Einträge von Arno Borchers

TÜV Süd attestiert dem „PremiumContact 2“ beste Bremsleistung

Continental hat sich die Mühe gemacht und die Ergebnisse von mehr als 100 Reifentests führender internationaler Fachredaktionen aus den Jahren 2007 und 2006 analysiert. Dabei sei herausgekommen, dass die Produkte des Herstellers – wie er selbst sagt – in der Disziplin Nassbremsen „mit großem Abstand zu den anderen Premiumherstellern am häufigsten den ersten Platz“ belegen. Gewissermaßen als Bestätigung der eigenen Analysen wertet man bei dem Reifenhersteller daher einen Bremstest des TÜV Süd Automotive, bei dem die diesbezüglichen Eigenschaften des Sommerreifens „ContiPremiumContact 2“ in der Größe 205/55 R16 H mit sechs Wettbewerbsprodukten – Bridgestone „Turanza ER 300“, Goodyear „Excellence“, Kleber „Dynaxer HP2“, Michelin „Pilot Primacy“, Pirelli „P7“, Triangle „Talon GLS TR 928“ – verglichen wurden.

Im Ergebnis soll der „PremiumContact 2“ auf trockenem wie nassem Asphalt besser als alle anderen Wettebewerber gebremst haben. Konkret kam der Conti-Reifen im Trockenen dem TÜV-Prüfbericht zufolge nach 36,6 Metern zum Stehen, während die Reifen der Marken Bridgestone (37,2 m), Goodyear (37,9 m), Kleber (38,0 m), Michelin (39,0 m), Pirelli (39,5 m) und Triangle (41,1 m) auf den weiteren Plätzen folgen. Im Nassen gibt der TÜV Süd die Länge des Bremsweges für den Conti-Reifen in Form gleich zweier Werte – 27,7 und 28,0 Meter – an, ohne dass dem zum Download auf den Conti-Internetseiten bereitstehenden Auszug aus dem Prüfbericht (sieben Seiten Anhang sind darin nicht enthalten) eine konkrete Begründung dafür zu entnehmen ist.

Weltweiter Marktanteil indirekter Druckkontrolle 2013 bei 50 Prozent?

Das US-amerikanische Consulting-Unternehmen Strategy Analytics hat unter dem Titel „TPMS Market Update: Indirect Systems Meet TREAD Act Requirements” eine aktualisierte Analyse bzw. Prognose des Marktes für Reifendruckkontrollsysteme vorgelegt. Als konkreter Anlass dafür wird der demnach unmittelbar bevorstehende Serieneinsatz des neuen indirekt messenden Systems von NIRA Dynamics beim Fahrzeughersteller Audi (wir berichteten bereits mehrfach) genannt.

Aufgrund dieses Systems könnte es zu Umwälzungen im weltweiten Markt für Reifendruckkontrollsysteme kommen, der derzeit noch von den direkten Systemen dominiert wird, weil sich bislang nur mit diesen die mittels des sogenannten TREAD Act festgeschriebenen Forderungen des US-amerikanischen Federal Motor Vehicle Safety Standard (FMVSS) 138 erfüllen ließen. „Wenn das System hält, was NIRA Dynamics verspricht, dann stehen solche indirekten Systeme zukünftig in direktem Wettbewerb mit den direkt messenden und können als Folge daraus die sensorbasierten Systeme in Bezug auf die Marktdurchdringung möglicherweise sogar überholen“, glaubt Kevin Mak, Analyst im Bereich Automotive Electronics Service bei Strategy Analytics und Autor der Studie. In diesem Szenario könnten indirekte Reifendruckkontrollsysteme schon 2013 auf einen 50-prozentigen Marktanteil kommen, wird prognostiziert.

Bis vor Kurzem herrschte auf Basis eigener bzw. von Infineon-Zahlen (vgl. NEUE REIFENZEITUNG 1/2008) bei den Strategy Analytics noch die Meinung vor, 2013 würden weltweit wohl 36,0 Millionen Fahrzeuge mit direkt messenden Systemen und nur 16,6 Millionen (Marktanteil: knapp 32 Prozent) unterwegs sein, während 2007 das Kräfteverhältnis bei 18,0 zu 4,6 Millionen gelegen haben und der Marktanteil indirekter Systeme mithin also bei weltweit gut 20 Prozent gelegen haben soll.

Offizielle Eröffnungszeremonie für Bridgestone-Werk Tatabánya

Am 3. April wurde eine offizielle Eröffnungszeremonie für das neue ungarische Bridgestone-Reifenwerk in Tatabánya abgehalten. Die Fabrik, in die das Unternehmen eigenen Angaben zufolge rund 190 Millionen Euro investiert hat, ist der erste gemäß der sogenannten BIRD-Technologie (BIRD steht für Bridgestone Innovative and Rational Development) voll automatisierte Produktionsstandort des Konzerns in Europa.

Vor Ort in Tatabánya werden UHP-Reifen sowie größer dimensionierte Reifen für den Einsatz auf Pkw und Llkw gefertigt – bis 2009 soll die Produktion bis zu 8.000 Einheiten am Tag erreichen. Bei den Eröffnungsfeierlichkeiten waren nicht nur Dr.

Ábel Garamhegyi, Staatssekretär im ungarischen Wirtschafts- und Transportministerium, und János Bencsik, Bürgermeister von Tatabánya, anwesend, sondern natürlich auch hochrangige Bridgestone-Manager wie CEO Shoshi Arakawa höchstpersönlich oder Takashi Urano, CEO von Bridgestone Europe, und Vertreter von sechs anderen Bridgestone-Werken sowie der fünf wichtigsten Verkaufsgesellschaften in Europa. Außer nun eben in Ungarn betreibt Bridgestone nur noch in Monterrey (Mexico) eine weitere BIRD-Fabrik außerhalb seines Heimatlandes Japan. „Dieses neue Werk in Ungarn spielt im Zusammenhang mit unserem kontinuierlichen und profitablen Wachstum in Europa eine maßgebliche Rolle.

Drei neue Dimensionen von Goodyears OTR-Profil „RL-4K“ erhältlich

Der Reifenhersteller Goodyear, der sich selbst zu den führenden Anbietern sogenannter OTR- (OTR steht für Off The Road) bzw. EM-Reifen (EM steht Earth Mover) zählt, hat jetzt seine Produktrange des Profils „RL-4K“ speziell für die Verwendung im Tunnelbau, in Wertstoffsortieranlagen, im Wertstoffrecycling oder Bergbau um drei neue Dimensionen erweitert. Neben den bereits bestehenden Größen 20.

5 R25** und 875/65 R33** wird das Reifenmodell ab sofort auch in 23.5 R25**, 26.5 R25** und 29.

5R25** angeboten, womit man laut Goodyear auf die große Nachfrage an OTR-Reifen reagiere. Um hohe Endlaufleistungen zu erreichen, besitzt die L-4-Konzeption Unternehmensangaben zufolge eine 150-prozentige Profiltiefe. Die Laufflächenmischung der Baureihe wird als in höchstem Maße schnittresistent beschrieben und soll in Kombination mit der geschlossenen Profilkonfiguration herausragende Verschleißraten erreichen.

„Die äußerst robuste Zwei-Stern-Ganzstahlkarkasse mit mehrfachen Stahlgürteln verleiht dem Reifen auch unter härtesten Einsatzbedingungen eine herausragende Festigkeit und Haltbarkeit. Damit ist er die ideale Wahl für verschleißintensive Arbeiten. Sein kompaktes Felsprofildesign eignet sich besonders für sämtliche Verladearbeiten in Steinbrüchen und Recyclinganlagen“, so der Reifenhersteller.

Randy Mamola „sehr beeindruckt“ von Pirellis Superbike-Rennreifen

Der viermalige Vizeweltmeister in der 500er-Klasse, Eurosport-Kommentator und Motorradjournalist Randy Mamola hat den in der World-Superbike-Serie (SBK) startenden Teams jüngst einen Besuch während ihrer Testfahrten in Valencia (Spanien) abgestattet. Dabei nutzte er die Gelegenheit nicht nur zu Gesprächen mit den Ingenieuren und Servicetechnikern des Reifenherstellers Pirelli, der die Serie exklusiv mit Reifen ausrüstet. Er konnte darüber hinaus selbst auch einige Runden mit Bikes aus allen drei Rennkategorien drehen.

„Als ich damals von der Einheitsreifenregelung für die Superbikes hörte, dachte ich, dies sei keine gute Idee. Aber jetzt sehe ich, dass dies perfekt zu der Rennserie passt. Ich war sehr beeindruckt von den Verbesserungen, die Pirelli bei seinen Rennreifen in so kurzer Zeit erreicht hat“, so Mamola nach seinen Testfahrten, bei denen er nach nur sechs Runden auf einem ihm unbekannten Motorrad lediglich anderthalb bis zwei Sekunden langsamere Rundenzeiten als die derzeit in der Serie startenden WM-Piloten hingelegt haben soll.

„Als ich das Superbike-Rennen in Katar im Fernsehen sah, war ich begeistert von der Kurvengeschwindigkeit der SBK-Fahrer. Diese kann man nur mit einem sehr guten Vorderreifen erzielen, und Pirelli hatte einen solchen Reifen vor drei Jahren noch nicht – aber jetzt haben sie ihn“, heißt es in einem offenen Brief des Amerikaners an das Organisationsteam der SBK-WM, dessen gesamter Inhalt sich ebenso unter www.worldsbk.

Fiege übernimmt Logistik für Hankook in Ungarn

Die Fiege-Gruppe (Greven) hat mit Ungarn die „Reifenlandkarte“ des Unternehmens in Europa erweitert. Mit Reifenhersteller Hankook wurde ein neuer Kunde für die Branche Reifenlogistik gewonnen, in der die Fiege-Gruppe bereits seit fast 30 Jahren aktiv ist. Damit arbeitet der westfälische Logistikdienstleister in Spanien, in der Schweiz, in Schweden, Tschechien, Polen, Ungarn und Deutschland für so namhafte Reifenproduzenten wie Bridgestone, Pirelli, Continental, Toyo, Yokohama und Hankook.

Formel 1: Eventuell kommt Farbe ins Spiel

In der kommenden Formel-1-Saison könnte Bridgestone unterschiedlich farbige Reifen bauen, um die verschiedenen Compounds für die Zuschauer besser unterscheidbar zu machen. Aktuell wird eine der Rillen im Reifen weiß eingefärbt. Sollten im nächsten Jahr allerdings Slickreifen wieder erlaubt sein, fällt diese Option weg, um die weichere Mischung erkennbar zu machen.

Eine Möglichkeit sei etwa die Einfärbung der Seitenwand, wie in der Champ-Car-Serie gebräuchlich; dies sei auch in der Formel 1 „technisch möglich“, so eine Sprecherin des japanischen Reifenherstellers, der die Formel 1 exklusiv beliefert. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen..

GTÜ-Mängelstatistik 2007: Produktgruppe Reifen verschlechtert

Rund 53 Prozent der von der GTÜ im Jahr 2007 untersuchten Pkw wiesen Mängel auf. Bei 17 Prozent wurden sogar erhebliche Mängel festgestellt. Nur knapp 47 Prozent gingen ohne Mängel durch die Hauptuntersuchung.

Zu diesem Ergebnis kommt die Mängelstatistik der GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung. Bei einem Gesamtfahrzeugbestand von rund 42 Millionen Pkw steht hinter durchschnittlich 17 Prozent der Personenwagen mit erheblichen Mängeln die stattliche Zahl von rund acht Millionen Fahrzeugen. Jedes sechste Auto ist somit mit gravierenden Mängeln unterwegs und erhöht das Unfallrisiko erheblich.

An erster Stelle der aktuellen GTÜ-Statistik stehen nach wie vor Mängel an der Beleuchtung/Elektrik mit 21,9 Prozent (Vj. 20,8). Den zweiten Platz teilen sich Achsen/Räder und Bremsanlagen mit jeweils 18,8 Prozent (Vj.

17,3 bzw. 18,8)..

Sommerreifen und Co. per Mausklick im „Rückwärts-Auktionshaus“

Frühlingszeit ist Schrauberzeit. Nachdem die letzten Schneefälle jetzt wohl passé sind, sieht man sie wieder am Straßenrand, auf Parkplätzen oder in der Selbsthilfewerkstatt: die Autofahrer, die die Frühjahrskur für ihr Fahrzeug selbst in die Hand nehmen und ihren Liebling auf Sommer umrüsten. Sie freuen sich nicht nur über das Ergebnis eigener Hände Arbeit, sondern auch über die gesparten Werkstattkosten.

Diese Klientel ist dem Fachhandel nicht so recht, es gibt sie aber nun einmal. Und an all diese Hobbymechaniker wendet sich TEILeHABER. Unter www.

teilehaber.de bekommen sie bei Deutschlands erstem Rückwärtsauktionshaus für Autoteile, Zubehör und Tuningteile alles, auch den Ersatz für runtergefahrene Reifen.

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Nokian reagiert mit Stellungnahme auf Spekulationen

Einen Tag nach der Hauptversammlung von Nokian Tyres in Tampere hat das Unternehmen öffentlich Stellung gegen Spekulationen bezogen, wonach das erste Quartal des neuen Jahres möglicherweise schlechter ausgefallen sei als bisher prognostiziert. Wie der finnische Reifenhersteller schreibt, wolle man „aufgrund öffentlicher Diskussionen die Situation klarstellen und mögliche Missverständnisse korrigieren“. Der Stellungnahme zufolge habe das Jahr 2008 „begonnen wie geplant, und das Auftragsbuch ist klar voller als im vergangenen Jahr“.

Die Umsätze während des ersten Quartals seien ebenfalls höher als im Vergleichsquartal 2007, aber „geringer als in den anderen Quartalen des Jahres, was durch das normale Saisongeschäft“ zu erklären sei. Nokian Tyres sei also weiterhin darauf aus, in 2008 ein starkes Wachstum bei Umsatz und Gewinnen zu erzielen. Seit Handelsbeginn heute hat der Aktienkurs des Reifenherstellers bereits über fünf Prozent eingebüßt, was als Reaktion auf erwartete schlechtere Quartalszahlen interpretiert wird.

Die genauen Zahlen zum ersten Quartal 2008 wird Nokian Tyres am 7. Mai veröffentlichen..