Einträge von Arno Borchers

Nutzfahrzeugteilehändler Europart will Präsenz in Deutschland stärken

Die im Handel mit Nutzfahrzeugersatzteilen und Werkstattbedarf aktive Europart-Gruppe aus Hagen hat sich weiteres Wachstum im deutschen Markt vorgenommen. Vor diesem Hintergrund wurden die Aktivitäten hierzulande gebündelt und neu strukturiert: Mit neuen Niederlassungen sowie personeller Stärkung des Vertriebs will das Unternehmen eine „neue Phase der Expansion“ in seinem Kernmarkt starten. Das Unternehmen, das eigenen Aussagen zufolge im zurückliegenden Jahr 2007 einen Umsatz von ca.

395 Millionen Euro erzielen konnte, hat zu diesem Zweck auch seine Geschäftsführung neu aufgestellt. Ihr steht zukünftig der 41-jährigen Jörg Kluth vor, der als Mitglied der Geschäftsführung von Europart Industrieservice und Europart Trading bislang für den Aufbau des Geschäfts in den Bereichen Werkstattbedarf und Industriekunden verantwortlich war. Neben ihm fungiert der 46-jährige Uwe Sagurna als zweiter Geschäftsführer.

Sagurna ist neu in dem Unternehmen und soll seine langjährige Erfahrung aus dem Automotive-Bereich einbringen, die er in verschiedenen Funktionen unter anderem bei der Fahrzeugwerke Lueg AG – zuletzt als Centerleiter in Witten – oder als Geschäftsführer der Mitsubishi Motors Motor Sports GmbH gesammelt hat. Die beiden Geschäftsführer stehen künftig dem deutschen Europart-Netzwerk vor, das aktuell über 50 Verkaufshäuser umfasst und weiter ausgebaut werden soll. „Ziel unserer gebündelten Aktivitäten ist eine stärkere Präsenz im deutschen Markt – ganz klar, wir wollen unsere Marktführerschaft nicht nur sichern, sondern auch weiter ausbauen.

Als eigene operative Einheit agieren wir schneller und flexibler im Sinne unserer Kunden“, erläutert Jörg Kluth. „Als Marktführer mit über 700.000 Artikel ist es trotzdem unser tägliches Geschäft, individuelle Lösungen für rund 30.

000 Kunden in Deutschland zu finden. Denn jeder Kunde hat seine Besonderheiten, angefangen bei einem individuellen Fuhrpark mit speziellen Fahrzeugaufbauten für ebenso spezielle Anwendungen. Mit unseren engagierten Teams in den Niederlassungen wollen und werden wir individuelle Problemlösungen in ganz Deutschland für unsere Kunden fortentwickeln und vertiefen“, ergänzt Uwe Sagurna.

Personelle Veränderungen bei Hercules Tire & Rubber

Ab sofort verstärkt Joe Recchia das Team des in Findlay (Ohio/USA) beheimateten Reifengroßhändlers Hercules Tire & Rubber. Er bekleidet die neu geschaffene Position des Corporate Business Development Officers bei dem Unternehmen. Gleichzeitig damit wurde der Aufgabenbereich von Rob Keller, Division President von Hercules Canada, erweitert – er fungiert nunmehr zusätzlich auch noch als President von Hercules International.

Darüber hinaus verstärkt neuerdings Neal Valentine Hercules International in der Position als Senior Vice President Sales & Marketing. Mithilfe des neu aufgestellten bzw. verstärkten Teams will Larry Seawell, President und CEO der Hercules Tire & Rubber Company, das Wachstum des Unternehmens in den kommenden drei bis fünf Jahren auch auf internationaler Ebene weiter vorantreiben, nachdem man – wie er sagt – innerhalb der vergangenen zehn Jahre um immerhin 400 Prozent habe zulegen können.

Bundesfinanzaufsicht prüft Schaeffler-Vorgehen im Fall Conti

Nachdem sich die Continental AG im Zusammenhang mit der Abwehr des Schaeffler-Übernahmeversuches an die Bundesfinanzaufsicht (BaFin) gewandt hat, prüft diese nun das Vorgehen des fränkischen Unternehmens. Untersucht wird, ob die Schaeffler-Gruppe bei der Aufstockung ihrer Anteile mittels sogenannter Swap-Optionen gegen das Wertpapierübernahmegesetz verstoßen und sich somit – wie Conti meint – auf „rechtswidrige Weise angeschlichen“ habe, um das Ruder bei dem Konzern übernehmen zu können. „Wir bewerten das juristisch“, so eine BaFin-Sprecherin gegenüber der Süddeutschen Zeitung.

Die Prüfung der Unterlagen kann sich demnach allerdings einige Wochen hinziehen. Werden tatsächlich Unregelmäßigkeiten festgestellt, drohe dem Unternehmen aus Herzogenaurach nach dem Wertpapierhandelsgesetz allerdings lediglich ein Bußgeld von maximal 200.000 Euro, heißt es weiter.

Stellenstreichungen bei Pirelli in Spanien

In seinem spanischen Werk Manresa will der Reifenhersteller Pirelli aufgrund des Nachfragerückganges nach Reifen während der zurückliegenden Monate angeblich 280 Stellen streichen. Das berichtet der österreichische Standard unter Berufung auf Berichte italienischer Medien. Der geplante Stellenabbau, der bis zum Jahresende umgesetzt werden soll, entspricht demnach etwa 30 Prozent der derzeitigen Belegschaft des Standortes.

Ohne diesen Schritt seien Pirellis Aktivitäten in Spanien gefährdet, heißt es weiter in der Meldung. Außerdem werde der Konzern auf einen schon beschlossenen, für terminierten 2010 Neubau des seit 1924 in Betrieb befindlichen Werkes verzichten..

Teilehändler Wulf Gaertner Autoparts ist 50 geworden

„Mit Pioniergeist vorangehen, dynamisch handeln und Autoteile anbieten, die besser sind als das Original“, lautet das Motto der Hamburger Wulf Gaertner Autoparts AG, die am 11. Juli ihr 50-jähriges Jubiläum feiern konnte. Dazu hatte das Familienunternehmen, das unter der Marke Meyle Products Ersatzteile herstellt und weltweit vertreibt, knapp 100 Gäste aus der Hamburger Wirtschaft, Geschäftsfreunde und lokale Partner aus Politik und Nachbarschaft eingeladen.

Zur Spezialität der Hamburger gehören die sogenannten HD-Teile, wobei das Kürzel für Heavy Duty steht. Dahinter verbergen sich Ersatzteile, die im Vergleich zum Original von Meyle-Ingenieuren technisch verbessert worden sein sollen. Darin sieht der Vorstandvorsitzende Dr.

Karl J. Gaertner ein Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens am freien Teilemarkt. „Die Idee der HD-Teile stammt aus dem Mitarbeiterkreis und steht exemplarisch für den Pioniergeist bei uns“, sagt Gaertner.

„Das zeigt, dass wir mit unseren Unternehmensideen, strategisch und auch personalpolitisch über unseren Tellerrand zu schauen, erfolgreich sind. Diese Strategie werden wir in Zukunft beibehalten, um auch international zu wachsen“, ergänzt er.

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In Sachen point-S

Eine am heutigen Nachmittag von Neue Reifenzeitung Online aufs Netz genommene Meldung wurde zwischenzeitlich von der Redaktion vorerst aus dem Netz wieder gestrichen, nachdem aus Führungskreisen der Wahrheitsgehalt heftig bestritten worden ist. Es soll nun kurzfristig zu einem Gespräch mit Mitgliedern des Beirates kommen. Wir berichten dann erneut.

Politik geteilter Meinung in Sachen Conti/Schaeffler

Während sich Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff nach einem Gespräch mit dem Conti-Vorstandsvorsitzenden Manfred Wennemer vor dem Hintergrund des Übernahmeangebotes der Schaeffler-Gruppe für eine weitere Eigenständigkeit der Continental AG ausgesprochen hat, unterstützt sein Kollege aus Bayern den geplanten Einstieg des fränkischen Unternehmens bei dem Reifenhersteller und Automobilzulieferer. „Ich halte das Engagement für wohlüberlegt und ambitioniert“, sagte Beckstein gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Mit seiner Meinung, dass sich die beiden Unternehmen gut ergänzen würden, liegt er damit offensichtlich auf einer Wellenlänge mit Dr.

Jürgen Geißinger, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schaeffler-Gruppe. Schaeffler behaupte sich – so Beckstein weiter – seit Jahren erfolgreich am Weltmarkt, wobei eine Stärke des Unternehmens sei, „sich nicht wie viele börsennotierte Unternehmen allzu stark an der kurzfristigen Kursentwicklung orientieren zu müssen“. Andere Dinge hat demgegenüber Christian Wulf im Blick.

„Wir bewerten die gesamte Entwicklung danach, dass die Arbeitsplätze gesichert sind, dass die Conti eigenständig bleibt, dass sie börsennotiert im DAX bleibt, dass sie zusammenbleibt und nicht zerschlagen wird und ihren Sitz in Hannover behält“, wird er in verschiedenen Medien zitiert. Es gehe vor allem darum, dass Conti seine „großartigen Zukunftschancen“ wahrnehmen könne. „In diesem Zusammenhang machen wir uns Sorgen, dass diese Voraussetzungen erfüllt werden“, so Wulff weiter.

Formel-1-Gewinnspiel auf Bridgestone-Internetseiten

Auf den Internetseiten unter www.bridgestone-aktion.de können Interessierte jetzt ihre Racing-Qualitäten bei einem Onlinespiel unter Beweis stellen.

Am Ende der Formel-1-Sasion am 2. November sollen dann die Sieger dieses Gewinnspieles feststehen, bei dem als erster Preis zwei Formel-1-Tickets für den Großen Preis von Deutschland 2009 am Nürburgring ausgelobt sind. Darüber hinaus werden noch zehn Bridgestone-Motorsportkalender 2009 mit allen Rennterminen der kommenden Saison verlost.

Modelinie „PZero“ von Pirelli bald auch in Deutschland und Österreich

Die „PZero“ genannte Modelinie des italienischen Reifenherstellers Pirelli wird ab der Frühjahr/Sommer-Kollektion 2009 auch in Deutschland und Österreich erhältlich sein. Als Vertriebspartner wurde die Adventure Modeagentur GmbH von Richard Aschauer gewonnen, die bereits seit 30 Jahren Modelabels wie Valentino, Belstaff, Jean Paul Gaultier und Moschino vertreibt. Die vertragliche Vereinbarung zwischen Pirelli und der Adventure Modeagentur läuft ab 2009 vorerst über zwei Jahre.

In Italien wird die Pirelli-Modekollektion schon von Modegeschäften wie Biffi in Mailand, San Carlo in Turin, Russo auf Capri, Luisa in Florenz und Sugar in Arezzo geführt. Des Weiteren ist „PZero“ bereits in Spanien, den Benelux-Staaten, der Schweiz, Russland und Nordamerika vertreten.

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Millioneninvestment in Contis US-Reifenwerk Mt. Vernon

Die Continental Tire North America Inc. will innerhalb von drei Jahren mehr als 60 Millionen US-Dollar (knapp 38 Millionen Euro) in ihr Reifenwerk Mt. Vernon (Illinois/USA) investieren.

Das berichtet jedenfalls Market Watch unter Berufung auf Unternehmensaussagen. Mit dem Investment will man die Fertigung sowohl von Pkw-/Llkw- als auch von Lkw-Reifen an dem Standort „deutlich ausbauen“, heißt es. Demnach werden dadurch auch 75 neue Arbeitsplätze vor Ort geschaffen.

„Die Mitarbeiter in Mt. Vernon haben ihre Wettbewerbsfähigkeit auf einem globalen Niveau unter Beweis gestellt“, soll Matthias Schönberg, CEO der Continental Tire North America Inc., in diesem Zusammenhang gesagt haben und das angekündigte Investment als „großen Schritt nach vorn“ für die US-amerikanische Conti-Tochter bezeichnet haben.

„Das Investment ermöglicht eine höhere Flexibilität in der Produktion, damit wir uns besser auf die steigende Nachfrage des Ersatzmarktes nach Reifen aus dem High-Performance- bzw. Ultra-High-Performance-Segment einstellen können“, wird Schönberg zitiert. Von den 60 Millionen Dollar seien daher zwei Drittel für die Pkw-Reifenproduktion gedacht, wodurch sich die Produktionskapazität des Standortes um rund zwei Millionen Reifen im Jahr erhöhe.

Die restlichen 20 Millionen Dollar will man in die Anschaffung bzw. die Modernisierung des Equipments fließen lassen, das bei der Herstellung von Lkw-Reifen zum Einsatz kommt. Auch hier steht Unternehmensangaben zufolge die Erhöhung der Produktionskapazität im Vordergrund, um die Zahl der aus Europa für den nordamerikanischen Markt gelieferten Lkw-Reifen reduzieren zu können.

Ziel sei es, mehr als 90 Prozent des Lkw-Reifenbedarfes im kanadischen und US-amerikanischen Markt über die Continental Tire North America Inc. zu decken. Zusammen mit den jetzt angekündigten zusätzlichen Mitteln sollen sich die Gesamtinvestitionen in das Werk seit 2006 von bislang 160 Millionen auf nunmehr alles in allem 220 Millionen Dollar (rund 140 Millionen Euro) erhöhen.