungen für Forschungs- und Entwicklungsaufgaben. Das Gemeinschaftsprojekt mit der Rico-Gruppe und Ashok Leyland wird außerdem weitere Investments nach sich ziehen, glaubt man bei dem deutschen Konzern, der sich vom 10.

bis zum 17. Januar mit seinen Divisionen Chassis & Safety, Interior und Powertrain im Rahmen der Messe „Auto Expo“ in Indien präsentiert. „Während der nächsten zehn Jahre wird sich die Automobilindustrie vor allem auf sogenannte erschwingliche Fahrzeuge hauptsächlich für solche Wachstumsmärkte wie China und Indien konzentrieren.

Die Produktion von Pkw zu einem Preis im Bereich von 500.000 indischen Rupien (etwa 9.000 Euro) wird von derzeit 650.

000 Einheiten im Jahr auf bis zu 1,1 Millionen Fahrzeugen im Jahr 2017 zunehmen. Das entspricht einem Wachstum von zehn Prozent. Um mit der steigenden Nachfrage Schritt zu halten, müssen wir uns auf Lösungen für den indischen Markt konzentrieren, wo die Verbraucher nach sicheren, aber zugleich preiswerten Autos verlangen“, erklärt Conti-Technikvorstand Dr.

Elgitread kann Umsätze weiter steigern

Der indische Hersteller von Materialien sowie Zubehör und Anlagen für die Runderneuerung Elgitread (India) Ltd. konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr seinen Umsatz weiter steigern. Gleichzeitig konnte das Unternehmen seine zweistelligen Nettomargen nicht mehr halten sondern rutschte bei der Profitabilität auf nunmehr sechs Prozent ab.

Im vergangenen Geschäftsjahr (endete im März 2007) setzte das Unternehmen, dessen Produkte in Europa etwa durch die Hämmerling-Gruppe mit Sitz in Paderborn unter der Bezeichnung „Tread Direct“ vermarktet werden, 24,9 Millionen Euro um. Ein Jahr zuvor waren dies noch 21,4 Millionen, sodass sich eine Steigerung von 16,4 Prozent ergibt. Im gleichen Zeitraum ging der Nettogewinn allerdings von 1,8 auf nunmehr 1,5 Millionen Euro zurück.

Aktuellere Zahlen aus dem ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres, also von April bis September 2007, scheinen den derzeitigen Trend zu bestätigen. Während die Umsätze in etwa identisch blieben, fiel der Nettogewinn um 40,3 Prozent auf 522.000 Euro.

Lavanttal-Rallye findet doch statt

Die traditionsreiche Lavanttal-Rallye im österreichisches Bundesland Kärnten, die Anfang Dezember nach Absprung Pirellis als Hauptsponsor noch vor dem Aus stand, wird nun doch stattfinden. Die Veranstalter vom MSC Wolfsberg haben in dem lokalen Unternehmen Lico Trockenbau GesmbH einen neuen Hauptsponsor gefunden. Gleichzeitig habe Pirelli den Veranstaltern erklärt, „es sei im Sinne von Pirelli, diesen Rallyeklassiker nicht ausfallen zu lassen und weiterhin diese sportliche Großveranstaltung zu unterstützen“.

Mit der Fortsetzung der Unterstützung – wenn auch nicht als Hauptsponsor – wolle Pirelli ein „positives Zeichen“ setzen, schließlich habe man jahrelang mit dem Land Kärnten und der Gemeinde Wolfsberg gut zusammengearbeitet. Die Rallye wird nun am 4. und 5.

Fulda-Fabrik steht nach Getriebeschaden still

Ein Getriebeschaden an einem Schlüsselaggregat hat dazu geführt, dass in der Fulda-Fabrik in der gleichnamigen Stadt für rund 24 Stunden die komplette Produktion eingestellt wurde. Wie die Oberhessische Presse schreibt, mussten rund 800 Beschäftigte aus verschiedenen Schichten zu Hause bleiben. Der Produktionsausfall beläuft sich nach Angaben des Unternehmens auf rund 20.

000 Reifen. Lieferengpässe werde es aber nicht geben, sagte Gabriele Velte, Pressesprecherin von Goodyear Dunlop Tires Germany, gegenüber der Zeitung. Der Betrieb wurde für rund 24 Stunden stillgelegt, dann war der Schaden behoben.

Zur Schadenshöhe machte das Unternehmen keine Angaben. In Fulda werden über sieben Millionen Reifen pro Jahr produziert..

Balkrishna investiert in neue Fabrik

Der indische Spezialist für Landwirtschaftsreifen Balkrishna Industries (Marke BKT) will eine neue Reifenfabrik errichten. Die Produktionsstätte, die ab 2009 im indischen Bundesstaat Gujarat entstehen soll, wird eine Kapazität von rund 75.000 Tonnen pro Jahr haben und knapp 90 Millionen Euro kosten.

Gegenwärtig seien drei Standorte in der Sonderwirtschaftszone in der Auswahl. Bis März investiert Balkrishna rund 25 Millionen Euro in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten von 100.000 auf 129.

Akuter Finanzbedarf bei ATU

Erst im letzten September hatte die unter hoher Schuldenlast ächzende Fachmarktkette ATU (Weiden) von einem Bankenkonsortium verbesserte Kreditbedingungen erhalten, verbunden allerdings damit, dass sich die Erwartungen des Unternehmens an das vierte Quartal erfüllen würden. Das ist nun offensichtlich deutlich schlechter ausgefallen als geplant, so dass sich die Beteiligten erneut zusammensetzen müssen, zumal auch die Ratingagentur Standard & Poor’s die Bonitätsbewertung zwischenzeitlich heruntergestuft hat. Der ATU-Mehrheitsgesellschafter – die Private-Equity-Firma KKR – werde kaum umhin können, Eigenkapital nachzuschießen, heißt es in Finanzkreisen.

Verbesserte Rundenzeiten bei Superbike-Testsessions

Vom 8. bis zum 10. testen die Teams der Superbike-WM sowie der Supersport-Serie auf der Rennstrecke in Philip Island (Australien) nicht nur ihre neuen Motorräder für die Motorsportsaison 2008, sondern auch weiterentwickelte Reifenspezifikationen des italienischen Herstellers Pirelli – exklusiver Ausrüster beider Serien.

Nachdem die Fahrer zu Beginn der Testsessions am ersten Testtag zwecks Standortbestimmung zunächst die besten Reifenvarianten des vergangenen Jahres verwendeten, kamen danach die neuen Renngummis an die Reihe. Mit vielversprechendem Ergebnis, wie Pirelli selbst sagt. Zumindest sollen sich die mit den weiterentwickelten Reifenspezifikationen gefahrenen Rundenzeiten gegenüber den mit den Reifen des Vorjahres erzielten Referenzwerten verbessert haben.

Lkw-Verkehr nimmt stärker zu als erwartet

Einer neuen Prognose zufolge soll die Fahrleistung des Lkw-Verkehrs in Deutschland bis zum Jahr 2025 um 40 Prozent sowie die Verkehrsleistung sogar um 84 Prozent und damit noch stärker als bislang angenommen zunehmen. Das meldet die Verkehrsrundschau unter Berufung auf die Ergebnisse der Studie „Prognose der deutschlandweiten Verkehrsverflechtungen 2025“, die offensichtlich als Grundlage für den neuen Bundesverkehrswegeplan 2009 des Bundesverkehrsministeriums gedacht ist. Erstellt wurde das Gutachten demnach von der „Beratergruppe Verkehr + Umwelt“ aus Freiburg und der Münchner Intraplan Consult GmbH, die einen Anstieg der Kohlendioxidemissionen des Lkw-Verkehrs um 19 Prozent von derzeit jährlich 49 Millionen Tonnen auf 57 Millionen Tonnen bis 2025 vorhersagen.

Bezogen auf den gesamten Verkehr soll der Kohlendioxidausstoß allerdings um acht Prozent zurückgehen. Daraus, dass die Transportleistungen deutlich stärker wachsen als das Transportaufkommen, folgern die Gutachter, dass sich die Tendenz hin zu länger laufenden Transporten weiter fortsetzen wird. „Im gesamten Güterverkehr wachsen die mittleren Transportweiten auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland um 18 Prozent von 260 Kilometern im Jahr 2004 auf 306 Kilometer im Jahr 2025, unter Berücksichtigung des Straßengüterverkehrs im Nahbereich erhöht sich die Transportweite von 151 auf 203 Kilometer“, zitiert die Verkehrsrundschau aus der Studie.

Tofan-Gruppe hofft weiter auf Unterstützung

Der Eigentümer der rumänischen Tofan-Gruppe, zu der der Reifenhersteller Danubiana gehört, ist weiterhin auf der Suche nach finanzkräftiger Unterstützung durch Dritte. Lokalen Medien zufolge hofft Gelu Tofan nun auf die Beteiligung eines nordamerikanischen Investmentfonds an seinem Unternehmen. Um einen entsprechenden Deal einzufädeln, arbeite Tofan derzeit mit dem Beratungsunternehmen PriceWaterhouseCoopers zusammen.

Die Tofan-Gruppe fertigt immer noch unter Insolvenzverwaltung, obwohl das Unternehmen eigentlich seinen hohen Schuldenstand Mitte des vergangenen Jahres abgebaut haben wollte. In der Danubiana-Fabrik werden ausschließlich diagonale Lkw-, Bus-, Landwirtschafts- und EM-Reifen gefertigt, während in der 2001 verkauften Silvania-Fabrik (ging an Michelin) auch Radialreifen entstehen. Auch in der Zusammenarbeit mit einem anderen Reifenhersteller sieht Gelu Tofan eine mögliche Option, um die Zukunft der Reifenfertigung in Rumänien zu sichern.

Pannenservice für Euro-Leasing-Flotte durch ADAC TruckService

Der Pannenservice für die Fahrzeugflotte der Euro-Leasing GmbH – herstellerunabhängiger Lkw-Vermieter und -Händler sowie Full-Service-Provider für Fuhrparkmanagement mit nach eigenen Angaben derzeit rund 3.000 ziehenden und etwa 8.000 gezogenen Fahrzeugeinheiten – wird ab sofort komplett vom ADAC TruckService abgewickelt.

Ausschlaggebend bei der Entscheidung für den ADAC TruckService sei der hohe Qualitätsstandard gewesen, so Euro-Leasing-CEO Ralf Faust. Die Kunden erreichen den 24-Stunden-Pannenservice über die 0180/5018222 (14 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz) oder über die Telefonnummer +49/(0)7333/808480. „Vor allem die gute Betreuung des Kunden im Pannenfall und die umfassende Dokumentation der Pannenfälle beim ADAC TruckService haben uns überzeugt“, sagt Ralf Faust.

Die Servicezentrale ist demzufolge rund um die Uhr mit mehrsprachigen, technisch und psychologisch geschulten Fachkräften besetzt. Sie sollen den Kunden nach Eingang des Notrufs per Telefon oder SMS permanent auf dem Laufenden halten, etwa mit der geplanten Ankunftszeit des Pannenhelfers am Ort des Geschehens. Jeder Auftrag werde für den Kunden und für Euro-Leasing exakt protokolliert und zusätzlich könne Euro-Leasing auf die statistischen Auswertungstools des ADAC TruckService zurückgreifen, heißt es weiter.