Einträge von Arno Borchers

Für die GDHS hat sich die REIFEN „in vollem Umfang gelohnt“

Die Goodyear Dunlop Handelssysteme (GDHS) ziehen ein positives Fazit ihrer Präsenz bei der diesjährigen Reifenmesse. Auf einem über 200 Quadratmeter großen Stand stellte man nicht nur die Handelskonzepte Premio, Quick und HMI (Handelsmarketinginitiative) vor, sondern präsentierte auch TYSYS, die Freie Reifeneinkaufsinitiative (FRI) sowie die 4 Fleet Group oder außerdem auch das Warenwirtschaftssystem „Tiresoft II“, das Onlineportal www.reifen-fix.

de und den Komplettradkonfigurator. „Dass wir auf der Reifenmesse sämtliche Register gezogen haben, hat sich für uns in vollem Umfang gelohnt“, so GDHS-Geschäftsführer Goran Zubanovic. „Immerhin haben rund 80 interessierte Händler aus dem Markt das Gespräch mit uns gesucht.

Wir sind gerade dabei, diese Kontakte zu vertiefen“, ergänzt er. Besonders wichtig sei der Messeaufrtitt in Essen vor allem für die Premio-Expansion in Osteuropa gewesen, da viele ausländische Besucher dank einer komplett eingerichteten Werkstatt auf dem Freigelände das Konzept vor Ort unmittelbar erleben konnten..

Wennemer bittet um Vertrauen

Wer sich mit der einstündigen Rede des Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer anlässlich der Continental-Jahreshauptversammlung befasst, muss sich vergegenwärtigen, dass erstens nur das gesagt werden soll, was gesagt werden muss, dieses – zweitens – auch nur, wenn es von Vorteil für den Konzern ist und es – drittens – von PR-Experten griffig formuliert („etabliert in der Champions-League der Branche“ oder noch abgedroschener: „Der Kern meines heutigen Berichts und die drei wichtigsten Botschaften, die wir für Sie haben: Es geht um Vertrauen, Vertrauen, Vertrauen.“) und gewienert worden ist. Es heißt weiter „Wir sagen, was wir tun, und wir tun, was wir sagen.

“ Auch das hat man so vielfach zu allen passenden wie unpassenden Gelegenheiten von furchtbar vielen Menschen gehört, die sich im Zitieren von Zeitgenossen und seit Dekaden bereits toten Persönlichkeiten gefallen. Mehr zu der Jahreshauptversammlung der Continental und Wennemers werben um Vertrauen lesen Sie in der Mai-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG. Allerdings steht der Beitrag auch als PDF-Dokument zum kostenlosen Download (Dateigröße: 296 kByte) auf unseren Internetseiten bereit.

ArvinMeritor trennt Sparte samt Rädergeschäft ab

Der amerikanische Automobilzulieferer ArvinMeritor (Troy/Michigan) will innerhalb der nächsten zwölf Monate seine Sparte Light Vehicle Systems (LVS) abtrennen und in die Unabhängigkeit entlassen. Diese soll in Arvin Innovation umfirmiert und der Transfer vom bisherigen Executive Vice President und CFO des Gesamtunternehmens James Donlon vollzogen werden. Die derzeitigen Aktionäre von ArvinMeritor sollen auch sämtliche Anteile an dem neuen Unternehmen halten.

Die jetzige Konzernspitze verspricht sich von diesem Schritt eine Stärkung der bisherigen ArvinMeritor, aber auch gute Entwicklungschancen für die zukünftige Arvin Innovation, erklärt CEO und Präsident Chip McClure, der auch nach der Abspaltung ArvinMeritor führen soll. Phil Martens, bereits heute für LVS verantwortlich, soll Präsident und CEO der Arvin Innovation werden, die ihre Zentrale in Detroit haben wird, wo bereits heute das LVS-Technologiezentrum untergebracht ist. Zur Sparte LVS gehört auch das Pkw-Stahlrädergeschäft mit zwei Fabriken in Mexiko und Brasilien.

Gerd Grünenwald hinterlässt Nachfolger geordnetes Geschäftsfeld

Menschen kommen und gehen, hinterlassen Spuren. Manche sieht man gerne von dannen ziehen. Bei anderen, wie bei Gerd Grünenwald, stellt sich schon ein wenig Wehmut ein, verkörperte er doch den wirklich guten Teil der alten Goodyear-Unternehmenskultur, in der sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als Teil einer Familie, der Goodyear-Family, verstanden und verstehen wollten.

Insofern bietet der Wechsel Grünenwalds in den Ruhestand Anlass, um auf sein Wirken bei und für den Reifenhersteller zurückzublicken. Der Beitrag, der in der Mai-Ausgabe der NEUE REIFENZEITUNG erscheint, steht als PDF-Dokument zum kostenlosen Download (Dateigröße: 388 kByte) auf unseren Internetseiten bereit.

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Steigt Pirelli bei Alitalia ein?

Wie Swissinfo – eine Unternehmenseinheit der Schweizerischen Radio- und Fernsehgesellschaft SRG SSR idée suisse – in Erfahrung gebracht hat, denkt Pirelli-Chef Marco Tronchetti Provera über einen Einstieg des Unternehmens bei der angeschlagenen Fluggesellschaft Alitalia nach. Man sei bereit, „einige Millionen Euro“ in ein italienisches Konsortium zur Übernahme von Alitalia zu investieren, soll Tronchetti Provera vor Journalisten gesagt haben. Voraussetzung dafür sei jedoch ein klarer Zukunftsplan für den Mailänder Flughafen Malpensa, der die Interessen des Landes und jene von Pirelli schütze, den Alitalia als Drehscheibe aber offenbar aufzugeben gewillt ist.

Michelin-Highlight auf der CeMAT: Radialreifenserie XZM

Speziell für Gabelstapler hat Michelin die Serie XZM entwickelt: schlauchlose Luftreifen in Radialbauweise, die sich durch Langlebigkeit, Widerstandsfähigkeit und hervorragende Dämpfungseigenschaften auszeichnen sollen. In den Ländern Großbritannien, Spanien,

Frankreich, Italien, Schweden, den Benelux-Ländern und in Australien gewährt der Reifenhersteller eine doppelte Garantie auf die Lebensdauer. Auf der Logistikmesse CeMAT 2008 vom 27.

bis 31. Mai in Hannover präsentiert Michelin in Halle 25 am Stand G05 die Serie XZM (8 bis 15 Zoll) und weitere Industriereifen, die ebenfalls die Produktivität erhöhen sollen.

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Abgefahrene Winterreifen können im Sommer gefährlich werden

„Wenn die Wintergummis für die kalte Jahreszeit nicht mehr taugen, ist bei sommerlichen Temperaturen erst recht Vorsicht geboten“, warnt Friedrich Eppel vom Österreichischen Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC) unter Verweis auf die Ergebnisse eines von dem Klub durchgeführten Tests. Auf einem Prüfgelände wurden abwechselnd dabei abgefahrene Winterreifen, neue Sommerreifen und neue Ganzjahresreifen jeweils bei identischen Fahrsituationen auf Bremsweglänge und Fahrbahnkontakt bei Aquaplaning untersucht. Bei einer Bremsprüfung auf nasser Fahrbahn habe das Auto mit alter Winterausrüstung keine Chance gegen das Sommerpaket gehabt, so der ÖAMTC.

„Schon bei einer Ausgangsgeschwindigkeit von 80 km/h ergeben sich Bremswegdifferenzen von bis zu 6,4 Metern“, sagt Eppel. „Auch der neue Ganzjahresreifen liegt eindeutig vor dem abgefahrenen Winterreifen“, fügt er hinzu. Anders sei die Situation allerdings bei trockener Fahrbahn: Wer bei Tempo 100 bremst, sei mit neuen Ganzjahresreifen klar im Nachteil.

„Wo man mit den neuen Sommerreifen schon steht, rauscht man mit Ganzjahresreifen noch mit 42 km/h weiter“, so Eppel. „Selbst alte Winterreifen schneiden in diesem Fall noch etwas besser ab“, erklärt er. Seinen Worten zufolge sind abgefahrene Reifen bei viel Wasser auf der Fahrbahn jedoch stets unterlegen.

„Bei der Durchfahrt durch eine rund 100 Meter lange Wasserrinne mit sieben Millimetern Wassertiefe verlieren die alten Winterreifen schon bei knapp 65 km/h den Fahrbahnkontakt“, weiß Eppel von den Fahrversuchen zu berichten, bei denen die beiden neuen Bereifungen „wesentlich besser“ gegriffen hätten. „Die Sommerbesohlung ist sowohl bei der Geradeausfahrt als auch in puncto Kurvengriff in der warmen Jahreszeit die beste Wahl. Ganzjahresreifen sind zwar besser als abgefahrene Winterreifen, allerdings bei weitem nicht optimal.

Lkw-Reifen „FH 85 Amaranto“ von Pirelli jetzt auch in 385/55 R22,5

Mit der neuen Dimension 385/55 R22,5 erweitert Pirelli das Lieferprogramm des Lkw-Reifens „FH 85 Amaranto“ um eine Niederquerschnittsausführung für die Lenkachse. Der Reifen soll dabei von der „modernen technischen Basis“ der gesamten „Amaranto“-Familie profitieren: Er verbinde ebenso wie alle anderen Mitglieder der Produktfamilie eine hohe Laufleistung mit gutem Fahrkomfort und großer Fahrsicherheit, verspricht der Reifenhersteller. Aber auch in Sachen der gesamten Reifenlebensdauer und in Bezug etwa auf die Runderneuerungsfähigkeit profitiere der Neue von der speziellen, besonders widerstandsfähigen Karkassbauweise der „FH 85“-Serie, die unter Nutzung der robotergestützten MIRS-Fertigungstechnik – das Akronym steht für Modular Integrated Robotized System – hergestellt wird.

Mit der MIRS-Technik verbindet Pirelli zudem eine besonders homogene Lauffläche mit besten Abrolleigenschaften und sehr guter Wasserdrainage. Obwohl sich der neue „FH 85“ in 385/55 R22,5 durch eine zusätzliche, fünfte umlaufende Profilrille von den schmaleren „Amaranto“-Reifen unterscheidet, wurde bei ihm das grundlegende Profildesign von diesen übernommen, um in Verbindung mit der aus zwei unterschiedlichen Lagen aufgebauten Lauffläche beste Bremseigenschaften im Nassen wie im Trockenen und eine sehr gute Seitenführung zu gewährleisten. Darüber hat der Hersteller eigenen Worten zufolge auch nicht den Aspekt Fahrkomfort vergessen, weshalb sich der neue Reifen durch ein geringes Abrollgeräusch auszeichnen soll.

Arbeiter bei Dunlop Aircraft Tyres wollen streiken

Mit einer klaren Mehrheit haben sich die Beschäftigten von Dunlop Aircraft Tyres am britischen Standort Birmingham für einen Streik ausgesprochen. Beinahe 90 Prozent der 180 Mitarbeiter sollen für einen Streik gestimmt haben, da sie – so die Birmingham Post – mit der von Arbeitgeberseite vorgeschlagenen Lohnerhöhung um 2,5 Prozent nicht zufrieden sind. Außerdem hätten die Arbeiter die Arbeitsbedingungen in dem Werk nach der Übernahme durch ABN Amro Capital kritisiert.

Des Weiteren fürchten sie offenbar, dass der neue Eigner Arbeitsplätze vor Ort streichen und die Fertigung nach China verlagern will. In dem Zeitungsbericht werden zudem Aussagen eines namentlich nicht genannten Mitarbeiters wiedergegeben, wonach das Management zwar eine weitere Lohnerhöhungsrunde angeboten habe, im Gegenzug dafür aber Jobs abbauen wolle. „Außerdem wird der Schichtbetrieb eingeschränkt, und die Pausenzeiten wurden gekürzt.

Hoch aromatische Öle werden aus Apollo-Produktion verbannt

Laut dem indischen Business Standard hat Apollo Tyres jetzt nicht nur begonnen, verstärkt Silica statt Ruß bei der Produktion seiner Reifen zu verwenden, sondern auch damit, hoch aromatische Öle aus der Fertigung zu verbannen. Sie stehen nämlich in Verdacht krebserregend zu sein, weshalb in Europa verkaufte Reifen ab 2010 hinsichtlich der sogenannten polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAKs) gewisse Grenzwerte nicht mehr überschreiten dürfen. Mit der Umstellung der Produktion hat Apollo Tyres wohl vor allem auch deshalb begonnen, weil der indische Hersteller eigenen Angaben zufolge immerhin rund zehn bis elf Prozent seines Umsatzes durch den Export seiner Reifen nach Europa generiert.