Einträge von Arno Borchers

In Sachen Conti/Schaeffler sieht die IG BCE „Gefahr im Verzug“

Aus Sicht der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) handelt es sich bei der von der Schaeffler-Gruppe angestrebten Beteiligung an der Continental AG um einen feindlichen Übernahmeversuch. Deshalb hat Werner Bischoff, Mitglied des geschäftsführenden Hauptvorstands der IG BCE und stellvertretender Conti-Aufsichtsratsvorsitzender, für die Arbeitnehmerseite vorgeschlagen, in Rahmen einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung mögliche Abwehrstrategien zu beraten. Als Termin dafür fasst er die kommende Woche ins Auge.

Aufgrund der vorhandenen Informationen sei klar, dass es bei dem Übernahmeversuch nicht allein um die Interessen der Aktionäre gehe, sondern vor allem auch die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bzw. Arbeitsplätze auf dem Spiel stünden, sagt er. „Wir haben außerordentlich große Bedenken gegen die Übernahme.

Jetzt muss vom Konzern mit Bedacht eine kluge Strategie entwickelt werden: Es ist Gefahr im Verzug“, meint Bischoff. Ob die Sache mit der gemeinsamen Abwehrstrategie von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite aber angesichts der jüngsten Äußerungen des IG-BCE-Vorsitzenden Hubertus Schmoldt so reibungslos klappen kann? Schließlich macht der laut der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung dem Conti-Vorstand den Vorwurf es versäumt zu haben, sich in Kooperation mit Banken abzusichern, um damit einen Übernahmeversuch verhindern zu können. „Man muss schon fragen, welche Vorsorge Conti-Chef Manfred Wennemer getroffen hat“, hat Schmoldt gegenüber dem Blatt zu Protokoll gegeben.

Schaeffler-Gruppe will Gespräche mit Conti fortsetzen

Das Management der Schaeffler-Gruppe (Herzogenaurach), die nach eigenen Worten eine strategische Beteiligung von über 30 Prozent an der Continental AG, nicht aber notwendigerweise eine Mehrheit, anstrebt, plädiert „im Interesse der Zukunft beider Unternehmen und einer industriepolitisch überzeugenden Lösung“ für eine Fortführung der Gespräche zwischen beiden Seiten. Das teilte das Unternehmen am gestrigen Dienstag (15.7.

) mit und legte zugleich damit Details zu dem von ihm vorgelegten freiwilligen öffentlichen Angebot zur Übernahme der Continental AG vor. Demnach bietet die Schaeffler-Gruppe den Conti-Aktionären 69,37 Euro je Aktie in bar – mindestens jedoch den sogenannten BaFin-Mindestpreis, sofern dieser höher liegen sollte. Der BaFin-Mindestpreis entspricht laut Schaeffler dem gewichteten durchschnittlichen Kurs der Continental-Aktie im XETRA- und Parketthandel der vergangenen drei Monate und wird damit als angemessene Gegenleistung gemäß des Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetzes (WpÜG) angesehen.

Mit der Schaeffler-Gruppe und der Continental AG würden sich zwei international führende Automobilzulieferer mit Sitz in Deutschland verbinden, was beiden die Chance bieten würde, von Deutschland aus global noch erfolgreicher zu sein und auch Arbeitsplätze an den deutschen Standorten zu sichern, sind die Herzogenauracher überzeugt. „Der Fokus liegt auf der Kombination der Stärken beider Unternehmen. Die Schaeffler-Gruppe ist ein unabhängiges Familienunternehmen, das der Continental AG als langfristig orientierter Großaktionär die Stabilität und Sicherheit bietet, ihren Kurs auch in einem schwierigen Marktumfeld fortzuführen.

Schaeffler unterstützt die Strategie von Continental ausdrücklich, auch in Bezug auf das Reifengeschäft“, sagt Dr. Jürgen Geißinger, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schaeffler-Gruppe. Durch Schaeffler werde es deshalb keine Zerschlagung der Continental AG geben, das Unternehmen soll künftig weiter an der Börse notiert sein (möglichst im DAX) und als eigenständige Gesellschaft mit Sitz in Hannover erhalten bleiben.

Übernahmeangebot der Schaeffler-Gruppe wird von Conti abgelehnt

Die Continental AG wurde eigenen Angaben zufolge am gestrigen Dienstag (15. Juli) von der Schaeffler-Gruppe über deren Entscheidung unterrichtet, ein Übernahmeangebot zu einem Angebotspreis von 69,37 Euro je Aktie in bar abzugeben. Dieses Angebot lehnt der Vorstand des Automobilzulieferers jedoch ab und bezeichnet es als „in hohem Maße opportunistisch“.

Es spiegele den wahren Wert der Continental nicht annähernd wider, schaffe kein Vertrauen, und entbehre einer überzeugenden industriellen Logik. „Die Schaeffler-Gruppe verhehlt selbst nicht, dass sie das schwache Börsenumfeld nutzt, um günstig die Kontrolle über einen exzellent positionierten Technologiekonzern zu übernehmen und die Zahlung einer angemessenen Prämie an die Aktionäre zu vermeiden. Nach unserer Auffassung hat sich die Schaeffler-Gruppe mithilfe von Banken und Derivate-Positionen auf rechtswidrige Weise Zugriff auf 36 Prozent des Continental-Kapitals verschafft.

Dies würde bei der Hauptversammlung eine bequeme Kontrollmehrheit, möglicherweise sogar eine qualifizierte Stimmenmehrheit darstellen“, teilt die Continental AG ihre Sicht der Dinge mit. Die öffentlich getätigten Aussagen, dass die Schaeffler-Gruppe angeblich nur eine Minderheitsbeteiligung anstrebe und die gesunde Struktur von Continental nicht antasten wolle, hält man in Hannover nach den bisher geführten Gesprächen für unglaubwürdig. Der Vorstand von Continental betrachtet die Vorgehensweise der Schaeffler-Gruppe demnach als nicht im Interesse des Unternehmens und seiner Aktionäre.

Vielmehr sei dem Unternehmen daran gelegen, langfristig orientierte Investoren zu gewinnen, weshalb man der Schaeffler-Gruppe zunächst auch konstruktiv und ergebnisoffen entgegengetreten sei. Aus dem gleichen Grund unterstütze der Vorstand nach wie vor eine bis zu 20-prozentige Finanzbeteiligung, allerdings beharre die Schaeffler-Gruppe auf einer über 30 Prozent hinausgehenden Kontrollbeteiligung. „Die industrielle Logik dieser Kombination ist auch bei gutem Willen praktisch nicht erkennbar: Continental würde Schaeffler nützen, Schaeffler aber nicht Continental.

Continental hat als eigenständiges Unternehmen eine hervorragende Zukunft“, ist man in Hannover überzeugt. Der Vorstand werde in diesem Verfahren jedenfalls alles dafür tun, um die Interessen aller Aktionäre und der anderen Stakeholder zu vertreten. Nach der notwendigen weiteren Konkretisierung der Bieterabsichten und der Veröffentlichung einer Angebotsunterlage wollen Conti-Vorstand und -Aufsichtsrat – wie es weiter heißt – „sorgfältig die Interessen der Gesellschaft, ihres Unternehmens, ihrer Aktionäre und Arbeitnehmer sowie Geschäftspartner abwägen und im Rahmen der gesetzlich vorgesehenen Stellungnahme nach § 27 WpÜG zu dem Übernahmeangebot Stellung nehmen“.

Conti-Chef Manfred Wennemer will „Statement abgeben“

Die Continental AG hat die Presse sehr kurzfristig in die Hauptverwaltung nach Hannover eingeladen, wo der Manfred Wennemer, Vorstandsvorsitzender des Konzerns, um 10:15 Uhr ein – wie es in der Einladung heißt – „Statement abgeben“ wird. Worum es dabei gehen wird, dürfte klar sein: um die in vielen Medien so titulierte „Übernahmeschlacht“ zwischen der Schaeffler-Gruppe und dem Automobilzulieferer..

Schlüsselfertige Dialogannahmebox von Nussbaum

„Die Direktannahme gewinnt immer mehr in der Werkstatt als entscheidendes Mittel für Kundenkommunikation. Werkstätten versprechen sich dank der gründlichen Fahrzeugprüfung und der damit verbundenen Beratung eine größere Kundenbindung und eine Umsatzsteigerung“, weiß der Werkstattausrüster Nusbaum aus Kehl-Bodersweier von seinen Erfahrungen zu berichten. Deswegen hat man für diesen Anwendungszweck seit Neuestem eine Komplettlösung im eigenen Lieferprogramm: die sogenannte „Carsatellite Dialogbox“, die als perfekte Lösung für Autohäuser und Kfz-Betriebe beschrieben wird, die bau-, grundstücks- oder prozessbedingt keine Direktannahme in der bestehenden Werkstatt einrichten können.

Geliefert wird die „Carsatellite Dialogbox“ demnach als schlüsselfertige Anlage – Haustechnik und Werkstattausrüstung (Hebebühnen und Prüfstraße) werden bereits im Werk vormontiert. Bauseitig müsse lediglich eine ebene und widerstandsfähige Fläche bereitstehen, auf der die „Carsatellite Dialogbox“ dann dank vorgefertigten Modulen nach dem Baukastenprinzip binnen vier Tagen vor Ort installiert und an den bestehenden Betrieb angeschlossen (Strom, Wasser, Luft, EDV, Telefon) werde. „Der Unternehmer und Bauherr bekommt in Rekordzeit bei minimalem Planungsaufwand alles aus einer Hand umgesetzt“, beschreibt Nussbaum den Vorteil dieses Ansatzes.

Stellenstreichungen im Pirelli-Werk Carlisle

Offensichtlich plant der Reifenhersteller Pirelli, in seinem Reifenwerk Carlisle (Großbritannien) 60 Arbeitsplätze in der Produktion zu streichen. Das berichtet jedenfalls der regionale Internetinformationsdienst News & Stars. Als Gründe für den Wegfall der Stellen soll das Management unter anderem Konkurrenz aus dem Ausland sowie einen geringen Auftragsbestand genannt haben.

Bei Gesprächen zwischen Arbeitgeberseite und Gewerkschaften hat Pirelli demnach den Standpunkt vertreten, dass die geplanten Personaleinschnitte nötig seien, um die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes auch in Zukunft sicherstellen zu können. Zugleich habe das Unternehmen dabei den Willen zu weiteren Investitionen in das Werk bekräftigt, wo derzeit rund 1.000 Menschen beschäftigt sind.

Bilstein ist bei den „Recaro Days 2008“ mit dabei

In diesem Jahr finden die „Recaro Days“ am Nürburgring am 2. und 3. August statt.

Bei dieser Tuningveranstaltung des Herstellers von Markensitzen wird auch die ThyssenKrupp Bilstein Tuning GmbH unter den 50 erwarteten Ausstellern mit dabei sein, um dort ihre Fahrwerkskomponenten vorzustellen. Dazu wird der Bilstein-Showtruck ebenso am Nürburgring erwartet wie eine Produktausstellung wie eine Präsentation individuell getunter Exponate geplant ist. Außerdem lässt sich bei Fahrten mit dem Renntaxi erfahren, was mit einem Bilstein-Fahrwerk möglich ist.

„Ein perfekt abgestimmtes Fahrwerk ist ein Muss für jedes gut getunte Auto. Motorleistung, breite Bereifung und Optik allein bringen die Kraft nicht auf die Straße“, so die Überzeugung des Unternehmens, das deshalb unter anderem die Varianten „B16 Ridecontrol“ für die Anpassung des Setups während der Fahrt oder „Damptronic“ zur exklusiven Individualisierung der aktuellen Porsche-Modelle mit aktivem Porsche Active Suspension Management (PASM) mit an die Rennstrecke in der Eifel bringen wird..

„Partnerschaftsanalyse“ hilft GDHS bei Optimierung

Die jährliche „Partnerschaftsanalyse“ sieht die Goodyear Dunlop Handelssysteme GmbH (GDHS) als Beleg dafür, dass das Prinzip der kontinuierlichen Verbesserung in der Zusammenarbeit mit den Handelspartnern auch in der Praxis gelebt wird. Denn dabei geben die Fachhandelspartner ihr Feedback zum Nutzungsgrad der weit über 40 GDHS-Unterstützungsprogramme, bewerten die Wichtigkeit dieser Systembausteine im alltäglichen Geschäft sowie ihre Zufriedenheit mit diesen Angeboten. Diese Analyse wird in der Kölner Zentrale ausgewertet, um Verbesserungspotenziale zu identifizieren und anschließend die Fachabteilungen gegebenenfalls mit der Entwicklung neuer und besserer Konzeptionen zu beauftragen.

Nach der jüngsten Befragung ziehen die Channel-Manager der GDHS eigenen Aussagen zufolge insgesamt ein positives Fazit. So sollen beispielsweise die Premio-Partner den Nutzungsgrad des Trainingskonzeptes mit 95 Prozent bestätigt haben, das Felgenberatungssystem mit 99 Prozent und die FRI sogar mit 100 Prozent. Sehr positiv habe darüber hinaus der Tuningkatalog abgeschnitten, heißt es aus der Kölner Zentrale.

„Wir freuen uns natürlich über das große Lob, das uns unsere Partner durch ihre Bewertungen ausgesprochen haben“, erklären Michael Lutz, Leiter Premio, und Jochen Clahsen, Leiter HMI. „Noch wichtiger für uns ist jedoch das Feedback unserer Partner, das wir sehr ernst nehmen. Denn hier bietet sich für uns die Chance, noch besser zu werden“, sagen sie.

Neues Handheld-Diagnosegerät „Solus Pro“ von Snap-on

Mit dem „Solus Pro“ stellt Snap-on Diagnostics seinen Handheld-Scanner der neuesten Generation vor, der sich durch zahlreiche Verbesserungen und Überarbeitungen gegenüber den Vorgängermodellen „PDL 1000“ bzw. „Solus“ auszeichnen und dadurch für verbesserte Arbeitsbedingungen für den Anwender in der Kfz-Werkstatt sorgen soll. Als Vorteile des Gerätes werden auch dessen als intuitiv beschriebene Bedienführung sowie ein besonders schneller Prozessor, das zum Einsatz kommende Betriebssystem Windows CE und ein auf 6,2 Zoll vergrößerter Farbbildschirm besonders hervorgehoben.

Dem neuen Display des Scanners wird eine hohe Brillanz und sehr gute Ablesbarkeit selbst bei Sonneneinstrahlung attestiert. Es verfügt nun zudem über eine austauschbare Abdeckung, die nach intensivem Gebrauch und Verkratzen ausgetauscht werden kann. Bei all dem soll der „Solus Pro“ alle Funktionalitäten bieten, die von einem solchen Handheld-Gerät erwartet werden.

Über 500 Kunden/Händler mit point S beim Truck-Grand-Prix

Vom 11. bis zum 13. Juli war der Nürburgring wieder Schauplatz für den ADAC-Truck-Grand-Prix.

Regelmäßig bei diesem Motorsport-Event mit dabei, bei dem die bis zu 1.400 PS starken und tonnenschweren Racetrucks über die Strecke in der Eifel jagen, sind auch über 500 geladene Gäste, Gesellschafter und Kunden von point S. Und das vor allem nicht zuletzt deshalb, weil bei der Reifen- und Autoservicekooperation eigenen Aussagen zufolge das Lkw-Reifengeschäft traditionell eine wichtige Rolle spielt.

Eingeladen waren die Gäste aber nicht nur zu einem Rennen, sondern point S sorgte zudem noch für eine exklusive Betreuung in einem VIP-Bereich direkt auf dem Dach des Boxengebäudes. Das Angebot mit Blick auf die Start- und Zielgerade des Nürburgrings bei gleichzeitig reichhaltigem Buffet mit Barbecue im blaugrün gestalteten point-S-Ambiente sei von den Gästen sehr positiv aufgenommen worden, heißt es vonseiten des Unternehmens. „Es war wieder einmal ein unvergessliches Wochenende mit packendem Motorsport und einer tollen Atmosphäre“, lautet deshalb das Fazit von Frank Klapka, Produktmanager Nfz der point S Deutschland GmbH.